AT138884B - Elektronenröhre. - Google Patents

Elektronenröhre.

Info

Publication number
AT138884B
AT138884B AT138884DA AT138884B AT 138884 B AT138884 B AT 138884B AT 138884D A AT138884D A AT 138884DA AT 138884 B AT138884 B AT 138884B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
cathode
grid
electron
magnetic field
electron tube
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Oskar Dr Heil
Original Assignee
Oskar Dr Heil
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Oskar Dr Heil filed Critical Oskar Dr Heil
Application granted granted Critical
Publication of AT138884B publication Critical patent/AT138884B/de

Links

Landscapes

  • Cold Cathode And The Manufacture (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Elektronenröhren. Bei Elektronenröhren ist es wesentlich, dem Elektronenstrahl eine bestimmte Richtung zu geben, um z. B. seinen Durchtritt durch ein Gitter zu ermöglichen. Ausserdem ist es auch vorteilhaft, die Betriebsspannung der Röhre auf eine der Sättigungsspannung nahekommende Spannung zu erhöhen. 



   Um dies zu ermöglichen, wird erfindungsgemäss in Richtung Kathode-Anode ein von den Steuerströmen unabhängiges Magnetfeld angeordnet. Da bekanntlich die Elektronen in Richtung der Kraftlinien des Magnetfeldes fliegen, ist es so möglich, den Elektronenstrahl auf gewünschte Bahnen zu führen. 



  Ausserdem wird erfindungsgemäss durch das Magnetfeld eine Raumladung in der Nähe der Kathode erzeugt, die die Sättigungsspannung und damit die erzielbare Betriebsspannung der Röhre wesentlich erhöht. 



   In manchen Fällen ist es zweckmässig, die Steuerelektrode mit einer der Kathodenform entsprechenden Aussparung zu versehen und das Magnetfeld in Richtung Kathode-Aussparung anzuordnen. Aus der Richtung des Magnetfeldes abweichende Elektronen werden durch dasselbe sofort in die gewünschte Strahlenrichtung zurückgebogen. Sie lassen sich so selbst bei stark positivem Gitter durch Lücken, Maschen oder Schlitze dieses Gitters führen, ohne auf dasselbe aufzutreffen. 



     Erfindungsgemäss   kann die Richtung und oder Intensität des Magnetfeldes einstellbar sein und so durch eine Änderung der Bündelungsgrad und damit die Steuerbarkeit des Anodenstromes infolge Änderung des Gitterstromes geregelt werden. 



   Bei der erfindungsgemässen Elektronenröhre hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, zwecks Erzielung eines gerichteten Elektronenaustrittes die Kathode in einer der Anode zugewendeten Längsaussparung eines elektrisch leitenden Körpers, z. B. eines Metallstabes anzuordnen. Durch diese Anordnung wird ein Elektronenaustritt ausser in der freigelassenen Richtung verhindert und so der Bündelungsgrad erhöht. 



   Zweckmässig ist es hiebei, wenn sich der elektrisch leitende Körper der Kathode gegenüber auf gleichem oder angenähert gleichem Potential befindet. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren ist insbesondere zur Verkürzung der Elektronenlaufzeit, z. B. zur Erzeugung und Verstärkung ultrakurzer Wellen zu verwenden. Dies liegt darin, dass bei Erzeugung ultrakurzer Wellen stark positive Gitter erwünscht sind, um die Elektronenlaufzeit zu verkürzen. Durch die Erhöhung der Gitterspannung treten durch erhöhtes Auftreffen der Elektronen auf das Gitter in der Regel Störungen, z. B. dämpfend wirkende Gitterströme auf. Auch diese Nachteile können durch Anlegung bzw. Regelung eines Magnetfeldes vermieden werden, da hiedurch die Zahl der auf das Gitter auftreffenden Elektronen vermindert werden kann. 



   Häufig, so auch bei Erzeugung und   Verstärkung   ultrakurzer Wellen, ist es vorteilhaft, die Betriebsspannung der Röhren in einem Ausmass zu erhöhen, welche der Sättigungsspannung nahekommt. Dies kann ebenfalls durch die vorliegende Erfindung erzielt werden, indem durch die durch das Magnetfeld erhöhte Raumladung die   Sättigungsspannung   der Anordnung und damit die Betriebsspannung der Röhre wesentlich erhöht wird. 



   Wie erfindungsgemäss weiterhin festgestellt wurde, eignet sich das vorliegende Verfahren insbesondere zur Erzeugung von Elektronenschwingungen rein sinusförmigen Charakters. In diesen Fällen müssen die Elektroden eine Form erhalten, die die zu den hiezu erforderlichen harmonischen Bindungen der schwingenden Elektronen nötigen Potentialverhältnisse zwischen den Elektroden herstellen. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung, u. zw. zeigt Fig. 1 einen Querschnitt, Fig. 2 eine Längsansicht. Bei der gezeigten Ausführungsform ist innerhalb der Röhre die Kathode   1,   das Gitter 3 und 4 und die Anode 2 angeordnet. Hiebei können Gitter und Anode beliebig nach den jeweiligen Erfordernissen der Röhre ausgebildet werden. Die Anordnung des Magnetfeldes nach vorliegender Erfindung ist durch die Magnetpole N. S. in der Zeichnung angedeutet. Durch die Magnete N. S. wird ein Magnetfeld in Richtung Kathode-Anode erzielt und dadurch die erwünschte Bündelung erreicht. Der Glühfaden   5   ist in einer Aussparung des Metallstabes 1 angeordnet, so dass eine Emission nur in Richtung des Gitters und der Anode möglich ist. 



   Durch die erfindungsgemässe Anordnung können grosse Elektronenstromstärken, z. B.   50-100   mA, auf engem Raum konzentriert werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektronenröhre, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerelektrode mit einer der Kathodenform entsprechenden Aussparung versehen und ein von den Steuerströmen unabhängiges Magnetfeld in Richtung Kathode-Aussparung angeordnet ist.

Claims (1)

  1. 2. Elektronenröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Erzielung eines gerichteten Elektronenaustrittes die Kathode in einer der Anode zugewendeten Längsaussparung eines elektrisch leitenden Körpers, z. B. eines Metallstabes, angeordnet ist.
    3. Elektronenröhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich der elektrisch leitende Körper der Kathode gegenüber auf gleichem oder angenähert gleichem Potential befindet. EMI2.1
AT138884D 1932-06-16 1933-05-29 Elektronenröhre. AT138884B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE138884X 1932-06-16

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT138884B true AT138884B (de) 1934-10-10

Family

ID=5667514

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT138884D AT138884B (de) 1932-06-16 1933-05-29 Elektronenröhre.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT138884B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE477498C (de) Anordnung zur Erzeugung von verhaeltnismaessig harten Roentgenstrahlen ohne Verwendung hoher Spannungen
AT138884B (de) Elektronenröhre.
DE687590C (de) Vorrichtung zur Erzeugung ultrakurzer Wellen
DE662140C (de) Schirmgitterroehre
DE685536C (de) Anordnung zur Erzeugung ultrakurzer Wellen
DE839837C (de) Kathodenstrahlroehre
DE930887C (de) Anordnung zur Ausuebung eines Verfahrens zum Betrieb von Laufzeitroehren
DE764127C (de) Mittelbar geheizte Gluehkathode zur Erzeugung eines Elektronenstrahles grosser Stromstaerke
DE879399C (de) Elektronenroehre zur Erzeugung, Verstaerkung und Modulation elektrischer Schwingungen
DE839678C (de) Kathodenstrahlroehre mit einem praktisch axial gerichteten Magnetfeld
DE668886C (de) Mit Neuemission arbeitende Entladungsroehre und Verfahren zum Betrieb einer solchen
DE686400C (de) Magnetronroehre mit magnetischer Steuerung des Elektronenstromes
DE608293C (de) Entladungsgefaess zur Verstaerkung oder Erzeugung elektrischer Schwingungen
AT146768B (de) Ionen- oder Elektronenrohr.
DE501012C (de) Schaltung zur Schwingungserzeugung durch Elektronenroehren mit Jalousie-Gitter
DE634981C (de) Einrichtung zur regelbaren Verstaerkung der Gasionisation in vorevakuierten Gluehkathodenroehren
AT157215B (de) Dynamischer Vervielfacher.
AT140401B (de) Bremsfeldschaltung zur Erzeugung sehr kurzer Wellen.
AT159454B (de) Verfahren zur Kathodenzerstäubung mittels Glimmentladung.
DE395823C (de) Einrichtung zur Erzeugeung von Roentgenstrahlen
AT123656B (de) Verfahren und Einrichtung zur Auslösung von Elektronen aus Leitern.
DE538983C (de) Verfahren zur Schwingungserzeugung mittels Elektronenroehren unter Ausnutzung einer fallenden Gitterstromcharakteristik
DE730106C (de) Magnetfeldroehre zur Erzeugung und zum Empfang von Ultrakurzwellen, insbesondere Zentimeterwellen
DE538383C (de) Kathodenstrahlroehrenanordnung fuer Hoechstspannungen
DE839677C (de) Elektronenroehre mit axialsymmetrischer Elektrodenanordnung, insbesondere Ultrakurzwellenroehre mit Influenzauskopplung