AT138315B - Elektrische Leitung. - Google Patents

Elektrische Leitung.

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AT138315B
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Anton Dr Leopold
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Siemens Schuckertwerke Wien
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Elektrische Leitung. 



   Elektrische Leitungen, insbesondere Schaltdrähte, pflegt man unter anderm so herzustellen, dass man den Leiter mit einer Baumwollumflechtung (unterhalb der gegebenenfalls noch eine Baumwollumspinnung vorgesehen ist) umgibt und auf diese Umflechtung eine   Laekhülle   aufbringt. In vielen Fällen wird die Baumwolle durch Kunstseide ersetzt. Die   Lackhülle   soll nicht nur einen ausreichenden Schutz vor Feuchtigkeit bieten, sondern auch eine gewisse Festigkeit gegen Durchschläge gewährleisten. 



   Beide Forderungen werden jedoch nicht im vollen Ausmasse erfüllt. Einzelne Gespinstfasern reichen bis in die Nähe der   Lackoberfläche   und gefährden den Schutz gegen eindringende Feuchtigkeit ; ferner weist jede Umflechtung aus   Gespinstfasermatelial   genügend Hohlräume auf, wodurch die Durchschlagsfestigkeit   herabgesetzt bzw. ungleichmässig   gestaltet wird. Um diese Mängel zu beseitigen, ist man genötigt, die Dicke der Lackschicht zu erhöhen, wodurch unverhältnismässig grosse Erzeugungskosten entstehen. 



  Ausserdem haben die bekannten Leitungen noch den Mangel, dass die Abisolierung der Enden infolge Ausfransen der Gespinstfaser nicht glatt von statten geht. Die angeführten Nachteile wären auch durch eine Anordnung, bei der ausser Baumwolle und Lack glattes nicht faserndes Isolationsmaterial z. B. Papier verwendet wird, nicht beseitigt. 



   Es wurde auch schon vorgeschlagen, die Isolation von   Leitungsdrähte   überhaupt nur aus Harz, Zellulose oder Zellulosederivaten, z. B. Azetylzellulose, herzustellen. Dadurch, dass bei solchen Leitungen nach einem weiteren Vorschlag lediglich eine ganz dünne Papierschicht, z. B. aus Seidenpapier, auf dem Leiter aufgebracht wird, um das Haften der flüssig aufgebrachten Isolation zu verbessern, ändert sich an den   Isolationsverbältnissen   selbst nichts. Die   Spannung zwischen   Leiter und Umgebung hat in beiden Fällen gleicherweise die Zelluloseschicht aufzunehmen, die entsprechend stark gemacht werden muss.

   Abgesehen davon, dass diese Leitungen eine ziemlich grosse Menge teueren Isolierstoffes erfordern, sind sie für praktische Zwecke viel zu wenig biegsam, weil die Zelluloseschicht in derartiger Dicke ein etwas 
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 hinzu, dass das beim Biegen der Leitung arbeitende Gewebe ebenfalls die Lackschicht ungünstig beansprucht. 



   Nach der Erfindung wird eine Leitung, die alle diese Mängel nicht aufweist, dadurch erhalten, dass ihre Isolation nur aus Papier und Lack in solcher Anordnung besteht, dass auf das Papier der Hauptteil der elektrischen Isolationswirkung zwischen Leiter und Umgebung entfällt und der die äussere nahtlose Hülle bildende Lack im wesentlichen als Feuchtigkeitsschutz wirkt. Wegen der guten elektrischen Eigenschaften des Papiers genügt zur Aufnahme des Hauptteiles der Spannung eine Papierschicht von verhältnismässig geringer Dicke, ebenso kann die Lackschicht dünn gehalten werden, da sie einerseits nur einen kleineren Spannungsrest aufzunehmen hat, anderseits Faserbildung am festen Isolationsmaterial, wie sie bei Gespinsten auftritt, nicht zu   berücksichtigen   ist.

   Die dünnere Lackschicht ergibt aber nicht nur geringere Herstellungskosten, ihr wesentlicher Vorteil besteht vor allem darin, dass sie ohne Risse oder Sprünge zu bekommen, viel stärker abgebogen werden kann als die bisher verwendeten notwendig dickeren Lackschichten. Zugleich mit einem geringeren   Isolationsdurchmesser   ergibt sich also bei der neuen Leitung eine besondere erhöhte Biegsamkeit, was für die dauernde Erhaltung des Feuchtigkeitschutzes und der elektrischen Eigenschaften der Leitung von ausschlaggebender Bedeutung ist. Zweck- 

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   mässig können ausser der. nahtlosen Aussenhülle   aus Lack auch Zwischenschichten aus Lack'zwischen den einzelnen   Papieilagen   angeordnet sein, wodurch die Dicke der einzelnen Lackschichten noch weiter vermindert werden kann.

   Die Herstellung des Leiteis nach der Erfindung kann so erfolgen, dass der in der Hauptsache mit Papier isolierte   Liter.. nach   vollzogener Trocknung mit einer wasserdichten und elektrisch hochwertigen nahtlosen Lackschicht   umgebenwird.   



   Da die verhältnismässig kleineren Poren des Papiers wesentlich weniger Lack zu ihrer Ausfüllung erfordern, als die Hohlräume einer   Gespinstumflechtung,   ist auch aus diesem Grunde der Lackverbrauch 
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 auch nach tagelangem Liegen im Wasser ihre ursprüngliche hochwertige Isolation bei. Das Abisolieren der Leitung gestaltet sich ebenfalls besonders vorteilhaft, da sich das lackierte Papier wesentlich besser und flinker behandeln lässt als lackierte   Gespinste. oder   Lack allein. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   l. Elektrische Leitung, dadurch gekennzeichnet, dass ihre Isolation   nur aus Papier und Lack in solcher Anordnung besteht, dass hauptsächlich das Papier die elektrische Isolation zwischen Leiter und Umgebung bewirkt und die äussere nahtlose Lackhülle im wesentlichen als Feuchtigkeitsschutz wirkt.

Claims (1)

  1. 2. Elektrische Leitung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass ausser der äusseren Lackschicht noch Lackschichten zwischen den Papierschiehten der Isolation angeordnet sind.
    3. Verfahren zur Herstellung der Lèitung nach-Anspruch l oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der in der Hauptsache mit Papier isolierte-Leiter Tiach vollzogener Trocknung mit einer wasserdichten und elektrisch hochwertigen nahtlosen Lackschicht umgeben wird.
AT138315D 1932-10-28 1932-10-28 Elektrische Leitung. AT138315B (de)

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