AT138290B - Verfahren zur Rückgewinnung von Kälte bei der Ausscheidung von Dämpfen aus Gasen (Luft) durch Kühlung. - Google Patents

Verfahren zur Rückgewinnung von Kälte bei der Ausscheidung von Dämpfen aus Gasen (Luft) durch Kühlung.

Info

Publication number
AT138290B
AT138290B AT138290DA AT138290B AT 138290 B AT138290 B AT 138290B AT 138290D A AT138290D A AT 138290DA AT 138290 B AT138290 B AT 138290B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
gas
cold
cooler
vapors
sprinkler
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Mathias Fraenkl
Original Assignee
Mathias Fraenkl
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mathias Fraenkl filed Critical Mathias Fraenkl
Application granted granted Critical
Publication of AT138290B publication Critical patent/AT138290B/de

Links

Landscapes

  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Rückgewinnung von Kälte bei der Ausscheidung von Dämpfen aus Gasen (Luft) durch
Kühlung. 



   In dem ersten Zusatzpatent Nr. 128950 zum Patente Nr. 122588 geht die Ausscheidung der Dämpfe in einem mit einer Kälteflüssigkeit berieselten Kühler ununterbrochen vor sieh, wogegen der Kältetausch zwischen dem Frischgas und dem Trockengas im   Kältespeicher-Umschaltwechselbetrieb   erfolgt. 



   Das von Dämpfen zu befreiende Gas (Frischgas) wird dabei abwechselnd durch einen der beiden Kältespeicher geleitet, gibt an diesen seine Wärme ab und kommt gekühlt im Berieselungskühler an, aus dem es dann, von Dämpfen befreit, als Troekengas austritt und durch den andern Kältespeicher geleitet wird, wobei es an diesen seine Kälte abgibt ; nach Umschaltung wird das Frischgas durch den zweiten Speicher geleitet, durch den vorher das   Trockengas   geleitet wurde. 



   Nun muss aber durch den ersten Kältespeicher stets so lange Frischgas eingeblasen werden, bis er vollständig warm geblasen ist, damit die aus den Dämpfen im Kältespeicher sich ansetzende Feuchtigkeit wieder abgetrocknet wird, ehe die Umschaltung erfolgt, um durch diesen   Kältespeicher   wieder das Trockengas leiten zu können. 



   In der Zeit nun, in der sich im Frischgas-Kältespeicher auch am untern (kalten) Ende das Warmblasen bemerkbar macht bis zu seiner restlosen Erwärmung, muss die Abkühlung des Gases im Berieselungskühler vor sich gehen. 



   Das Gas nimmt also Kälte sowohl aus dem ersten (Frischgas-) Kältespeicher als auch aus dem Berieselungskühler auf, kann aber diese von zwei Stellen aufgenommene fühlbare Kälte nur im zweiten   (Trockengas-)     Kälterspeieher   abgeben, was aber dessen Aufnahmefähigkeit übersteigen muss. Demgemäss geht hiebei die vom Gas im Berieselungskühler zusätzlich aufgenommene fühlbare Kälte zum grössten Teil verloren. 



   Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, diesen Kälteverlust dadurch zu vermeiden, dass von dem abgekühlten und im Berieselungskühler getrockneten Gas ein Teilstrom abgezweigt wird, der zum Wiederabkühlen der aus dem   Beiieselungskübler   austretenden Berieselungsflüssigkeit dient, so dass die durch   den Trockengas-Kältespeicher   austretende Gasmenge kleiner ist als die im   Frischgas-Kältespeicher   abzukühlende Gasmenge. Dann ist es möglich, den   Frischgas-Kältespeicher   vollständig warm zu blasen, ohne dass durch den   Trockengas-Kältespeicher   Kälte nach aussen gelangt. 



   Der Berieselungskühler erhält zu diesem Zweck eine Reihe von Eintrittsstutzen für das Frischgas in veisehiedener Höhe, und der Betrieb geht in der Weise vor sich, dass, solange das Frischgas vollständig kalt aus dem   Frischgas-Kältespeicher   in den Berieselungskühler tritt, es ungefähr in dessen Mitte eingeleitet wird. Mit fortschreitender   Erwärmung   des unteren Endes des   Frischgas-Kältespeichers   wird das Gas stufenweise immer tiefer in den Berieselungskühler eingeleitet, so dass dieser an seinem unteren Ende nur von vollständig erwärmtem Gas durchströmt wird. Das untere Berieselungskühlerende bleibt also immer warm und die oben in den Berieselungskühler eintretende Berieselungsflüssigkeit tritt, auf Aussentemperatur erwärmt, unten aus dem Berieselungskühler aus. 



   Auf der Zeichnung ist eine zur Durchführung dieses Verfahrens geeignete Einrichtung schematisch dargestellt. *) Erstes Zusatzpatent Nr.   128950,   zweites Zusatzpatent Nr. 134977. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Sie besteht aus den beiden Kältespeichern b' und b'', dem   Berieselungskühler   f,   dem Umschalt-   ventil c und dem Steuerschieber s. 



   Das Frischgas mit    Aussentemperatur tritt   bei der ersichtlichen Stellung des Umschaltventils e in den   Kältespeicher   b'ein, wird in ihm abgekühlt und von Dämpfen befreit und tritt dann durch den Steuerschieber s oder ein sonstiges Steuerorgan zunächst durch den obersten Eintrittsstutzen (Pfeil   1)   in den Berieselungskühler ein. 



   Durch den Kältespeicher b'wird nun so lange Frischgas eingeleitet, bis er sich an seinem unteren Ende bis auf Aussentemperatur, oder, soweit es der Prozess erfordert, erwärmt hat und die vorher ausgeschiedene Feuchtigkeit von den Flächen des Kältespeichers b'wieder vollständig abgetrocknet ist. 



   Mit fortschreitender Erwärmung des aus dem Kältespeicher b'zum   Berieselungskühler f strömenden   Gases wird dieses durch den Steuerschieber s stufenweise immer tiefer in den Kühler f eingeleitet (Pfeil   2,     , , ) und kühlt sich   nun in diesem an den von oben her mit kalter Berieselungsflüssigkeit benetzten Flächen ab. 



     Abgekühlt   und von Dämpfen befreit tritt es oben aus dem Berieselungskühler aus und wirdjn den zweiten   Kältespeicher   6"geleitet, in dem es seine Kälte abgibt und wieder erwärmt und getrocknet ihn durch das Umschaltventil c verlässt. 



   Die unten aus dem Berieselungskühler erwärmt   austretende Berieselungsflüssigkeit   wird von den aus dem Gas   ausgeschiedenen Dämpfen   in bekannter Weise durch Regenerieren befreit. Zu diesem Zwecke wird ein Teil oder auch die gesamte Flüssigkeit durch den (nicht dargestellten) Regenerator geleitet. 



   Von dem am oberen Ende des Berieselungskühlers f austretenden kalten trockenen Gas wird ein Teil abgezweigt und im Gegenstrom zu der erwärmten Berieselungsflüssigkeit in die   Trockengas-   leitung geführt. Dieses-Gas gibt dabei seine Kälte im Gegenstromtauscher p an die Berieselungsflüssigkeit ab. 



   Durch eine besondere   Kälteerzeugungsanlage   wird die Berieselungsflüssigkeit im   Nachkühler r   noch auf die zur Ausscheidung der Dämpfe erforderliche Temperatur   nachgekühlt   und tritt dann wieder in den Berieselungskübler f ein
Nach der   vollständigen Wiedererwärmung   des Kältespeichers b'wird die Friscbgaszufuhr zu diesem durch-das Umschaltventil c unterbrochen und das Frischgas jetzt in den mit Kälte aufgeladenen Kältespeicher b"geleitet, worauf der Prozess in umgekehrter Richtung beginnt. Das abgekühlte Frischgas 
 EMI2.1 
 und tritt mit zunehmender Erwärmung des unteren Endes des Kältespeichers b'' durch den Steuer- schieber s stufenweise immer weiter unten in den Berieselungskühler ein (Pfeil 2, 3, 4,5). 



   Das Umschaltventil c wird durch Druckluft und der Steuerschieber s mittels einer   Druckflüssigkeit   von einer (nicht dargestellten)   Schaftmaschine   aus bedarfsgemäss gesteuert. 



   Die voll ausgezogenen Pfeile zeigen den Gasweg während der ersten, dritten, fünften usw. Blase- periode, die gestrichelten den umgekehrten Gasweg während der zweiten, vieiten, sechsten usw. an. 



   Als Kälteflüssigkeit kömmt. Sole, Lauge, Alkohol oder Toluol, je nach der erforderlichen Tief-   temperatur zum Ausscheiden der betreffenden Dämpfe zur Anwendung. In ihr löst sich in der Regel die Flüssigkeit und der Reif aus den ausgesehiedenen Dämpfen ; durch Regenerieren erfolgt dann in   . bekannter Weise die Trennung dieser Teile. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Rückgewinnung von Kälte bei der Ausscheidung von Dämpfen aus Gasen (Luft) durch Kühlung nach dem Patent Nr. 122588, dadurch gekennzeichnet, dass das durch den jeweiligen   Fitschgas-Kältespeicher     hindurchgeleitete F@ischgas   zuerst an einer höheren Stelle in den BErieselungs- kühler (f) eingeleitet und nach Massgabe   der fortschreitenden Erwärmung   des Frischgas-Kältespeichers stufenweise an immer tieferen Stellen dem Berieselungskühler zugeführt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die im Berieselungskühler erwärmte Kühlflüssigkeit durch einen Teil des im Frischgas-Kältespeicher abgekiihlten Gases in einem Gegenstrom- Wärmeaustauscher wieder rückgekühlt wird.
    3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Berieselungskühler (f) mit mehreren, in verschiedener Höhe liegenden Gaseintritts- stutzen für das vom Frischgas-Kältespeicher kommende Gas versehen ist, durch die das Gas durch ein Steuerorgan (s) nacheinander eingeleitet wird.
AT138290D 1927-06-17 1930-07-10 Verfahren zur Rückgewinnung von Kälte bei der Ausscheidung von Dämpfen aus Gasen (Luft) durch Kühlung. AT138290B (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT122588T 1927-06-17
DEF0068885 1929-07-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT138290B true AT138290B (de) 1934-07-10

Family

ID=34218379

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT138290D AT138290B (de) 1927-06-17 1930-07-10 Verfahren zur Rückgewinnung von Kälte bei der Ausscheidung von Dämpfen aus Gasen (Luft) durch Kühlung.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT138290B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1275076B (de) Verfahren zur Durchfuehrung des Waermeaustausches bei der Tieftemperaturzerlegung von Gasgemischen
DE554005C (de) Verfahren zur Kondensation von Daempfen aus Luft und Gasen
AT138290B (de) Verfahren zur Rückgewinnung von Kälte bei der Ausscheidung von Dämpfen aus Gasen (Luft) durch Kühlung.
DE2052429A1 (de) Warmepumpenanlage
DE539701C (de) Verfahren zur Kondensation von Daempfen aus Luft und Gasen durch Kuehlung
CH161733A (de) Verfahren zur Kondensation von in Luft und andern Gasen enthaltenen Dämpfen durch Kühlung.
DE854199C (de) Verfahren zur Regenerierung beladener Waschfluessigkeiten
AT122588B (de) Verfahren zur Rückgewinnung von Kälte bei der Ausscheidung von Dämpfen aus Gasen (Luft) durch Kühlung.
DE610939C (de) Verfahren zur Entfeuchtung atmosphaerischer Luft bzw. zur Waermegewinnung unter Befeuchtung von atmosphaerischer Luft
DE615258C (de) Verfahren zum Austausch des Waermeinhalts zweier Luftarten
DE927211C (de) Gefrieranlage zur unmittelbaren Eiserzeugung an den Wandungen eines Verdampfersystems
DE417256C (de) Oberflaechenkondensator
AT84371B (de) Verfahren zum Entkarbonisieren von Wasser für industrielle Zwecke.
AT219629B (de) Regelverfahren zum Abändern der Wärmeleistung von Wärmeaustauschern
DE940347C (de) Verfahren zum Trocknen von Chlor
DE463125C (de) Vorrichtung zur Kondensation der in Luft und Gasen enthaltenen Daempfe
AT128950B (de) Einrichtung für die Durchführung des Verfahrens zur Rückgewinnung von Kälte bei der Ausscheidung von Dämpfen aus Gasen (Lüft) durch Kühlung.
DE341179C (de) Verfahren zum Trocknen von Torf
DE700942C (de) Verfahren zum Abtrennen von schwachen gasfoermigen Saeuren aus Gasen
DE673772C (de) Vorrichtung zum Regenerieren von als Trocknungsfluessigkeit fuer Gase dienenden konzentrierten Salzloesungen
DE849740C (de) Verfahren zur Trocknung komprimierter Luft
DE492070C (de) Verfahren zur Abscheidung von Daempfen der Absorptionsfluessigkeit in Absorptionskaelteapparaten
DE854198C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Waschen von Gasen
DE330788C (de) Verfahren zum Entkarbonisieren von Wasser fuer industrielle Zwecke
AT122122B (de) Absorptionskälteapparat.