CH161733A - Verfahren zur Kondensation von in Luft und andern Gasen enthaltenen Dämpfen durch Kühlung. - Google Patents

Verfahren zur Kondensation von in Luft und andern Gasen enthaltenen Dämpfen durch Kühlung.

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CH161733A
CH161733A CH161733DA CH161733A CH 161733 A CH161733 A CH 161733A CH 161733D A CH161733D A CH 161733DA CH 161733 A CH161733 A CH 161733A
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Fraenkl Mathias
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  Verfahren zur Kondensation von in Luft und andern Gasen enthaltenen     Dampfen     durch     Kühlung.       Bei dem im Zusatzpatent Nr. 141449 be  schriebenen Verfahren geht die Ausscheidung  der Dämpfe in einem mit einer Kühlflüssig  keit berieselten Kondensator kontinuierlich  vor sich, während der Kältetausch zwischen  dem Frischgas und dem Trockengas im Kälte  apeicher-Umschaltwechselbetrieb erfolgt.  



  Das von Dämpfen zu befreiende Gas  (Frischgas) wird dabei abwechselnd durch  einen der beiden Kältespeicher eingeleitet,  gibt in diesem seine Wärme ab und kommt  gekühlt im Berieselungskondensator an, aus  dem es dann von Dämpfen befreit als Trocken  gas durch den andern Kältespeicher wieder       herausgeleitet    wird, nachdem es in diesem  seine Kälte abgegeben hat, worauf dann um  geschaltet und das Frischgas durch den  zweiten Speicher eingeleitet wird, aus wel  chem vorher das Trockengas     herausgeleitet     wurde.  



  Nun muss aber durch den ersten Kälte  speicher stets so lange Frischgas eingeblasen    werden, bis dieser vollständig warm geblasen  ist, damit die aus den Dämpfen im Kälte  speicher sich ansetzende Feuchtigkeit wieder  abgetrocknet wird, ehe die Umschaltung er  folgt, um durch diesen Kältespeicher wieder  das Trockengas     herausleiten    zu können.  



  In der Zeit nun, in welcher sich im       Frischgaskältespeicher    auch am untern (kal  ten) Ende das Warmblasen bemerkbar macht,  bis zu seiner restlosen Erwärmung, muss die  Abkühlung des Gases im Kondensator vor  sich gehen.  



  Das Gas nimmt also Kälte sowohl aus  dem ersten     (Frischgas-)Kältespeicher,    als  auch aus dem Berieselungskondensator auf,  kann aber diese von zwei Stellen aufgenom  mene Kälte nur im zweiten (Trockengas-)  Kältespeicher abgeben, was aber dessen Auf  nahmefähigkeit übersteigen muss. Demgemäss  geht hierbei die vom Gas im Kondensator  zusätzlich aufgenommene Kälte zum grössten  Teil verloren.

        Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein  Verfahren, um diesen Kälteverlust zu ver  meiden, und zwar dadurch, dass durch stufen  weises Einleiten des Frischgases aus dem  jeweiligen     Frischgaskältespeicher    in den Be  rieselungskondensator die kalte Berieselungs  flüssigkeit wieder erwärmt und von dem ab  gekühlten und getrockneten Gas ein Teil  strom abgezweigt wird, der zum     Wiederab-          kühlen    der Berieselungsflüssigkeit dient, so  dass die durch den     Trockengaskältespeicher     austretende Gasmenge kleiner ist als die  durch den jeweiligen     Frischgaskältespeicher     eingeleitete Gasmenge.

   Dadurch ist es mög  lich, den     Frischgaskältespeicher    vollständig  warm zu blasen, ohne dass durch den     Trok-          kengaskältespeicher    Kälte nach aussen ge  tragen wird.  



  Der Kondensator kann zu diesem Zweck  eine Reihe von Eintrittsstutzen in verschie  dener Höhe für das Frischgas erhalten und  der Betrieb kann in der Weise vor sich  gehen, dass, solange das Frischgas vollstän  dig kalt aus dem     Frischgaskältespeicher    in  den Kondensator tritt, dasselbe ungefähr in  die Mitte desselben eingeleitet wird.

   Mit fort  schreitender Erwärmung des untern Endes  des     Frischgaskältespeichers    wird das Gas  stufenweise immer tiefer in den Kondensator  eingeleitet und während des Trockenblasens  des     Frischgaskältespeichers    wird es am unter  sten Ende so lange im warmen Zustande  zugeleitet, bis das Trockenblasen beendet  ist, so dass der Berieselungskondensator an  seinem untern Ende längere Zeit nur von  vollständig erwärmtem Gas durchströmt wird.

    Der untere Teil der Metallmasse des Kon  densators wird dadurch periodisch warmge  blasen und die oben im Kondensator auf  gegebene Berieselungsflüssigkeit tritt daher  auf     Aussentemperatur    erwärmt unten aus  dem Kondensator aus, worauf sie durch den  Kälteinhalt des abgezweigten Teilstromes der  Gasmenge zweckmässig in einem     Gegenstrom-          wärmeaustauscher    wieder gekühlt wird.  



  In beiliegender Zeichnung' ist ein Aus  führungsbeispiel einer zur Durchführung des    Verfahrens geeigneten Einrichtung schema  tisch dargestellt.  



  Sie besitzt die beiden Kältespeicher b'  und b", den Berieselungskondensator f, das  Umschaltventil c und den Umschaltschieber s.  



  Das Frischgas mit Aussentemperatur tritt  durch das Umschaltventil c in den Kälte  speicher b' ein, wird in demselben abgekühlt  und von Dämpfen befreit und tritt dann  durch den Umschaltschieber s zunächst durch  die obern Eintrittsstutzen (Pfeil 1 und 2)  des Berieselungskondensators in diesen ein.  



  Durch den Kältespeicher b' wird nun so  lange Frischgas eingeleitet, bis sich derselbe  an seinem untern Ende bis auf Aussentempe  ratur oder soweit es der Prozess erfordert  erwärmt hat und die vorher ausgeschiedene  Feuchtigkeit von dem aus Metallmassen be  stehenden Einsatz des Kältespeichers b' wie  der vollständig abgetrocknet ist.  



  Mit fortschreitender Erwärmung des aus  dem Kältespeicher<I>b'</I> zum Kondensator<I>f</I>  strömenden Gases wird dasselbe durch den  Umschaltschieber s stufenweise an immer  tiefer liegenden Stellen in den Kondensator  geleitet (Pfeil 2, 3, 4,     "o)    und kühlt sich nun  in diesem an den von oben her mit kalter  Berieselungsflüssigkeit benetzten Flächen des  selben ab.

      Abgekühlt und von den Dämpfen befreit  tritt es oben aus dem Berieselungskonden  sator aus und der Hauptteil desselben wird  in den zweiten Kältespeicher b" geleitet, in  dem dieser Teil des Gases seine Kälte an  den aus Metallmassen bestehenden Einsatz  desselben abgibt und den dieser Teil des  Gases wieder erwärmt und getrocknet durch  das Umschaltventil c und die daran an  schliessende Trockengasleitung verlässt, wäh  rend ein kleinerer Teil davon abgezweigt  und durch einen     Gegenstromwärmeaustau-          scher    p geleitet wird, in welchem dieser Teil  des Gases im Gegenstrom zur Berieselungs  flüssigkeit diese letztere wieder kühlt, worauf  dieser Teil des Gases ebenfalls durch die  Trockengasleitung abströmt.

        Die unten aus dem     Kondensator    erwärmt  austretende     Berieselungsflüssigkeit    wird von  den aus dem Gas ausgeschiedenen Dämpfen  in bekannter Weise durch Regenerieren be  freit. Zu diesem Zwecke wird ein Teil oder  auch die gesamte Flüssigkeit durch den (nicht  dargestellten)     Regenerator    geleitet.  



  Durch eine besondere     Kälteerzeugungs-          anlage    wird die     Berieselungsflüssigkeit    im  Nachkühler r noch auf die zur Ausscheidung  der Dämpfe erforderliche Temperatur nach  gekühlt und dann wieder am obern Ende  des Kondensators f zur erneuten Berieselung  aufgegeben.  



  Nach der vollständigen Wiedererwärmung  des Kältespeichers     b'    wird die     Frischgaszu-          fuhr    zu diesem durch das Umschaltventil c  unterbrochen und das Frischgas jetzt in den  mit Kälte aufgeladenen Kältespeicher b" ge  leitet, worauf der Prozess in umgekehrter  Richtung beginnt. Das abgekühlte Frischgas  wird wieder zunächst durch die obersten Ein  trittsstutzen (Pfeile 1 und 2) des Beriese  lungskondensators f in diesen eingeführt und  tritt mit zunehmender Erwärmung des untern  Endes des Kältespeichers b" durch den Um  schaltschieber s stufenweise immer weiter  unten in den Kondensator fein (Pfeil 2, 3, 4, 5).  



  Das Umschaltventil c wird durch Druck  luft und der Umschaltschieber s mittelst einer  Druckflüssigkeit von einer (nicht dargestell  ten) Schaltmaschine aus bedarfsgemäss ge  steuert.  



  Die     Rückschlagklappen        va    .bewirken, dass  das Gas stets zwangsläufig seinen Weg von  unten nach oben durch den Berieselungs  kondensator nehmen muss.    Die ausgezogenen Pfeile bei den an die  Speicher b', b" angeschlossenen Leitungen  zeigen den Gasweg während der ersten,  dritten, fünften usw.     Blaseperiode,    die ge  strichelten den umgekehrten Weg während  der zweiten, vierten, sechsten usw. an.  



  Als Kälteflüssigkeit kann entweder Sole,  Lauge, Alkohol oder     Toluol,    je nach der     er-          =erderlichen    Tieftemperatur zum Ausscheiden    der     betreffenden    Dämpfe, zur     Anwendung     kommen.  



  In der Kälteflüssigkeit löst sich in der  Regel die Flüssigkeit und der Reif aus den  ausgeschiedenen Dämpfen und wird dann  durch Regenerieren derselben in bekannter  Weise von dieser getrennt.  



  Die Kondensation von Dämpfen aus Luft  und Gasen absorbiert stets Kälte, und zwar  erstens durch die nie ganz vermeidlichen  Kälteverluste und insbesondere aber durch  die Kondensation selbst.  



  Diese verbrauchte Kälte wird zweckmässig  durch eine besondere     Kälteerzeugungsanlage     wieder ersetzt.  



  Bei der Ausscheidung von Wasserdampf  aus Luft und Gasen kann dies in sehr wirt  schaftlicher Weise mit einer     Ammoniakkälte-          maschine    bewerkstelligt werden, denn hier  wird die Ausscheidung meist nicht unter  -30   vor sich gehen; bei der Ausscheidung  von     Benzoldämpfen    aus dem     Koksofengas     oder aus Schwelgasen dagegen muss bis - 60    gekühlt werden und bei der     Kohlensäureaus-          scheidung    noch weiter bis -100   und dar  unter.  



  In diesen Fällen wird die Zusatzkälte  vorteilhaft durch Entspannen verdichteter  Luft oder eines sonstigen Gases erzeugt,  was mit einem höheren Kraftbedarf verbun  den ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Kondensation von in Luft und andern Gasen enthaltenen Dämpfen durch Kühlung, bei dem die Kälte von ent feuchtetem Gas im Umschaltwechselbetrieb auf Metallmassen von Kältespeichern über tragen und nachfolgend von dem durch die Kältespeicher geleiteten, zu entfeuchtenden Frischgas wieder aufgenommen wird, wobei eine Verflüssigung oder ein Ausfrieren der Dämpfe durch Berieselung mit einer Kühl flüssigkeit erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass das durch den jeweiligen Frisebgaskälte- speicher hindurchgeleitete Frischgas zuerst an einer höheren Stelle in den<B>BerlBselUnp,
    "8-</B> kondensator eingeleitet und nach Massgabe der fortschreitenden Erwärmung des Frisch gaskältespeichers stufenweise an immer tiefer liegenden Stellen in den Berieselungskonden. sator eingeführt und die im Berieselungs kondensator erwärmte Kühlflüssigkeit durch einen Teil des im Berieselungskondensator abgekühlten, getrockneten Gases in einem Gegenstromwärmetauscher wieder zurück gekühlt wird.
CH161733D 1927-06-23 1930-07-17 Verfahren zur Kondensation von in Luft und andern Gasen enthaltenen Dämpfen durch Kühlung. CH161733A (de)

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CH128722T CH128722A (de) 1927-06-23 1927-06-23 Verfahren und Einrichtung zur Kondensation von in Luft und andern Gasen enthaltenen Dämpfen durch Kühlung.
DE161733X 1929-07-27

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CH161733D CH161733A (de) 1927-06-23 1930-07-17 Verfahren zur Kondensation von in Luft und andern Gasen enthaltenen Dämpfen durch Kühlung.

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