AT137579B - Impulsfernsteuerung. - Google Patents

Impulsfernsteuerung.

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AT137579B
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AT
Austria
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signal
remote control
control system
station
command
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Inventor
Otto Ing Plechl
Original Assignee
Bbc Ag Oesterr
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  • Selective Calling Equipment (AREA)

Description


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    Impulsfernsteuerung.   



   Zur Fernbetätigung verstellbarer Organe, insbesondere zur Fernüberwachung und Fernsteuerung der Schalter einer elektrischen Anlage, verwendet man Fernsteuereinriehtungen, welche dazu dienen, die nötige Anzahl von Signalen auf einer möglichst geringen Anzahl von Fernleitungen zu übertragen. 



  Im allgemeinen werden hiezu synchron laufende Wähler benutzt, welche zusammengehörige Steuerund Empfangsapparate fallweise oder periodisch miteinander über die Fernleitung verbinden. Einfache Wählersysteme sind daher so beschaffen, dass jedem zu übertragenden Signal eine eigene bestimmte Stellung der   Wählerbürsten   entspricht. Bei einer grossen Zahl zu übertragender Signale müsste ein solcher Wähler aber ausserordentlich viele Stellungen besitzen, was die Aufrechterhaltung des Gleichlaufes der Wähler erschwert und zu grossen Umlaufzeiten führt. Um dies zu vermeiden, verwendet man das sogenannte Codesystem zur Signalübertragung, wobei einem bestimmten Signal nicht eine einzige Wählerstellung entspricht, sondern bei einem Wählerumlauf mehrere Wählersegmente angespeist werden.

   An den Wählersegmenten sind hiebei Relais angeschlossen, von denen nur jene erregt werden, bei deren Verbindung mit der Fernleitung ein Stromimpuls über die Fernleitung geht. Aus den Kontakten der Relais sind dann Stromkreise, welche stets über mehrere Relais führen, kombiniert, und durch diese Stromkreise werden die einzelnen, den Signalen zugeordneten Empfangsapparate betätigt. Dieses Codesystem eignet sich nicht nur zur Verwendung bei Wählerfernsteuerungen, sondern man kann auch an Stelle eines jeden Wählersegmentes eine eigene Fernleitung benutzen. Hiemit erspart man die verhältnismässig teure Wählereinrichtung und benötigt trotzdem nur eine beschränkte Anzahl von Fernleitungen, wobei die Signale wesentlich schneller übertragen werden. 



   Die bestehenden Codesysteme sind hinsichtlich der Schaltung ihrer Kombinationsrelais in der Regel nach dem Dezimalsystem oder einem andern Potenzsystem gebaut. Sie entsprechen demnach den in der automatischen Telephonie benutzten Einrichtungen. Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf ein neues System der Bildung von Codesignalen, welches gestattet, mit wenigen Wählersegmenten und Relais auszukommen und infolgedessen auch die Signale schneller zu übertragen, als dies z. B. mit dem Dezimalsystem möglich ist. Dies wird dadurch erreicht, dass die Signalstromkreise nach den Regeln einer Kombination ohne Wiederholung und mit steigender Reihenfolge gebildet werden.

   Abgesehen von der Ersparnis an Wählersegmenten und Relais hat dies den Vorteil, dass alle diese Elemente der Kombination untereinander gleichgeschaltet sind und eine Unterscheidung in Einer, Zehner, Hunderter usw. nicht notwendig ist. Hiedurch wird der Aufbau der Einrichtung sehr   übersichtlich.   Die grössere Leistungsfähigkeit des Systemes geht aus folgendem Beispiel hervor :
Ein dekadischer Wähler für 100 Signale benötigt 10 Einersegmente und 10 Zehnersegmente, also insgesamt 20 Segmente und ebenso viele Relais. Mit der gleichen Zahl von Segmenten und Relais lassen sieh aber bei einer zweistelligen Kombination mit steigender Reihenfolge 190 Signalstromkreise bilden. 



  Dieses Kombinationssystem leistet also hinsichtlich übertragbarer Signalzahl fast das Doppelte. Ist die Signalzahl vorgegeben, so kommt man dementsprechend mit weniger Segmenten und Relais sowie mit einer   kleineren Übertragungszeit   aus. Verwendet man statt Wähler eine entsprechende Anzahl von Fernleitungen, so ergibt sich dementsprechend eine Verminderung dieser Leitungszahl bei vorgegebener Signalzahl. 

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 die Spule   N23 des   Steuerrelais 23 über Plus-104-105-106-107-N23-x-114-115-Minus geschlossen.

   Die Spule   N23 zieht   an und ermöglicht über Steuerkontakte und Relais das Ausschalten des nichtgezeichneten Schalters 23 und das Umlegen des Schaltermeldekontaktes   U23   nach Stellung   a-d.   



  Nach erfolgter Befehlgabe ist W abgefallen und dadurch ist sowohl der Stromkreis für B wieder geschlossen und damit B angezogen, als auch der Stromkreis für die Haltung des   6 : 3 in 140-141 unterbrochen,   wodurch auch   G23 wieder   in die Ausgangsstellung kommt. B unterbricht hiebei die Stromkreise für K2, K3,   G23   jenen von D, so dass K2, K3 und D wieder in die ursprüngliche Ausgangsstellung zurückfallen, während das Abfallen von   N23   durch entsprechende Verklinkung verhindert ist.

   Durch das Ansprechen von B ist nun   84-85     überbrückt   und der Stromkreis für jene Geberrelais A, deren Erinnerungsrelais E, F in Differenzstellung mit dem Schaltermeldekontakt sind, geschlossen, wodurch eine während des Befehlgebens gesperrte Rückmeldung eingeleitet wird. 



   Die   Rückmeldung   wird nun dadurch eingeleitet, dass der nun in Stellung a-a' (Aus) liegende   Schalter-Meldekontakt U23 den   Stromkreis für   A23     schliesst   und   A23   anzieht. Dieses Relais legt über die Kontakte 74-75 bzw. 72-73 bzw.   69-70-66-68   Plusspannung an die Kombinationsschienen SII bzw. SIII bzw. an die Ausschiene d.

   Da der Stromkreis von H in 78-79 unterbrochen wurde und dieses Relais in der Befehlsstation auf Empfang abfiel, wurden dadurch die Stromkreise für die Kombinations- 
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 der   Wählerscheiben   ab, wodurch (je nachdem, ob das Gruppensignal"aus"oder"ein"gegeben wurde) das Kombinationsrelais   K#035 oder Ke   in der Empfangsstation anspricht und die   Schrittzähler   einen weiteren Schritt machen. 



   Sind nun nach erfolgter Signalgabe Wählerscheibe und Schrittzähler gleichzeitig in Stellung K angekommen, wodurch der richtige Ablauf der Signalgabe kontrolliert ist, so wird durch ein nur in der Kontrollstellung ansprechendes Befehlsrelais der empfangenden Station (Ls) der durch das Ansprechen 
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 das Steuerrelais der empfangenden Station geschlossen, wodurch dann entweder das Signal angezeigt oder die Ausführung des Befehles veranlasst wird.

   An die Kontakte s1-s12,   Set, Se   (Fig. 3,5) sind die Kombinationsschienen   Si-, Sa, Se   (Fig. 4,6) der betreffenden Station angeschlossen, von denen bei einer 
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   binationsrelais K1-K12, K#035 und Ke   (Fig. 8) angeschlossen und vermitteln in der empfangenden Station das Ansprechen jener Kombinationsrelais, deren Ziffern und Gruppe   ("Aus"oder"Ein")   von der gebenden Station gesendet werden. In der gesteuerten Station (Fig. 5) besitzt die Wählerscheibe W auch noch Kontakte   pi-pji, welche   an die Sperrelais   Pi-Pu (Fig.   7) angeschlossen sind.

   Der Relaissatz Fig. 7 soll verhindern, dass gleichzeitig mehrere Rückmeldungen von der gesteuerten Station an die Befehlsstation gegeben werden und sich gegenseitig stören ; durch den Sperrsatz wird das-Zeichen mit der niedrigsten Ziffernkombination bevorzugt und die Rückmeldung höherer Ziffernkombinationen bis nach Ablauf des bevorzugten Zeichens gesperrt und gespeichert. Hiebei muss noch bemerkt werden, dass nur Zahlenkombinationen mit aufsteigenden Ziffern gesendet werden können, da bei mehreren Zahlenkombinationen diejenige mit dem kleinsten Zahlenwert bevorzugt ist. Nach Verlassen der Kontrollstellung fallen die Kombinationsrelais und das Befehlsrelais der empfangenden Station wieder ab und stellen   den ursprünglichen Zustand wieder her, so dass die ganze Anlage für eine neuerliche Signalabgabe bereit ist.

   Die in Fig. 8 gezeichneten Kombinationsrelais sind sowohl in der gesteuerten als auch in der Befehls-   station vorhanden. 



   Es soll nun wieder an einem Beispiel das Geben des Befehles und dessen Empfang in der gesteuerten Station sowie das   Rückmelden   eines Signals an die Befehlsstation beschrieben werden. 



   Die Wählerscheiben W und die Schrittzähler Z stehen in beiden Stationen in der Ruhestellung R. 



  Die Befehlsstation habe das Signal zum Ausschalten des Schalters 589 an die gesteuerte Station zu geben. 



  Der Steuerschalter   SI""   (Fig. 4) wird über die Mittelstellung 75 in die"Aus"-Stellung 76 umgelegt. In der Mittelstellung wird der Stromkreis für das Geberrelais   J"",   (Fig. 4)   (Plus-6-n-1, 3'   
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 erhält gleichzeitig Plusspannung über   88-89-111-79-iSal-Sa   (Fig. 4) ; Ga wird dadurch erregt, zieht an und überbrückt den Kontakt 73, 72, so dass sowohl der Kontakt r (Fig. 3) Plusspannung erhält als auch Fk (Fig. 3) Strom erhält und anzieht, wodurch für den ganzen weiteren Vorgang der Stromkreis für Lk unterbrochen ist. 



   Die Fernleitung und hiemit die Impulsempfängerrelais Bs (Fig. 5) und Bk (Fig. 3) stehen in der Ruhestellung R der Wählerscheibe und der   Schrittzähler   unter Strom ; desgleichen sind die Impuls- 
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 und   20,   21 erhalten As (Fig. 5) und Ak (Fig. 3) Strom, ziehen an und halten sich über die Haltekontakte 16 bis 15 bis zur Stellung K, wodurch die Wählerscheibe einen ganzen Umlauf bis in die Ausgangsstellung vollzieht. Zs und Zk werden über   20-19-30-29   erregt und schalten den ersten Schritt nach Stellung 1. 



   Nach Verlassen der Stellung R der Wählerscheibe fällt Dk wieder ab, wodurch die Fernleitung 
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 weil ihr Strom durch Bs und   B/ ; unterbrochen   ist. Dieser Zustand bleibt bis Stellung 5 der Wählerscheibe unverändert. 



   In Stellung 5   der Wählerscheiben   erhält   D &    wieder Strom von Plus (Fig.   4)-90-91-ass-   (Fig. 3)- 
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 Bk und Bs fallen wieder ab, wodurch Zk und Zs erregt werden und den Schrittzähler wieder um einen Schritt nach Stellung 2 weiterschalten. Gleichzeitig hat Bürste 3 der gesteuerten Station (Fig. 5) Spannung erhalten und schliesst dadurch über    & s   den Stromkreis für das Kombinationsrelais Ks (Fig. 8) in der gesteuerten Station (Fig. 5-Plus-29-30-17-18-40-39-3-k5-Fig. 8-K5-Minus). 



  Ks (Fig. 8) zieht an und hält sich über die Halteschiene   h'-406-Plus   (Fig. 5) bis Stellung R des Wählers. 



   Beim Verlassen der Stellung 5 der Wählerscheibe folgt wieder das Abfallen von   D/ ;,   das Anziehen von Bk und Bs und das Abfallen von   Zk   und Zs, wie oben geschildert, beim Verlassen der Stellung 1. 

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 und   Zs   kommen nach Stellung 3 ; das Kombinationsrelais   K8   (Fig. 8) in der gesteuerten Station wird erregt, zieht an und hält sich wie Relais K5. 



   Dasselbe erfolgt in Stellung 9 der Wählerscheibe :   Zk   und Zs kommen nach Stellung 4, K9 in der gesteuerten Station wird erregt und hält sich wie Ks. 



   In Stellung   s der Wählerseheibe   zieht Dk neuerlich an, da   s#035 gleichfalls Plusspannung   hat. Es wiederholt sich der Vorgang wie in Stellung 5 ;   -Zs   kommen nach Stellung K ; das Kombinationsrelais Kin der gesteuerten Station (Fig. 8) zieht an und hält sich wie Relais Ks. Beim Verlassen von Stellung a fällt Dk ab, worauf wieder der gleiche Vorgang wie beim Verlassen der Stellung 1 einsetzt. 



  Die Wählerscheiben gelangen weiter bis in die Stellung K infolge Haltung an Schiene h. 



   Nach   Überschreiten   der Stellung e wird die Fernleitung spannungslos, da sie bis jetzt über die Schienen   !,   m der gesteuerten Station (Fig. 5) gespeist wurde. 
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 Spannung, so dass Bs und Bk angezogen sind. 



   Die   Rückimpulsempfängerrelais   T und U (Fig. 3) werden erregt, u. zw. T über   Minus-T-24-   -23-4-b-p'-10-Plus und U über   Minus-U-4-b-p'-10-Plus   ; beide ziehen an, wodurch der Hupenkreis unterbrochen bleibt. Erfolgt also beim Geben eines Kommandos kein Hupensignal, so heisst 
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 die Leitung unter Strom steht, d. h. also, dass die Fernleitung nirgends unterbrochen ist und somit die Anspeisung der Fernleitung von seiten des Befehlsrelais   L. der   gesteuerten Station einwandfrei erfolgt. 



   Sollte in der K-Stellung der Schrittzähler der gesteuerten Station (Fig. 5) nicht in K stehen, dann kann Ls nicht ansprechen, die Leitung ist daher stromlos und es spricht wohl U an, T bleibt jedoch unerregt, weshalb durch ein Hupensignal ein Störungsfall gemeldet wird. Steht der Schrittzähler in der Befehlsstation (Fig. 3) nicht in K, so ist in der Stellung R der Wählerscheibe Dk angezogen, die Leitung daher stromlos, Bk abgefallen und T kann nicht erregt werden. Das Relais U erhält jedoch in der Stellung R   der Wählerscheibe   bzw. in den Stellungen   1-4   des Schrittzählers Strom (Minus-U-9-n-6-Plus), zieht an und schliesst den Hupenkreis ; das Hupensignal zeigt die Störung an. 



   Durch das Ansprechen von Ls (Fig. 5) wird der durch das Anziehen der Kombinationsrelais   E'e-     -K8-K9-K#035   vorbereitete Stromweg für das Steuerrelais   S#035589   (Fig. 6) geschlossen. Stromkreis : Fig.   5-Plus-11-q-58-57-Fig. 8-1000-210-211-212-213-214-215-589-Fig. 6-S#035589-   -(Fig. 8)-302-303-Minus. Dieser Steuerschalter besorgt nun direkt oder über Relais die Ausschaltung des Schalters 589, wobei gleichzeitig der Ölschalter-Umschaltkontakt Ö589 (Fig. 6) in die   Stellung #Aus"   (a) gebracht wird. 



   Da die Anlaufrelais der   Wählerscheiben   in Stellung K noch Haltung besitzen, gehen die Wählerscheiben bis in die Anfangsstellung R. Nach Verlassen der Stellung K der Wählerscheiben werden über Kontakt n sowohl die Relais Zs und   Zk als auch   das Relais   D &    erregt, u. zw. über Plus-6-n-13- -t-Zs (bzw. Zk bzw. Dk)-Minus. Dadurch werden die Schrittzähler in die Ruhestellung R zurückgeführt, wodurch das Befehlsrelais Ls seine Haltung verliert und abfällt ; damit fällt auch die Anspeisung der Fernleitung vom Befehlsrelais   L.   aus weg. Anderseits wird beim Ansprechen von Dk die Fernleitung unterbrochen. Bs und Bk fallen ab, während Cs und   Cl,   schon bei Verlassen der Stellung e abgefallen sind.

   Cs und   CA.   können nun in der Ruhestellung nur dann ansprechen, wenn Wähler und Schrittzähler sich in der Ruhestellung befinden und die Leitung wieder ordnungsgemäss von der gesteuerten Station durch die Schienen   l, n   unter Strom gesetzt wird und damit Bs und Bk wieder erregt werden. In dem Falle, dass die Anspeisung der Fernleitung nicht ordnungsgemäss erfolgt, sei es, dass die Fernleitung unterbrochen ist, oder sei es dadurch, dass die Wählerscheibe und der Sehrittzähler der gesteuerten Station nicht übereinstimmend in R stehen, kann also kein Signal gegeben werden, da Wähler und   Schrittzähler   
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 Der Kontakt r der Wählerseheibe (Fig. 3) ist also in Stellung R spannungslos. 



   Nachdem nun der Befehl der Befehlsstation ausgeführt ist, wird nun durch Umlegen des Ölschalterkontaktes   OS89 in   die Stellung   a   (aus) die   Rückmeldung   veranlasst, dass der Schalter 589 in die Stellung "aus" geschaltet wurde. Dies geschieht dadurch, dass von der gesteuerten Station an die Befehlsstation das   Signal #589-aus" gesendet wird.   

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 -68-X589-So-i-7-8-j-Minus gespeist und angezogen, anderseits über die Anlaufschiene SA auf den Kontakt r' (Fig. 5-Plusspannung gelegt. Gleichzeitig haben auch   Sa und Sa   (Fig. 5) Plusspannung. 



  Da das Relais X (Fig. 6) mit dem Relais U, V, W derart verklinkt ist, dass beim Anziehen des einen das 
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   In dieser Anfangsstellung erhält das Impulsgeberrelais Ds (Fig. 5) Strom über   Minus-D. -32-   -31-v-14-2-r'-Plus. Durch Anziehen dieses Relais wird der Strom in der Fernleitung unterbrochen. B, und Bk fallen ab und schliessen dadurch den Stromkreis für As, Zs (Fig. 5) und   Ak, Ze   (Fig. 3). Die Wählerscheiben beginnen nun wieder einen ganzen Umlauf,   Zs bzw. Z,. machen   einen Schritt und kommen in Stellung 1. 



   Nach Verlassen der Stellung R fällt Ds wieder ab, Bs und Bk ziehen, weil wieder stromdurchflossen, an und unterbrechen damit die Anspeisung von   Zs   bzw. Zk. In der Stellung 1 des Sehrittzählers der gesteuerten Station erhält der Kontakt 1 des Sperrsatzes (Fig. 7) Minusspannung. Die Wählerscheiben laufen bis Stellung 5 durch, ohne irgendeine Veränderung hervorzurufen. In der Stellung 5 der Wählerscheibe wird über den Kontakt p5 das Sperrelais Ps erregt. Durch das Anziehen von P5 werden auch alle höherzifferigen Sperrelais   Po-Pn   erregt, und es werden somit durch das Anziehen dieser Sperrelais 
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 Ziffer als 5 besitzen, gesperrt (z. B. 678), denn, wie schon früher erwähnt, besitzt die Kontaktschiene SI (Fig. 7) Minusspannung.

   Da alle Endkontakte   5-11   der Reihe   I   geschlossen sind, so erhält die an SI angeschlossene   Relaisspule W078   (Fig. 6) über   Plus-Ws-97-96-5   (Fig.   7)-SI-1 (Fig.   5) Strom, zieht an, wodurch das Relais   X078 abfällt   und somit sowohl die Anspeisung an die Schienen S6, S7, S8 als auch an die Kontakte 5I, 6II, 7III unterbrochen wird. Da der Stromkreis der Relaisspule   X078 nurin   der Ruhestellung von Wähler und Schrittzähler geschlossen ist, ist die Signalabgabe bis zum Ablauf des Signales 589 gesperrt. Erst in der Ruhestellung der Wähler und Schrittzähler wird durch die Differenzstellung der Schaltergarnitur 678 ein neuerlicher Anlauf von Wähler und Schrittzähler eingeleitet und damit das Signal 678 gegeben. 



   In Stellung 5 der Wählerscheiben wird auch das Relais Ds (Fig. 5) über   Plus-94--95-S5-ss-     - j !-14-v-31-32-Ds-Minus   angespeist und unterbricht durch Anziehen abermals die Fernleitung. Bs und   B/ ; fallen   ab, Zs und Zk erhalten Strom, die Schrittzähler machen daher einen Schritt bis Stellung 2. Der Kontakt II des Schrittzählers der gesteuerten Station und die Schiene   ssjj   des Sperrsatzes (Fig. 7) erhalten Minusspannung. Da beim Abfallen von Bk auch die Bürste 3 (Fig. 3) Plusspannung erhält, wird das Kombinationsrelais K5, dessen Kontakt k5 (Fig. 3) sich eben unter der Bürste 3 befindet, unter Strom gesetzt, zieht an und hält sich über seine Haltekontakte und die Halteschiene h'bis in die Stellung R des Wählers. 



   Bei Verlassen der Stellung 5 der Wählerscheiben fällt   D   wieder ab, desgleichen   P ; ;   und dadurch   Po-Pji. Bs und Bk   ziehen an und der nächste Stromimpuls wird erst wieder in Stellung 8 der Wählerscheiben gegeben. Dort wiederholt sich derselbe Vorgang wie in Stellung   5,   nämlich in der gesteuerten Station wird P8 über P8 erregt und setzt durch sein Anziehen auch P9-P11 unter Strom, welche gleichfalls anziehen. Die Schiene SII des Sperrsatzes hat in der Stellung 2 des Schrittzählers Minusspannung.

   Dadurch werden die V-Spulen aller jener Schaltergarnituren, deren   Rückmeldung   gleichzeitig mit dem 
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 melder   M"589   (Fig. 4) geschlossen (Stromkreis : [Fig. 3]-Plus-11-q-58-57[Fig. 8]-1000-210-   -211-212-213-214-215-589-[Fig. 4]-M@589-a-302 [Fig. 8]-303-Minus). Hiedurch   wird in der Befehlsstation das Ausschalten des Schalters 589 entweder durch den Stellungsmelder direkt oder   über Steuerkontakte und Signallampen angezeigt. In der gesteuerten Station   (Fig. 5) wird in der Stellung K der   Wählerscheibe   und des Schrittzählers das Relais Q erregt (Stromkreis : Minus-Q-26-25-p- -9-10-p'-k'-2-1-k-49-50-Plus).

   Dadurch wird die Schiene Sq durch Überbrückung der Kontakte   33-34   an Minusspannung gelegt,   W589   (Fig. 6) erhält (über   -85-84-9-Plus)   Strom, zieht an, wodurch   X589   abfällt. Gleichzeitig mit   W589   ist auch der Stromkreis   E#035589 geschlossen,   da der Ölschalter-Umschaltkontakt Ö589 in der Stellung a Plusspannung erhält (Stromkreis : [Fig.   5]-   
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   ebensolange erregt wie 0 den Stromkreis von R geschlossen hält.

   R ist ein Zeitrelais und zieht erst nach einigen Wählerumdrehungen an, wodurch es die Relaisspule eines Schalters erregt, der dadurch die Unterbrechung der Lokalspannung (+)- (-) verursacht und hiemit die Anspeisung sämtlicher Relais und dadurch einen weitern Anlauf verhindert. 



  Um es der Apparatur zu ermöglichen, auch längere Zeit zu laufen, wenn die Übertragung einer grösseren Zahl von Signalen erfolgen soll, empfiehlt es sich noch, das Arbeiten des Relais R vom Einlangen eines Kontrollsignals abhängig zu machen, u. zw. so, dass das Zeitrelais R bei Einlangen eines Kontrollsignals rasch abfällt und die Zeitzählung von neuem beginnt. 



  Sollen von einer Befehlsstelle (z. B. K in Fig. 9) aus zwei oder mehrere Unterstationen (U"U"Uz,) gesteuert und überwacht werden, so werden sie durch eine gemeinsame Fernleitung verbunden, welche im Ruhezustand unter Strom steht. Wird ein Befehl gegeben, so wird der Ruhestrom in der Befehlsstation unterbrochen, wird eine Rückmeldung gegeben, so wird der Ruhestrom in der betreffenden Unterstation unterbrochen. Bei jeder Unterbrechung des Ruhestromes wird der Anlauf sämtlicher Wähler veranlasst. 



  Erfolgt die Unterbrechung auf einer Starkstromleitung mit leitungsgeriehteter Hochfrequenz, so ist die vorbeschriebene Art des Anlaufes unmöglich. Die Befehlsgabe von seiten der Befehlsstation kann dann auch dadurch eingeleitet werden, dass von der Befehlsstation aus ein Anlaufsignal für die Wähler der gesteuerten Station gegeben wird (Fig. 10). Der Stromverlauf des Anlaufsignals ist dabei in Fig. 10   
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 nicht bis zur Befehlsstation kommen, so dass dort der Wähler anläuft und entweder eine Rückmeldung oder ein Störungssignal gibt. 



   Diese Art der Signalübertragung wird auch mit Vorteil bei einer Drahtleitung verwendet, wenn diese mit einem isolierten Transformator, einer   Verstärkereinrichtung   od. dgl. ausgestattet ist. 



   Da in dem zuletzt geschilderten Fall für das Anlaufsignal A und das Bereitschaftssignal B zwei voneinander verschiedene Signalzeichen (z. B. andere Wellenlängen) benötigt werden, kann eine Vereinfachung dahingehend getroffen werden, dass im Bereitschaftsfalle der Befehlsstelle und der Unterstation von der Befehlsstelle ein Signal an die letzte Station Ut gegeben wird, welche, wie schon früher erläutert ; dieses wieder an U2 usw. wieder bis zur Befehlsstelle weitergibt. (s. Fig. 11). Im Falle einer Steuerung wird dann das von K an   üg gegebene Bereitsehaftssignal unterbrochen, wodurch   der Anlauf sämtlicher Wähler ausgelöst wird. Dasselbe erfolgt, wenn bei einer   Rückmeldung   in einer Station das Bereitschaftssignal unterbrochen wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Fernsteueranlage, bei welcher die Gebeeinrichtung aus Verteilapparaten (Steuerschalter, Geberelais od.   dgl.), welche   dem fernzuschaltenden Stromkreis zugeordnet sind, und die Empfangseinrichtung aus Kombinationsrelais, deren Anzahl kleiner ist als die Zahl der fernzuschaltenden Stromkreise, besteht, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontakte in der Gebeeinrichtung nach den Regeln einer Kombination mit steigender Reihenfolge der Elemente zu den individuellen Verteilapparaten und die Kontakte der Kombinationsrelais ebenfalls nach diesem Gesetz zu den individuellen Betätigungsstromkreisen verbunden sind.

Claims (1)

  1. 2. Fernsteueranlage nach Anspruch 1, durch welche verstellbare Organe, deren Stellungen einander gegenseitig ausschliessen, fernbetätigt werden, wobei die einzelnen Signale in so viele einander ausschliessende Gruppen zerlegt sind, als der Zahl der Stellungen der fernzusteuernden Organe entspricht, dadurch gekennzeichnet, dass für jede Signalgruppe ein besonderer, von den Verteilapparaten eingeleiteter und zeitlich oder räumlich oder zeitlich und räumlich getrennter Impuls übertragen und von einem Gruppenempfangsrelais empfangen wird, wobei die betätigten Gruppen-und Kombinationsrelais gemeinschaftlich den dem übertragenen Signal zugeordneten Empfangsapparat steuern.
    3. Fernsteueranlage nach Anspruch 1, bei der die Übertragungseinrichtung aus einem Wählersystem besteht, welches für jedes Kombinationsrelais eine Schaltstellung besitzt, so dass die Impulse zeitlich aufeinanderfolgend übertragen werden, und bei der die Wählereinrichtung mit einem Impulszählwerk ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Impulszählwerk ein Signal nur wirksam werden lässt, wenn ihm eine bestimmte Anzahl von Impulsen während einer Umdrehung des Wählers zugeführt wird.
    4. Fernsteueranlage nach den Ansprüchen l und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahl der Impulse, aus denen ein Zeichen kombiniert-wird, der gesamten Zahl aller zur Kombinationsbildung benutzten Impulse beträgt.
    5. Fernsteueranlage nach Anspruch 1 oder folgenden zur Fernsteuerung von Schaltern, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelgeber zur Schalterstellungsmeldung Fernschalter enthalten, welche eine <Desc/Clms Page number 9> Signalgabe einleiten, wenn ihre Stellung mit der des Schalters nicht übereinstimmt und nach erfolgtem Signal in die der Stellung des Schalters entsprechende Stellung gebracht werden.
    6. Fernsteueranlage nach Anspruch 1 oder folgenden zur nacheinanderfolgenden Übertragung gleichzeitig eingeleiteter Signale, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragung eines Signals so lange gesperrt ist, als die Übertragung eines andern Signals mit kleinerem Zahlenwert eingeleitet ist.
    7. Fernsteueranlage nach Anspruch 1 zur Überwachung einer Schaltanlage von einer entfernten Kommandostelle aus, bei der die Übertragungseinrichtung aus einem Wählersystem besteht, welches für jedes Kombinationsrelais eine Schaltstellung besitzt und bei der von der gesteuerten Station in die Kommandostation so lange ein Ruhestromsignal (Bereitschaftssignal) gegeben wird, als sich die Fernsteuereinrichtung der überwachten Station in ihrer Ruhestellung befindet, dadurch gekennzeichnet, dass der Anlauf des Wählers in der Kommandostation durch Unterbrechung des Bereitschaftssignals in der überwachten Station erfolgt.
    8. Fernsteueranlage nach Anspruch 3 oder folgenden zur Überwachung und Fernsteuerung einer Schaltanlage von einer entfernten Kommandostelle aus, dadurch gekennzeichnet, dass der Anlauf eines Wählers durch ein Fernsignal gesperrt wird, welches von der andern Station so lange gegeben wird, als dortselbst der Wähler in der Ruhestellung und das Zählwerk in einer andern Stellung steht.
    9. Fernsteueranlage nach Anspruch 3 oder folgenden, bei der die Wähler je eine Kontrollstellung besitzen, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontrollstellung nach den den Kombinationsimpulsen zugeordneten Stellungen durchlaufen wird und dass bei gleichzeitigem Erreichen der beiden Kontrollstellungen ein Fernimpuls übertragen wird, welcher die Einrichtung der andern Station zur Abgabe eines neuen Signals bereitstellt.
    10. Fernsteueranlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass bei Abgabe eines aus mehreren Impulsen bestehenden Signals der Kontrollimpuls erst nach Abgabe sämtlicher Signalimpulse gegeben wird.
    11. Fernsteueranlage nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Rückmeldesignal der Kontrollimpuls von der Befehlstation, d. h. entgegengesetzt der Signalrichtung gegeben wird.
    12. Fernsteueranlage nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Ziffern des Zahlenwertes der zuletzt übertragenen Signalkombination angezeigt werden.
    13. Fernsteueranlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Kombinationsrelais eine Registrieruhr gesteuert wird, welche bei einer Wählerumdrehung den Zahlenwert der übertragenen Signalkombination und die Zeit der Signalübertragung registriert.
    14. Fernsteueranlage nach Anspruch 9 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung ausser Betrieb gesetzt wird, wenn der Wähler eine bestimmte Zahl von Umdrehungen gemacht hat oder eine bestimmte Zeit gelaufen ist, insbesondere wenn hiebei kein Kontrollsignal übertragen wurde.
    15. Fernsteueranlage nach Anspruch 1 oder folgenden, bei welcher zwei oder mehrere Unterstationen von einer gemeinsamen Kommandostelle vermittels einer gemeinsamen Leitung oder eines gemeinsamen Übertragungsmittels gesteuert oder überwacht werden, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ruhestrom als Bereitschaftssignal die Wählereinrichtungen aller Stationen durchfliesst und dass die Wähler aller Stationen anlaufen, wenn dieser Ruhestrom in einer Station unterbrochen wird.
    16. Fernsteueranlage nach Anspruch 1 oder folgenden, bei welcher zwei oder mehrere Unterstationen von einer gemeinsamen Kommandostelle vermittels einer gemeinsamen Leitung oder eines gemeinsamen Übertragungsmittels gesteuert oder überwacht werden, dadurch gekennzeichnet, dass die am Ende der gemeinsamen Leitung angeschlossene Wählereinrichtung in ihrem Ruhezustand ein Bereitschaftssignal an ihre Nachbarstation aussendet, welche dieses Signal weitergibt, wenn sie sich ebenfalls in Ruhe befindet usw., wobei die Wählereinrichtung in der Kommandostelle anläuft, sobald das Bereitschaftssignal nicht bis dorthin weitergegeben wurde.
    17. Fernsteueranlage nach Anspruch 1 oder folgenden, bei welcher zwei oder mehrere Unterstationen von einer gemeinsamen Befehlsstelle aus mittels einer gemeinsamen Leitung oder eines andern gemeinsamen Übertragungsmittels gesteuert oder überwacht werden, dadurch gekennzeichnet, dass zur Einleitung des Steuersignals der Anlauf der Wähler durch Unterbrechung eines von der Kommandostelle gegebenen Bereitschaftssignals erfolgt.
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