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Sehlckenaustragvorriehtung.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Austragen der aus Kesselfeuerungen anfallenden Schlacke, bei der die Schlacke in einen mit Wasser gefüllten Trog fällt, aus dem sie durch einen in demselben hin-und hergehenden Ausstosser entfernt wird. Gemäss der Erfindung ist der Ausstosser gleichzeitig als Brechkörper ausgebildet, indem er an seiner Vorderseite mit über seine gesamte Stossfläche verteilten schneidenartigen Vorsprüngen versehen ist, die beim Vorgehen des Ausstossers die aus dem Schlackenfallstutzen abfallenden Schlackenschollen gegen die als Widerlager dienende, bereits im Trog befindliche und gebrochene Schlacke drücken. Hiedurch wird die Schlacke gleichzeitig mit dem Löschen gebrochen.
Um ein Eindringen von Schlackenteilchen in den hinter dem Ausstosser liegenden Trograum zu verhindern, sind gemäss der Erfindung die Trogräume vor und hinter dem Ausstosser durch seitlich des Schlackenfallstutzens angeordnete Kanäle verbunden, die vordere, nach unten gerichtete Aus-bzw. Einlaufstutzen aufweisen. Durch diese Kanäle gelangt das beim Rückgang des Ausstossers aus dem hinteren Trograum gedrängte Wasser jeweilig wieder vor den Ausstosser. Durch diese Wasserbewegung wird der Raum hinter dem Ausstosser stets reingeschwemmt und überdies die Schlackenteilchen in ständiger Bewegung erhalten, so dass ein Abbinden, zu dem die Schlackenteilchen wegen ihrer zementartigen Beschaffenheit neigen, verhindert wird. Dadurch, dass die vorderen Aus-bzw.
Einlaufstutzen der Kanäle nach unten gerichtet sind, wird verhindert, dass beim Vorgehen des Ausstossers Schlackenteilchen in die Kanäle gelangen und hinter den Ausstosser gelangen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung dargestellt. Fig. 1 ist ein Längsschnitt nach der Linie a-a der Fig. 2, und Fig. 2 zeigt links einen Querschnitt nach der Linie b-b, rechts einen Querschnitt nach der Linie c-c der Fig. 1.
Von der Feuerung führt der Schlackenfallstutzen 1 in den mit Wasser gefüllten Trog 2. Der im Trog 2 hin-und hergehende Ausstosser 3 ist seitlich mit je einem durch Rippen versteiften Bügel4 verbunden, der die Seitenwand des Troges umgreift. Die inneren Schenkel der Bügel 4 sind mit dem Ausstosser 3 verschraubt, während an den äusseren Schenkeln durch ein Kurbelgetriebe angetriebene Pleuelstangen 5 angelenkt sind. An den äusseren Schenkeln sind ferner den Ausstosser 3 tragende Rollen 6 gelagert, die auf an den Trogwänden aussen befestigten Schienen ? laufen. Das hintere Ende des Troges ist nach oben hin durch ein knapp oberhalb des Ausstossers 3 angeordnetes Blech 8 abgeschlossen.
Zu beiden Seiten des Schlackenfallstutzens 1 sind aus Blechen gebildete Kanäle 9 angeordnet, die die Trogräume hinter und vor dem Ausstosser miteinander verbinden und nach vorne in nach abwärts gebogene Aus-bzw. Einlaufstutzen 10 auslaufen.
Die von der Feuerung abfallende Schlacke wird durch das Wasser gelöscht und granuliert. Härtere Brocken bzw. Schlackensehollen JM werden durch den Ausstosser 3 zerkleinert, zu welchem Zwecke letzterer an seiner gesamten Stossfläche mit schneidenartigen Vorsprüngen 11 versehen ist. Hiebei wirkt der das schräg aufwärts steigende Austragende 12 des Troges erfüllende Haufen der bereits gebrochenen Schlacke als Widerlager, gegen das die frisch eingefallenen Schlackenschollen durch den vorgehenden Ausstosser gedrückt werden. Der Widerstand, den dieses Widerlager dem Ausstosser entgegensetzt, darf nicht zu klein sein, da sonst die Zerkleinerungswirkung abgeschwächt wird ; er soll aber auch eine gewisse Grenze nicht überschreiten, um übermässige Stauungen des Materials zu vermeiden.
Dieser Widerstand kann durch entsprechende Wahl der Neigung des Austragendes 12 des Tragbodens beeinflusst werden.
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Bei jedem Vorwärtsgang des Ausstossers 3 wird der Schlackenhaufen im Trog um ein Stück gegen sein Austragende hin verschoben, von dem die angehäufte Schlacke entsprechend ihrem Böschungswinkel in Kippwagen oder andere Transportvorrichtungen abrutscht. Der Ausstosser weist unten eine prismatische Verlängerung 13 auf, die über die übrige Fläche der Vorderseite des Ausstossers vorragt und die am Tragboden liegende Materialschichte am weitesten vorschiebt. Wenn der Ausstosser aus der
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raum nach. Hiedurch wird erreicht, dass der Schlackenhaufen nicht zu weit nach hinten ragt und für die frisch anfallende Schlacke genügend Raum vorhanden ist, ohne dass es erforderlich wäre, dem Ausstosser einen übergrossen Hub zu verleihen. Beim Rückgang des Ausstossers fallen die oberen Schlackenschichten in den vom Vorsprung.
M geschaffenen Hohlraum herab, so dass sich eine ständige Umwälzung der Schlacke ergibt, die die Brech- und Förderarbeit erheblich erleichtert.
Beim Rückgang des Ausstossers 3 wird das Wasser hinter dem Ausstosser zu beiden Seiten des Bleches 8 nach oben verdrängt, und dieses strömt durch die Kanäle 9 nach vorne, wobei es etwaige hinter den Ausstosser gelangte Schlackenteilchen wieder nach vorne mitreisst. Die Wasserströmung ist durch die Pfeile in Fig. 1 und 2 veranschaulicht. Beim Vorwärtsgang des Ausstossers hat die Wasserströmung die umgekehrte Richtung, wobei jedoch durch die seitliche gekrümmte Wand der nach unten mündenden Stutzen 10 verhindert wird, dass Schlackenteilchen durch diese in die Kanäle 9 eintreten.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schlackenaustragvorrichtung mit in einem Wassertrog hin-und herbewegtem Ausstosser, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausstosser (3) an seiner Vorderseite mit über seine gesamte Stossfläche
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Schlackenschollen gegen die das ansteigende Austragende des Troges füllende, bereits gebrochene Schlacke drücken und dadurch brechen.