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Bremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge.
Die Erfindung betrifft eine Bremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit zwei schwingbar angelenkten Bremsschuhen, die durch Betätigung eines Keiles in Bremseingriff mit einer Bremstrommel gebracht werden ; das wesentliche Merkmal besteht darin, dass der Keil auf einem festen Zapfen angeordnet und zu diesem in beschränktem Umfang nach auf-und abwärts sowie zwischen zwei Scheiben des Zapfens quer zu letzterem beweglich ist, wobei die Scheiben Anschläge für die freien Enden der Bremsschuhe in deren unwirksamer Stellung bilden.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dass bei einer Bremse, deren Bremsschuh an ihren freien Enden mit dem Betätigungskeil zusammenwirkende Rollen aufweisen, der Betätigungskeil mit einer Rippe versehen ist, die zwischen ein an jeder Seite der Bremsschuh vorgesehenes Rollenpaar greift und dadurch die seitliche Bewegung, der Bremsschuhe verhindert.
In den Zeichnungen veranschaulichen Fig. 1 einen lotrechten Schnitt durch ein Vorder-oder Steuerrad mit eingebauter Bremse nach der Erfindung. Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1 und Fig. 3 einen waagrechten Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 1.
In den Zeichnungen bezeichnen 10 und 11 die im Querschnitt T-förmigen Bremsschuh, die vollständig gleichmässig ausgebildet und auswechselbar sind und in der Nähe jedes Endes der lotrechten Rippen mit je einer Öffnung zur Aufnahme von Bolzen versehen sind. In der Nähe dieser Öffnungen sind in den Rippen paarweise kleinere Öffnungen vorgesehen, welche die Enden der Federn 2'1 und 53 zum Zusammenziehen der Bremsschuh aufnehmen. Am oberen Ende der Bremsschuh ist je ein Zapfen 12 durch einen das Auge 13 am einen Ende des Zapfens und das Bremssehuhende durchsetzenden Bolzen 14 angelenkt. Das andere Ende 16 der Zapfen 12 ist meisselförmig abgeschrägt und steht in Eingriff mit einem konischen, gekerbten Kopf ; ? y, welcher den Einstellteil zum Nachstellen der Bremsschuh bildet.
Die Vorderachse 31 des Kraftwagens besitzt am Ende eine Hülse 32. Ein hohler Bolzen 33 ist in der Hülse 32 mittels des abgeflachten Bolzens 34 befestigt. Das obere Ende des Bolzens 33 ist zu einem Gehäuse 35 ausgebildet, welches an der inneren Seite offen ist. Durch den hohlen Bolzen 33 läuft die die Bremse betätigende Stange 36 mit einem kugelförmigen Ansatz an beiden Enden.
In einer Hülse 40 ist eine Betätigungswelle drehbar angeordnet, und diese trägt am äusseren Ende eine Nocke 44, welche bei Drehung der Welle die Stange 36 hin und her bewegt. Am Ende der Betätigungswelle ist ein Hebelarm 45 befestigt, so dass diese Welle durch geeignete Verbindungen mittels im Chassis angeordneter Bremspedale oder Bremshebel betätigt werden kann.
Am unteren kugelförmigen Ende der Bremsenbetätigungsstange 36 ist ein frei schwebender Keil 46 angelenkt. Dieser Keil 46 wird durch parallele Platten oder Scheiben 47 an einer seitlichen Bewegung gehindert. Diese Platten sitzen auf einem Bolzen 48, welcher durch die Mutter 49 an der Grundplatte 19 der Bremse befestigt ist. Der mittlere Teil des Bolzens 48 hat einen grösseren Durchmesser, so dass die Platten 47 gegen den vergrösserten Teil anliegen und so in der Lage gehalten werden.
Durch die untere Öffnung in der vertikalen Rippe der Bremsschuh ist je ein Bolzen 50 eingeführt, und an jedem Bolzen 50 sind zwei Rollen 51 montiert. Der Keil 46 besitzt in der Mittelebene je eine Rippe 52, die zwischen die Rollen 51 eines jeden Bremsschuhes reicht, wodurch eine seitliche Bewegung der letzteren verhindert wird. Zu beiden Seiten der Rippen 52 sind am Keil Verlängerungen vorhanden, welche Nocken oder Arbeitsflächen des Keiles 46 bilden und mit dem Umfang der Rollen 51 derartig
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zusammenwirken, dass bei Betätigung der Bremse die Bremsschuh auseinandergedrückt werden. Die Rollen 51 sind genügend breit, um sich sowohl gegen die Nockenflächen des Keiles 46 wie auch gegen die Enden der Scheiben 47 legen zu können.
Diese Scheiben 47 sind an der Grundplatte 19 der Bremse' befestigt, so dass die zwischen den Bremsschuhen 10 und 11 gespannte Feder 53 die Rollen 61 mit den Scheiben 47 bei zurückgezogener Lage der Bremsschuh in Berührung bringt und diese gegen die Mitte der Bremse von der Bremstrommel fortgezogen werden. Bei Betätigung der Bremse wird der Keil 46 nach abwärts gedrückt und hat genügend seitliche Bewegungsfreiheit, um mit einem der Bremsschuh 10 oder 11 in Berührung zu kommen, so dass, falls einer dieser Bremsschuh nicht ganz genau hergestellt oder ungleichmässig abgenutzt ist, der Keil 46 sich seitlich verschieben kann und der Druck gleichförmig an beiden Bremsschuhen 10 oder 11 ausgeübt wird.
Der Bremsmechanismus ist also so ausgebildet, dass die Schuhe bestimmt mit der Bremstrommel in Berührung kommen, wobei Rücksicht auf die Unreelmässigkeiten der Bremsschuh genommen ist, und bietet die Anordnung gleichzeitig bei zurückgezogener Bremsenstellung einen sicheren Anschlag für die Bremsschuh.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Bremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit zwei schwingbar angelenkten Bremsschuhen, die durch Betätigung eines Keiles in Bremseingriff mit einer Bremstrommel gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Keil (46) auf einem festen Zapfen (48) angeordnet und zu diesem in beschränktem Umfange nach auf-und abwärts sowie zwischen zwei Scheiben (47) des Zapfens quer beweglich ist, wobei die Scheiben (47) Anschläge für die freien Enden der Bremsschuh (10, 11) in deren unwirksamer Stellung bilden.