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Gegenstand der Erfindung ist ein Schalldämpfer, der die Auspuffsgeräusche von Br nklai't- maschinen vernichtet, ohne jedoch die Leistung der Maschine herabzusetzen.
Es sind bereits Schalldämpfer bekanntgeworden, die die Auspuffgeräusche dadurch vermindern, dass sie anstatt der an der Austrittsstelle der Gase entstehenden Knalle einen zusammenhängenden Gasstrom von gleichmässigem Druck und gleichmässiger Geschwindigkeit zu erzielen trachten. Hiezu werden verschiedene Mittel angewendet, z. B. ejektorartig wirkende Vorrichtungen im Schalldämpferkörper, Zuführung von Frischluft, Energieentziehung in grösseren Expansionsräumen, Anwendung von Reibungsund Wirbelungselementen, wie Trichtern, Sieben, Kammern. Düsen ; Spiralen, Schnecken u. dgl.
Eine gute Dämpfung durch eines oder mehrere der erwähnten Mittel zu erzielen, bietet verhältnismässig wenig Schwierigkeiten ; es ist jedoch bisher nicht gelungen, auf beschränktem Raum bei guter Dämpfung eine Rückwirkung auf den Motor zu vermeiden.
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ordnet, durch welches die Auspuffgase ins Freie geleitet werden, wodurch die beabsichtigte Wirkung erreicht wird.
Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform eines Schalldämpfers gemäss der Erfindung
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Im äusseren Mantel a des Schalldämpfers sind Rohre b und c angeordnet, die durch Schlitze e und t mit dem Raum innerhalb des Mantels a in Verbindung stehen. Zwischen den Rohren b und c ist eine konische Scheibe d vorgesehen, deren Durchgangsöffnung d'kleiner ist als die Öffnung X, durch welche die Auspuffgase in den Schalldämpfer gelangen. Die Querschnitte der Rohre b und e erweitern sich stufenweise gegenüber dem Eintrittsquerschnitt X. Im Rohr b ist das Polarisations- und Schalldämpfungsgitter untergebracht, das im vorliegenden Fall als Drahtspiralenbürste ausgebildet ist.
Die Bürste besteht aus einer ein-oder mehrgängigen Spirale, die aus mehreren Lagen überein. anderliegender Drähte von hoher Widerstandsfähigkeit gebildet ist, die um einen Stift h oder gewundenen Draht angeordnet sind. Die Spirale ist in das Rohr h gut passend eingesetzt und mittels einer Schraube k festgehalten. Die Einzeldrähte i liegen fest an den Rohrwandungen an.
Der Schalldämpfer lässt sieh auf einfachste Weise zusammensetzen. Auf das Rohr c wird die konische Scheibe d gesetzt und darüber das Rohr b gesteckt. Der Scheibenbund und das entsprechende Ende des
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Nunmehr werden die zusammengesetzten Rohre in das beiderseitig konisch ausgebildete Rohr a geschoben, wobei sich der untere konische Teil des Rohres c an die entsprechend konisch ausgebildete Wandung des Rohres a legt. Zuletzt wird die Spiralenbürste in das Rohr b gesteckt und die gesamte Konstruktion durch die Schraube k festgehalten. Durch Lösen und Herausnehmen der Schraube k kann der Schalldämpfer auf einfachste Weise wieder auseinandergenommen werden.
Die Wirkungsweise des Schalldämpfers ist folgende : Die vom Motor kommenden Auspuffgase gelangen durch die Öffnung X in das Rohr c. Ein Teil der Gase strömt durch die Öffnung cl'in das Rohr b, während der andere Teil durch die Schlitze t in das Rohr a gelangt und sich hier entspannt. Der mit grosser Geschwindigkeit durch die Öffnung d'strömende Gaskern saugt durch die Schlitze e die innerhalb des Rohres a befindlichen Gase in das Rohr b und wird zusammen mit den angesaugten Gasen durch die Spiralenbiirste geleitet.
Dabei wird dem Gasstrom einerseits eine schraubenförmige Bewegung erteilt
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und anderseits durch die zwischen den Bürstenelementen befindlichen Zwischenräume gleichmässig zerteilt und in geradem Weg weitergeleitet.
Der Hauptvorteil des vorliegenden Schalldämpfers liegt in der wesentlichen Verbesserung sowohl der Geräuschdämpfung als auch des Auspuffgegendruekes, da die Auspuffstösse durch die Dralitspiralbürste elastisch ausgeglichen werden. Ferner kann, wie erwähnt, der Schalldämpfer durch Lösen nur einer Schraube auseinandergenommen werden, so dass die Reinigung des Innern des Schalldämpfers in einfachster Weise erfolgen kann. Der Schalldämpfer soll hauptsächlich für Kraftwagen und Motorräder Verwendung finden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schalldämpfe für Brennkraftmaschinen mit eingebauter ein-oder mehrgängiger Drahtspiralenbürste, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgase über einen an sich bekannten Verteilerraum (e) mittels einer Trennscheibe (d) der Drahtspiralbürste zugeführt werden, deren Drahtspirale aus mehreren Lagen übereinanderliegender Drähte grosser Widerstandsfähigkeit besteht, so dass den Abgasen einerseits eine schraubenförmige Bewegung erteilt, anderseits aber auch eine geradlinige Bewegung ermöglicht wird.