AT136260B - Verfahren und Vorrichtung zum Lösen zusammenhängender Tabakblätter. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Lösen zusammenhängender Tabakblätter.

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Carl Bergmann
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  Verfahren und Vorrichtung zum Lösen   zusammenhängender Tabakblätter.   



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine das Verfahren durchführende Vorrichtung zum Lösen zusammenhängender Tabakblätter. Man kennt bereits ein Verfahren zum Lösen von zusammenhängenden   Tabakblättern, welches   sich dadurch kennzeichnet, dass man die Buschen einem Luftstrom aussetzt. Die strömende Luft wirkt der Trägheit der Buschen entgegen und dadurch werden die Buschen in die einzelnen Blätter aufgeteilt. Die vorliegende Erfindung geht einen neuen und andern Weg. Gemäss der Erfindung werden die zusammenhängenden Tabakblätter (Buschen) durch eine Vorrichtung derart bewegt, dass die Trennung durch den Luftwiderstand erfolgt. Die Blätter werden also in den Luftraum hineingeschleudert, und der Widerstand der Luft löst die Busehen in die einzelnen Blätter auf.

   Das Verfahren wird derart durchgeführt, dass die Vorrichtung den Tabakblättern eine gleichmässige oder gleichförmig beschleunigte Bewegung erteilt, wobei die Endgeschwindigkeit so gross gewählt wird, dass die   Trennung durch den Luftwiderstand erfolgt. Zwecks Durchführung des Verfahrens sind die verschiedensten   Vorrichtungen verwendbar. Die Buschen können beispielsweise durch die Vorrichtung eine rotierende Bewegung um einen Mittelpunkt erhalten, wobei sie gleichzeitig die Möglichkeit besitzen, sich vom Drehmittelpunkt während dieser Rotation zu entfernen. Damit wird die Geschwindigkeit der Buschen gleichförmig beschleunigt, und der bestehende Luftwiderstand führt eine restlose Trennung der Blätter herbei. 



  Die Leitung, in welcher sich dabei die Buschen vorwärtsbewegen, kann vorzugsweise wellenförmig gebogen sein bzw. Widerstände besitzen, so dass auch noch auf rein mechanischem Wege eine Trennung herbeigeführt wird. Die Buschen können anderseits auch durch eine Art   Wurf-bzw. Sehussvorriehtung   in den Luftraum geschleudert werden. Hier ist die Anfangsgeschwindigkeit schon so gross, dass eine vollkommene Lösung der Tabakblätter durch den Luftwiderstand eintritt'. Auch kann die Anordnung derart getroffen werden, dass mehrere gegebenenfalls mit Mitnehmern ausgerüstete Vorrichtungen hintereinander geschaltet sind, die dann den Tabakblättern eine immer höhere Geschwindigkeit erteilen.

   Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass Bänder von immer grösser werdender Geschwindigkeit hintereinander geschaltet sind und die Tabakbuschen von dem jeweils langsameren auf ein schneller laufendes Band geschleudert werden. Die Teilung in die einzelnen Blätter erfolgt unbedingt an der Grenze, wo der Luftwiderstand infolge der hohen Geschwindigkeit das Lösen herbeiführt. 



   Die nach dem Verfahren arbeitenden Vorrichtungen der vorliegenden Erfindung können auch als Mischvorrichtungen arbeiten. Zu diesem Zwecke werden die verschiedenen Tabaksorten der Trennvorrichtung zugeführt. Durch das Auflösen erfolgt die innigste Mischung, so dass bei Abgabe an den Sammelbehälter die verschiedensten Tabaksorten vollkommen gemischt sind. Zwecks Abscheidung bei dem Verfahren noch nicht aufgelöster, also noch zusammenhängender Buschenteile und zwecks Abscheidung schwerer Fremdkörper wird die vorhandene Fliehkraft nutzbar gemacht, u. zw. derart, dass diese noch nicht aufgelösten Teile über den Sammelbehälter für die gelösten Tabakblätter hinausfliegen und besonders abgefangen werden.

   Dies ist in einfachster Weise erreichbar, da die zusammenhängenden Buschenteile bzw. die Fremdkörper von spezifisch schwererem Gewicht sind und ausserdem einen viel geringeren Luftwiderstand aufweisen. 



   Verwendet man zum Lösen der Tabakblätter eine Vorrichtung, bei der die Tabakteile durch einen Mitnehmer gezwungen werden, eine bestimmte Bewegung auszuführen, beispielsweise eine Zentrifuge, so lässt sich gleichzeitig noch der weitere Vorteil erreichen, dass der Tabak während des Lösens gereinigt wird, indem der mechanische Mitnehmer derart ausgebildet ist, dass der in dem Tabak enthaltene Staub 

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 und Sand hindurchtreten und in eine besondere Kammer gelangen kann. Dies lässt sich vorzugsweise dadurch erreichen, dass der als Zentrifuge ausgebildete Mitnehmer aus durchlässigem Material (Sieb,   Gewebe od. dgl. ) besteht, welches die Staubteilchen während der Förderung des Tabaks hindurchlässt.   



  Da die Staubteilchen infolge der Zentrifugalkraft nach aussen geschleudert werden, ist es nur notwendig, den Mitnehmer an seiner Aussenfläche aus durchlässigem Material auszubilden. 



   Da die Tabakblätter in dem Mitnehmer nur während einer sehr kurzen Zeit bewegt werden. so ist es vorteilhaft, dass der Tabak nach dem Verlassen des Mitnehmers noch weiter entstaubt wird. Zu diesem Zwecke kann eine weitere Aufnahmekammer vorgesehen werden, die den Mitnehmer allseitig umschliesst und ebenfalls siebartige Wände hat. Die ganze Vorrichtung lässt sich in einem einzigen Gehäuse anordnen, welches die Anlage einmal staubdicht abschliesst und zugleich auch den aus dem Mitnehmer bzw. der Aufnahmekammer austretenden Staub auffängt. Dieses Gehäuse kann von dem Staub auf pneumatischem oder mechanischem Wege gereinigt werden. 



   Infolge der dem Tabak innewohnenden Geschwindigkeit werden die Tabakblätter durch die den Mitnehmer umgebende Aufnahmekammer hindurchbefördert, so dass sie in einem besonderen Aufnahmebehälter aufgefangen werden können. Um auch bei dieser Ausführung zu erreichen, dass noch zusammenhängende Buschen oder Fremdkörper, wie Steine, Münzen, Nägel, aus dem Tabak entfernt werden, ist vorzugsweise gegenüber der Auftrittsöffnung der Aufnahmekammer für den Tabak in einem entsprechenden Abstand ein weiterer Aufnahmebehälter gelagert, wobei zwischen beiden Behältern die gelösten Tabakblätter entnommen werden, während die spezifisch schwereren Teile in den zweiten Aufnahmebehälter geschleudert werden. 



   Der Erfindungsgedanke, der noch andere   Ausführungsmöglichkeiten   zulässt, ist in der Zeichnung gekennzeichnet u. zw. zeigen Fig. 1 und 2 eine Vorrichtung, die ausschliesslich nur zum Lösen der Tabakblätter dient, in Seitenansicht und Draufsicht, Fig. 3 eine Vorrichtung, die gleichzeitig zum Lösen und Reinigen der   Tabakblätter   dient, von der Seite gesehen teilweise im Schnitt, und Fig. 4 den für die Ausführung nach Fig. 3 benutzten   schneckenförmigen Mitnehmer.   



   Bei der Ausführung nach Fig. 1 und 2 ist 1 ein Trichter, in welchen die   Tabakbusohen   gleicher oder verschiedener Sorte hineingebracht werden. Der Trichter mündet in ein vertikales Rohr 2, welches wiederum in eine horizontal lagernde Ableitung 3 mündet. Die ganze Vorrichtung ist um die vertikale Achse 4 drehbar. 5 ist eine Antriebsseheibe, die als Riemenscheibe, Zahnrad od. dgl. ausgebildet sein kann. Die Drehrichtung ist in Fig. 2 angegeben. Die Ableitung 3 ist vorzugsweise wellenförmig ausgestaltet. Auch können in ihr noch besondere Reibungswiderstände vorgesehen sein, welche die einzelnen Blätter mehr und mehr halten. Wird die Vorrichtung gedreht und werden die Tabakbuschen in den Trichter   1   eingebracht, so erhalten die Tabakbuschen eine gleichförmig beschleunigte Bewegung.

   Durch die Zentrifugalkraft streben sie durch die Leitung 3 nach aussen. Der Luftwiderstand und die inneren Widerstände an   der Leitung 3 lösen die Büschen vollkommen in die einzelnen Blätter auf. Am Ende der Leitung 3 befindet   sich ein nicht dargestellter Sammelbehälter für die einzelnen Tabakblätter, der im vorliegenden Falle kreisförmig gestaltet ist. Die nicht aufgelösten Buschenteile bzw. die schwereren Fremdkörper fliegen über den Sammelbehälter hinaus und können besonders aufgefangen werden. 



   Bei der Ausführung nach den Fig. 3 und 4 sind 6 die Tabakbuschen, die in den Fülltrichter 7 eingeworfen werden. Durch diesen gelangen sie in den als Zentrifuge ausgebildeten Mitnehmer 8. Die Aussenwände 9 dieses Mitnehmers sind aus siebartigem Gewebe ausgebildet, um den Durchtritt des Staubes zu ermöglichen. 10 ist die Aufnahmekammer für den aus dem Mitnehmer austretenden Tabak und 11 das Ableitungsrohr für den Tabak, durch welches die Tabakblätter aus der Aufnahmekammer nach aussen gelangen. Die gesamte Vorrichtung ist in einem Gehäuse 12 gelagert, welches an seinem unteren Ende eine Öffnung 13 besitzt. Diese Öffnung kann mit einer Saugleitung verbunden werden, so dass die Staubteilchen 14 aus dem Behälter abgesaugt werden können. 15 ist die Eintrittsöffnung für die Saugluft. 



   Ist der Tabak durch die Vorrichtung hindurchgegangen, so gelangt er auf ein Transportband 16, 
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 behälter 19 angeordnet, in dem die mit grösserer Geschwindigkeit aus dem Rohr 11 ausgeschleuderten Fremdkörper 20 aufgefangen werden. 



   Die Wirkungsweise ist folgende :
Die Tabakbuschen 1 werden durch die Drehung der Zentrifuge 8 (in der Pfeilrichtung) nach aussen befördert, wobei durch die siebartigen Wände 9 des Mitnehmers 8 die Staubteilchen 14 abgeschleudert werden. Die   Austrittsöffnung   der Zentrifuge ist so ausgebildet, dass sie den Tabak leicht in den Behälter 10 abgeben kann. Durch die Drehung der Zentrifuge wird dem Tabak eine solche Beschleunigung erteilt, dass er ohne weiteres durch das Rohr 11 nach aussen geschleudert und vermittels des Transportbandes 16 weiterbefördert werden kann. In derselben Weise wie dem Tabak eine hohe Geschwindigkeit erteilt wird, erhalten die in dem Tabak enthaltenen Fremdkörper 20 eine grössere Geschwindigkeit, so dass sie infolgedessen weiter weggeschleudert werden als der Tabak und durch den Trichter 19 aufgefangen werden können. 



   An Stelle der in den Figuren gezeichneten Vorrichtungen kann auch eine Vorrichtung Verwendung finden, welche nach Art einer   Wurf-bzw. Schussvorrichtung arbeitet.   Dabei werden die Buschen in den 

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AT136260D 1930-07-28 1931-04-07 Verfahren und Vorrichtung zum Lösen zusammenhängender Tabakblätter. AT136260B (de)

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