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Verfahren und Vorrichtung zur magnetischen Scheidung von Erzen mitteist feststehende
Magnete einschliessender Drehkörper.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf solche magnetische Erzscheider, bei welchen mittels feststehende Magnete einschliessender Drehkörper das unmagnetische Material innerhalb der magnetischen Felder abgeschleudert und durch Prell-oder Leitflächen die abgeschleuderten Teilchen wieder an einen Drehkörper des Systems herangeführt werden.
Um hiedurch die Wirkung der magnetischen Felder möglichst zu erhöhen und intensiv zu gestalten, wird nach vorliegender Erfindung das auf dem einen Drehkörper des Magnetsystoms aufgegebene Gut in dem magnetischen Felde zwischen den beiden einander gegen- überliegenden, von je einem Drehkörper umlaufenen Polstticken geschieden und das abgeschleuderte Material durch Auffang- oder Leitflachen wiederholt in das Feld, und zwar an den nächsten Drehkörper zur erneuten Einwirkung der magnetischen und Fliehkräfte zurückgeführt. Hiebei kann einer der magnetischen Erzscheider tiefer liegen als der andere. um möglichst weite Schleuderbahnen der Teilchen zu erhalten.
Um eine Yorscheiduug zu bewirken, muss das Erz zweckmässig, ehe es den eigentlichen Erzscheidern zugeführt wird.
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das magnetische Feld des Erzscheiders reicht, so dass das Erz vor der Berührung der
Scheider einer vorhergehenden Scheidung unterliegt, indem es in mehr oder minder scharf getrennte Lagen oder Schichten gebracht wird, von denen die unterste, dem Scheider am nächsten liegende Schicht die hochmagnetischen Teile enthält, während die folgenden
Schichten schwach oder gar nicht magnetisch sind, so dass den infolge der Zentrifugalkraft abgeschleuderten Teilen von vornherein die hochmagnetischen Bestandteile entzogen werden.
In Verbindung hiemit wird eine Saugvorrichtung zur Beseitigung des in der noch nicht getrennten Erzmischung sowie des in den aU1 Erzscheider haftenden, schon getrennten
Teilen befindlichen Staubos in Anwendung gebracht, welche so ausgebildet ist, dass die
Wände dieser Saugvorrichtung als Ableukplatten wirken und das vom Scheider ab- geschleuderte Material wieder zurückbefördert wird, um es wiederholt der Anziehungskraft auszusetzen. Die Saugvorrichtung kann auch zweckmässig mit einer der Gestalt des Erz- schcidors folgenden Platte versehen werden, die das nicht angezogene Material wendet und schüttelt, um alle noch darin anziehbaren Teile der magnetischen Einwirkung auszusetzen.
Der zur Ausführung des Verfahrens dienende Apparat ist auf beiliegender Zeichnung zur Veranschaulichung gebracht, und zwar zeigt :
Fig. 1 den Apparat im Vertikalschnitt und die
Fig. 2 und 3 Ausführungsformen des Apparates ebenfalls im Vertikalschnitt.
Der in Fig. 1 dargestellte Apparat ist mit einem Trichter A versehen, der an der
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werden, welcher dieselbe in das magnetische Feld trägt. Jedoch ist es vorzuziehen, die Erzmischung vom Trichter eines Drehkörpers, z. B. einer zylindrischen Trommel B oder einer anderen Vorrichtung zuzuführen, welche sich in einem magnetischen Hilfsfeld befindet, das hier beispielsweise durch einen in der Trommel B angeordneten Magnet ('
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hier eine weitere Schicht bilden, aus der die magnetischen Teile angezogen und auf der Oberfläche der Trommel E über der Unterschicht festgehalten werden.
An Stelle der in Fig. 1 dargestellten Trommel B kann auch irgendeine andere zweckentsprechende Vorrichtung Anwendung finden, welche eine vorhergehende Scheidung der Erxmischung herbeifuhrt. Wie Fig. 2 zeigt, kann eine geneigte Platte oder Scheibe BI aus nichtmagnetischem Material die Erzmischung in das scheidende Feld eine gewisse Strecke weit hineinführen, bevor die Mischung auf. die Trommel E abgeliefert wird. Während dieser Bewegung in das Feld werden die magnetischen Kraftlinien, unterstützt durch die Bewegung der Mischung, einige der magnetisierbaren Teile nach unten gegen die Oberfläche der Platte oder Scheibe BI ziehen.
Dadurch besitzt die Erzmischung, die an der unteren Kante der Platte dem Scheider E überliefert wird, wieder mehrere mehr oder weniger scharf abgeschiedene Schichten, deren unterste aus hochmagnetischon Teiien besteht.
Die nichtmagnetische Ablenk-oder Prellplatte D hat den Zweck, sämtliche nicht angezogene Teile, die von der Trommel B abgeschleudert werden, auf die Trommel E zu leiten. Die Teile werden infolge der Zentrifugalkraft gegen die Platte D geschleudert, die sie auf die Oberfläche der Trommel E zurückwirft.
Die Trommel E wird zweckmässig mit einer verhältnismässig hoben Geschwindigkeit angetrieben, um dadurch die Leistung der Maschine zu vergrössern und eine grosse Zentrifugalkraft zu erzeugen. Dadurch worden von der Peripherie der Trommel E die nichtmagnetischen Teile kräftig abgeschleudert, während auf derselben die magnetischen Teile verbleiben, die sich aus den an dem Punkte e zugeführten Teilen und jenen Teilen, die aus der Mischung durch freies Abfallen oder Abschleudern ausgeschieden worden sind, zusammensetzen. Das nicht anziehbare Material, das durch die Zentrifugalkraft der Trommel E abgeschleudert wurde, wird zweckmässig innerhalb des magnetischen Feldes gehalten, um noch alle noch nicht ausgeschiedenen magnetischen Teile auszuziehen.
Dies wird abermals durch Prell- flächen It erreicht, die die Mischung wieder in die Nähe der Trommel E führen. Dabei gelangt das abgeschleuderte Gut auf eine zweite Magnet. trommel I, welche dasselbe zwischen die beiden
Trommeln E und 1 befördert, zu welchem Zwecke die Trommel I sich in derselben Richtung durch das Feld bewegt wie die Trommel E. Dabei kommt die Mischung auf die Trommel 1 abermals in Schichten zu liegen.
Eine besondere Eigentümlichkeit des vorstehend beschriebenen Apparates besteht darin, dass die Trommeln mit ihren von ihnen eingeschlossenen Magneten seitlich über- einander angeordnet werden, so dass das Gut infolge der schrägen Feldrichtung in möglichst langer Bahn das Magnetfeld durchfliegt.
Die Trommel 1 wird zweckmässig durch das Feld mit einer Umfangsgeschwindigkeit bewegt, welche geringer ist als diejenige der Trommel JS, und zwar mit einer so geringen
Geschwindigkeit, dass das Material durch die Zentrifugalkraft nicht abgeschleudert wird.
Die nicht angezogenen Teile werden daher auf der Peripherie der Trommel liegen bleiben, bis sie den Punkt erreichen, von welchem sie infolge der Schwerkraft abfallen.
Die magnetischen Teile, welche am Umfange der Trommel E haften bleiben, werden weitergeführt bis sie einen Punkt jenseits des Endes des Feldes erreichen, wo sie herab- fallen können und durch die nichtmagnetische Platte L in einen geeigneten Behälter ge- führt werden. Bei der Geschwindigkeit, mit welcher die Trommel I zweckmässig angetrieben wird, wtrXitten die magnetischen Teile, die an der Oberfläche der Trommel 1 haften, voll- ständig aus dem Felde herausgetragen und fallen in einen Bobälter Q, während die schwachmagnetischon Teile von der Trommel I so weit getragen werden, bis sie an einem
Punkt abfallen, der über einem Behälter P sich befindet. Wie schon vorher bemerkt, ist die Geschwindigkeit der Trommel I so gering, dass keine oder nur ganz geringe Zentrifugal- kraft entsteht.
Um ein Abschleudern der nicht angezogenen Teile von dieser Trommel zu verhindern, jedoch eilT Schütteln während des Durchganges durch das Feld zu bewirken, wird eine Reihe von nichtmagnetischen Platten N angewendet, die alle an der aufrecht- stehenden Wind M angeordnet sind oder mit dieser aus einem Stück bestehen können.
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Feldes unterworfen und ausgezogen werden, um an der Trommel f festgehalten zu werden und in den. Behälter P oder Q zu fallen.
Wie schon früher erwähnt, besteht eine Ausführungsform dieses Scheideverfahrens
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in dem magnetischen Felde befindet, Staub und leichtere Teilchen entfernt werden. Für diesen Zweck können verschiedenartige Vorrichtungen benutzt werden. Eine Ausführungsform, welche sich als zweckmässig erwiesen hat, ist in Fig. 2 und 3 zur Veranschaulichung gekommen. In denselben ist C2 ein Saugkasten oder ein Saugrohr, dessen unteres Ende offen ist und der Oberfläche der Trommel E angepasst ist, sowie nahe an deren Oberfläche heranreicht. In der Breite entspricht der Saugkasten derjenigen der Trommel. Dieser Kasten ist durch ein Rohr C5 mit einem Ableitungsrohr verbunden, während sich innerhalb des Rohres C5 ein Ventilator C6 befindet, der ein Ansaugen der Luft von der Trommel her bewirkt.
Dieser Kasten ist seiner Länge nach durch Platten C unterteilt, wodurch der Luftzug in dem Kasten besser geregelt wird.
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welche ebenso breit ist, wie die Trommel E, zu welcher sie konzentrisch liegt (Fig. 2). Der Zwischenraum zwischen der äusseren Oberfläche der Trommel und der inneren Oberfläche der Platte C3 ist genügend gross, um die Erzmischnng beim Durchgang durch das Feld an der Berührung mit der Trommel zu hindern, wenn es nicht an demselben haftet. Am unteren Ende ist die gebogene Platte CB mit einer Rippe ('4 versehen, die nach aussen gerichtet ist.
Innerhalb des Saugkastens C2 und nahe der unteren Öffnung ist eine Ablenkvorrichtung D2, D (Fig. 2) vorgesehen. Diese ist so angeordnet, dass das magnetische Material, das auf der Oberfläche der Trommel E haftet, frei passieren kann, während die schwereren Teilchen des Materiales, das von dieser Trommel infolge der Zentrifugalkraft abgeschleudert wird, ohne Unterbrechung dieser Bewegung von den leichteren Teilen abgesondert und aufgefangen wird. Diese Ablenkvorrichtung kann aus einer einzigen Platte aus nichtmagnetischem Material bestehen, oder sie kann, wie Fig. 2 zeigt, aus zwei Platten D und D3 bestehen, von denen die erstere verstellbar mit der anderen verbunden ist und durch Flügelschrauben gesichert wird.
Verschiedene Erzmischungen enthalten verschiedene Mengen von Staub und leichteren Bestandteilen, so da. ss die obere Platte Du vor- oder zurückgeschoben werden kann, um dadurch die Ablenkvorrichtung zu verkürzen oder zu verlängern, damit nur die schwereren Bestandteile jeder Mischung aufgefangen werden.
Um Staub oder leichte Teile aus dem angezogenen Material, welches auf der Trommel E haftet, zu entfernen, nachdem die nichtmagnetischen Teile endgiltig aus der Nähe der Trommel entfernt worden sind, kann eine zweite Saugvorrichtung zur Anwendung kommen. Diese Saugvorrichtung kann gleichfalls irgendeine beliebige Konstruktion haben, besteht jedoch zweckmässig nach Fig. 2 und 3 aus einem Kasten E2 aus nichtmagnetischem Material.
Dieser Kasten ist so lang, als die Trommel E breit ist und ist an seiner oberen Seite offen. Eine Saugüffnung E3 führt nach einem Ableitungsrohr.
Nachdem die Trommeln in Bewegung gebracht und die Magneto erregt worden sind, lässt ma. n das zerkleinerte Erz von dem Trichter A auf das Brett BI fallen, auf welchem die Mischung nach unten gleitet, bis sie die Trommel E erreicht. Hiebei werden die hoch- magnetischon Teile auf die Oberfläche des Brettes gelangen und wird das Material über die untere Kante des Brettes mit den so vorweg abgeschiedenen magnetischen Teilen auf die ObcrHäche der Trommol gelangen. Das unmagnetische Material wird hier durch die
Zentrifugalkraft abgeschleudert und fällt gegen die Aussenseite der oberen Wand des Saug- kastens, 11m auf die Trommel zurückzufallen.
Dadurch werden die magnetischen Teile
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innerhalb des Sangkastens C2 von der Trommeloberflüche abgeschleudert. Die schwereren
Teile dieses Matcriales werden durch die Platte D3 und D2 aufgehalten, während die leichteren Teilchen, wie z. B. Staub, Über diese Platte hinwegssiegen und der Einwirkung des Luftstromes, der in diesem Kasten herrscht, unterworfen werden, welcher diese leichten
Partikelchen abführt, während der Rest gegen die innere Oberfläche der unteren Wand @ des Saugkastens füllt und zurück auf die Trommel gelangt.
Wenn die Platten D2, D3 nicht sorgfältig eingestellt sind und schwere Teile über dieselben hinwegrollen, so werden diese trotzdem wieder der Trommel zugeführt, und zwar, wie aus obigem ersichtlich ist, durch die untere Wand des Sangkastens.
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des Saugkastens fällt, wobei es während dieser Bewegung der Einwirkung des Luftstromes unterliegt, so dass leichte Bestandteils entfernt werden.
Das auf diese Weise von der unteren Wand des Saugkastens der Trommel wieder zugeführte Material gelangt darauf
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der gebogenen Platte C3 fällt das unmagnetische Material sofort ab und gelangt in den Behälter M Während des Falles berührt dieses Material noch die Oberfläche der Trommel I an einer sehr stark magnetischen Stelle und die etwa noch im Material vorhandenen, an- Ûhhar6n Teilchen werden daher hier festgehalten und von dieser Trommel nach einem Behälter 0 für geringmagnetische Teile oder in einen Behälter P für stärker magnetische Teile getragen.
Das magnetische Material, das an der Trommel E haftet, wird, nachdem alle nicht anziehbaren Teilchen (am Ende der gebogenen Platte C3) abgeschieden worden sind, über den offenen Mund eines zweiten Sangkastens E2 geführt und hier einer Saugwirkung unterworfen, so dass, wenn noch Staub vorhanden sein sollte, dieser aus den anhaftenden, angezogenen Partikelchen entfernt wird. Nach dieser zweiten Reinigung gelangen die magnetischen Partikelchen an die Grenze des magnetischen Feldes, die mit dem Ende der unteren Polverlängerung F zusammenfällt und verlassen die Trommel entweder infolge der Zentrifugalkraft oder durch die Schwerkraft.
Die in Fig. 1 und 2 gezeigte Ausführungsform des Apparates benutzt Zuführungs-
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Trommel E bringen. Für die Scheidung gewisser Erzarten ist es jedoch wünschenswert, dass die Erzmischung erst eine geraume Zeit hindurch durch das magnetische Feld geht, ohne mit der Trommel in Berührung zu kommen. Dadurch wird während einer langen Zeit Gelegenheit gegeben, eine vorherige Scheidung der stark magnetisierbaron Teilchen von den nicht oder nur schwaclmagnetisehen Teilcn zü bewirken. Eine Vorrichtung, welche diesen Zweck verfolgt, ist in Fig. 3 dargestellt und besteht aus einem Zuführungbrett B2, das bis nahe an die Magnettrommel heranreicht und welches mit einer Ver-
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zentrisch zu dieser liegt.
Die Erzmischung gleitet, von dem Brett B2 herabkommend, langsam über die äussere oder konvexe Oberfläche der Verlängerung B3 herab, bis sie die untere Kante erreicht, wodurch die anziehbaren Partikelchen von der Oberfläche der Trommel E angezogen werden, während die nicht anziehbaren Partikelchen gegen eine Platte C5 fallen, um von dieser der Trommel zwecks weiterer Abscheidung der noch anziehbaren Teilchen zugeführt zu werden. Die jetzt nicht angezogenen Teile fallen frei herab und erfahren die weitere
Behandlung, wie dies mit Bezug auf Fig. 2 schon beschrieben wurde. Auch bei dieser
Einrichtung können die Saugkästen C2 und E2 angewendet werden, während die Platten D2 und D3 der Fig. 2 bei dieser Einrichtung nicht notwendig erscheinen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zu magnetischen Scheidung von Erzen mittelst feststehende Magneto einschiiesscndcr Drehkörper, welche das unmagnetische Material innerhalb der magnetischeu
Felder abschleudern unter Wiederbcranführung der abgeschleuderten Teilchen an einen Drehkörper des Systems vermittelst Prell-oder Leitflächen, dadurch gekennzeichnet, dass das Rut den einen der beiden Drehkörper eines Magnetsystems aufgegebene Gut in dem magnetischen Felde zwischen den beiden einander gegenüberliegenden, von je einem der
Drchköroer umlaufenen Polstücken geschieden und das abgeschleuderte Gut durch Proll- oder-Lcitnäcben wiederholt in das Feld,
und zwar an den nächsten Drehkörper zur er- a'jston Einwirkung der magnetischen und Fliehkräfte zurückgeführt wird.