DE1577540B1 - Mehrstufige Strahlmittelreinigungseinrichtung an einer Gussputzmaschine mit Schleuderraedern - Google Patents
Mehrstufige Strahlmittelreinigungseinrichtung an einer Gussputzmaschine mit SchleuderraedernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine mehrstufige Strahlmittelreinigungseinrichtung
an einer Gußputzmaschine mit Schleuderrädern, in deren Strahknittelkreislauf
mindestens ein Magnetabscheider vorgesehen ist, dem das ungereinigte Gemisch aus Strahlmittel
und Formsand zugeführt wird, und bei der ferner das vorgereinigte Strahlmittel in eine Windsichtung
geleitet und der ausgeschiedene Sand aus dem Strahlmittelkreislauf abgezogen wird.
Es sind bereits Gußputzmaschinen bekannt, bei denen das beim Putzvorgang durch Schleuderräder
aufgeschleuderte körnige, metallische Strahlmittel zusammen mit dem abgetragenen Sand in einer mehrstufigen
Reinigungseinrichtung gereinigt und in einem Kreisprozeß den Schleuderrädern erneut zugeführt
wird. Dabei bereitet die Trennung des Strahhnittels von den anfallenden großen Sandmengen erhebliche
Schwierigkeiten. Sie muß jedoch mit Rücksicht auf den durch den Sand verursachten starken Maschinenverschleiß
möglichst vollständig durchgeführt werden.
In der USA.-Patentschrift 2 887 826 ist eine Gußputzmaschine
mit Strahlmittelkreislauf angegeben, bei der das ungereinigte Strahlmittel-Formsandgemisch
einem Magnetabscheider zugeführt wird. Dieser besteht aus einem unmagnetischen Förderband
mit auf der Aufgabeseite liegender Magnetwalze. Durch diese werden magnetisierbare Anteile
des Strahlmittel-Formsandgemisches, d. h. im wesentlichen Strahhnittelteile, herausgezogen und wandern
auf dem Förderband zur Rückführung in den
Maschinenkreislauf. Eine derartige Magnetabscheidung erreicht jedoch in der vorbekannten Ausführung
keine genügende Trennwirkung und erfordert mit Rücksicht auf die aus Festigkeitsgründen nicht
genügend klein wählbare Dicke des Förderbandes große Werte der magnetischen Feldstärke. Es ist anzumerken,
daß die Ausführungsform nach der USA.-Patentschrift 2 887 826 überhaupt nur dann praktisch
betriebsfähig erscheint, wenn das endlose, nicht magnetisierbare Förderband mit senkrecht zur Drehrichtung
liegenden Querleisten ausgebildet ist. Bei einem glatten Förderband bildet sich an der Anziehungsstelle
der Magnetwalze ein bartähnlicher Behang magnetisierter Strahlrnittelteilchen, ohne daß
ein Transport in der gewünschten Richtung eintreten würde.
Bei der Erfindung wird von der Aufgabenstellung ausgegangen, eine Gußputzmaschine mit Strahlmittelkreislauf
und Magnetabscheider hinsichtlich der Wirkung der Magnetabscheidung zu verbessern. Das
Kennzeichnende der Erfindung ist darin zu sehen, daß der Magnetabscheider in einer rotierenden Trommel
aus nicht f erromagnetischem Material einen feststehenden
Magneten aufweist und daß gegenüber der Außenfläche der Trommel ein einen Gemischführungsspalt
bildendes, gebogenes Leitblech aus nicht ferromagnetischem Material angeordnet ist, welches
sich in Drehrichtung längs deren Umfang bis zu dem Punkt erstreckt, an dem ein noch hinreichender
Rutschwinkel für den auszuscheidenden Sand gegeben ist. Ein solcher Aufbau ermöglicht die Anwendung
eines feststehenden Magneten und bietet daher im Falle des Elektromagneten durch die Vermeidung
von drehbaren Stromzuführungen erhebliche konstruktive Vorteile. Außerdem wird durch
die Schaffung eines Gemischführungsspaltes in dem das Strahlmittel-Formsandgemisch unter der Wirkung
der Schwerkraft transportiert wird, eine optimale Trennwirkung mit relativ geringen Magnetfeldstärken
erreicht. Während nämlich das Strahrmittel bei der vorbekannten Ausführung durch die Magnetwalze
entgegen der Schwerkraft und unter Uberwin-
. 5 dung der Reibung an dem darüberliegenden Sand emporgezogen werden muß, ist die verbesserte Trennwirkung
der erfindungsgemäßen Magnetabscheidung vor allem darin begründet, daß sich das Strahlmittel-Formsandgemisch
im Gemischführungsspalt unter
ίο der Einwirkung der Schwerkraft im aufgelockerten
Zustand bewegt, so daß das Strahlmittel durch den Magneten nur noch seitlich herausgezogen werden
muß, während dabei das Gewicht des Sandes und des Strahhnittels durch die Schwerkraft wenigstens weitgehend
kompensiert ist. Durch diese sehr wirkungsvolle Trennung von Sand und Strahrmittel ergibt
sich eine erwünschte Verkleinerung der Windsichtung,
des Filters sowie des Ventilators und des Motors einschließlich der Luftleitung.
zo Grundsätzlich soll das im Magnetabscheider vorzureinigende Strahlmittel-Formsandgemisch längs
einer möglichst langen Bogenführung am Umfang der Trommel festgehalten werden, damit sämtliche ferromagnetischen
Teile herausgezogen werden können.
Die Verlängerung der Bogenführung findet jedoch dort eine Grenze, wo die Überschreitung einer bestimmten
Länge für den auszuscheidenden Sand keinen Rutschwinkel mehr ergeben würde, so daß dieser
sich an der Mündung des Leitblechs stauen könnte.
Unter »hinreichendem Rutschwinkel« soll dabei derjenige Winkel zwischen einer Waagerechten und der
Tangente an das gebogene Leitblech an dessen Mündung verstanden werden, bei dem der auszuscheidende
Sand noch ohne Stau abrutscht, beispielsweise
35" über ein dachartiges Verteilerelement einseitig in den
Ablauf für Sand gelangen kann, während das vorgereinigte Strahlmittel im Umfangsbereich der Trommel
bis über die Firstlinie des dachförmigen Verteilerelementes mitgenommen wird und auf der anderen
Dachseite in die Windsichtung gelangt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann es zweckmäßig sein, daß das im wesentlichen kreisbogenförmig
gebogene Leitblech an einer tangentialen Aufgabevorrichtung mit einem Gelenk befestigt
und gegenüber dem Umfang der Trommel mittels einer Verstellvorrichtung einstellbar ist. Zur
Feineinstellung kann es außerdem vorteilhaft sein, an der Vorderkante des gebogenen Leitblechs ein gegenüber
dem Umfang der Trommel zusätzlich einstellbares Verlängerungsblech anzubringen.
Der Magnet im Magnetabscheider läßt sich in verschiedener Weise aufbauen. Dabei können sowohl
Permanentmagneten als auch Elektromagneten angewendet werden. Es sind ferner verschiedene Magnetformen
mit entsprechenden Leitblechen und ange-
• paßten Austrageinrichtungen möglich. Eine Verbesserung der konstruktiven Gestaltung und eine Kapazitätssteigerung
ist gegebenenfalls dadurch möglich, daß an Stelle eines einzigen Magnetabscheiders an
der gleichen Einsatzstelle zwei oder mehrere Magnetabscheider in Parallelschaltung angeordnet sind.
Da in der beschriebenen Einrichtung eine gegenüber den vorbekannten Magnetabscheidern wesentlich
verbesserte Trennung zwischen Strahlmittel und Formsand durchgeführt wird, kann es empfehlenswert
sein, einen weiteren gleichartigen Magnetabscheider im Sandablauf vorzusehen. Eine solche
Zweitabscheidung erscheint nur bei sehr guter Ab-
Claims (4)
- 3 4scheidung nützlich und erspart unter Berücksichti- lenkschienen 24, welche Teile einer bekannten Windgung des relativ hohen Strahlmittelpreises und der Sichteinrichtung darstellen. Die Zuführung von großen Anzahl von Rückführungszyklen einen erheb- Frischluft erfolgt über Zuführungsschlitze 26, und der liehen Anteil der Betriebskosten. Bei einer unge- anfallende Feinstaub wird über einen Abzugsstutzen nügend wirksamen Magnetabscheidung — etwa nach " 5 27 mit Hilfe eines in der Zeichnung nicht dargestellder USA.-Patentschrift 2 887 826 — wäre eine zu- ten Ventilators in einen Staubfilter abgezogen. Zur sätzliche Anwendung des gleichen Magnetabscheiders Aufnahme des gereinigten Strahlmittels ist ein Ausim Sandablauf wirtschaftlich unzweckmäßig, weil die legergehäuse 25 als Sammelraum ausgebildet, welbereits relativ geringe Wirksamkeit des Haupt- ches über eine Falleitung28 mit den Schleuderabscheiders bei einem im Sandablauf nachgeschalte- io rädern 1 verbunden ist. Zur Entmagnetisierung des ten Nebenabscheider noch dadurch ganz wesentlich Strahlmittels ist die Falleitung 28 mit einer wechselvermindert wird, daß dort der Anteil des Strahlmit- spannungsgespeisten Entmagnetisierungsspule 32 umtels im Strahlnüttel-Formsandgemisch erheblich ge- geben.ringer geworden ist. Beim Betrieb der Gußputzmaschine wird das aufJe nach den gegebenen Betriebsbedingungen kann 15 dem Oberteil 3 der Schüttelrinne anfallende Strahles zweckmäßig sein, die etwa im Bereich des Magnet- mittel-Formsandgemisch durch das Becherförderabscheiders permanent magnetisch gewordenen werk 10 über den Einführungstrichter 11 in die Auf-Strahlmittelkörner wieder zu entmagnetisieren. Dies gabevorrichtung 12 geleitet und durch das gebogene läßt sich vorteilhaft dadurch erreichen, daß das Leitblech 13 längs der drehbaren Trommel 16 ge-Strahlmittel vor oder hinter der Windsichtung durch 20 führt. Dabei fallen der Sand und eventuell vorhanein magnetisches Wechselfeld geführt wird, beispiels- dene Grobrückstände über die dem gebogenen Leitweise dadurch, daß eine mit Wechselstrom gespeiste blech 13 zugewandte Dachfläche des dachartigen Spule eine vom Strahlmittel durchflossene Rohr- Verteilerelementes 18 und werden über den Ablauf leitung umschließt. 22 entfernt. Wegen der Anordnung des Magnetin der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele 25 abscheiders vor dem Eingang der Windsichtung gedes Gegenstandes der Erfindung schematisch dar- langt das vorgereinigte, nur noch durch Staub vergestellt; es zeigt unreinigte Strahlmittel der Drehbewegung der Trom-F i g. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht mel 16 folgend über die Firstlinie des dachartigen einer mehrstufigen Strahhnittelreinigungseinrichtung Verteilerelementes 18 hinweg und fällt am Ende des gemäß der Erfindung, 30 halbkreisförmigen Magneten 17 über die parallelen F i g. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht Führungsbleche 23, wobei die Weiterleitung jeweils einer mehrstufigen Strahhnittelreinigungseinrichtung durch die Umlenkschienen 24 bewirkt wird. Während nach F i g. 1 mit zusätzlichem Magnetabscheider. dieser Wanderung ist das durch Staub verunreinigte In F i g. 1 ist eine mehrstufige Strahlmittelreini- Strahlmittel einer starken Luftströmung ausgesetzt, gungseinrichtung gezeigt, bei der Schleuderräder 1 35 so daß der Staub weggeblasen und am Abzugsstutauf einer Putzkabine 2 angeordnet sind. Die Putz- zen 27-abgezogen werden kann. Das gereinigte Strahlkabine 2 ist mit einem Oberteil 3 einer Schüttelrinne mittel fällt in das hohle Auslegergehäuse 25 und wird verbunden, das über einen Kurbeltrieb 4 antreibbar von dort über die Falleitung 28 den Schleuder- und an einem Unterteil 5 über Pendelstützen 6 an- rädern 1 wieder zugeführt.gelenkt ist. Das Oberteil 3 der Schüttelrinne besitzt 40 Bei der Ausführung nach F i g. 2 ist in den Aboberhalb eines Einfalltrichters 7 eine perforierte Aus- lauf 22 des Sandes ein weiterer gleichartiger Magnettrittsdurchbrechung 8 für das Strahlmittel-Formsand- abscheider 29 eingeschaltet. An diesem sind ein gemisch. Sandablauf 30 und ein Strahlmittelablauf 31 vorge-Im Inneren einer Standsäule 9 ist ein schematisch sehen. Über den Sandablauf 30 wird der Sand aus angedeutetes Becherförderwerk 10 zum Transport des 45 dem Kreislauf der Maschine entfernt, während das Strahlmittel-Fonnsandgemisches in einen Einfüh- noch zusätzlich abgeschiedene Strahlmittel über den rungstrichter 11 angebracht. Der Einführungstrichter Strahlmittelablauf 31 in den Kreislauf der Maschine 11 mündet in eine tangentiale Aufgabevorrichtung zurückkehrt.12, an der ein kreisbogenförmig gebogenes Leitblech Bei Anwendung der Merkmale der Erfindung er-13 mit einem Gelenk 14 befestigt und durch eine 50 gibt sich eine mehrstufige Strahlmittelreinigungsein-Verstellvorrichtung 15 gegenüber dem Umfang einer richtung von einfacher und betriebssicherer Kon-Trommel 16 einstellbar ist. Diese Trommel 16 kann struktion, in der die bisher begrenzte Leistung der in Pfeilrichtung motorisch angetrieben werden und Reinigungsanlage unter Verringerung des Raumbesteht ebenso wie das Leitblech 13 aus nicht ferro- bedarfs und bei Verkleinerung von Windsichtung, magnetischem Material. In ihrem Inneren ist ein 55 Filter, Ventilator, Motor und Luftleitung gesteigert halbkreisförmiger, feststehender Magnet 17 angeord- ist. Dadurch lassen sich sowohl größere, im Mittel net. In Fallinie unterhalb der Drehachse der Trom- gleichmäßig anfallende Sandmengen des Strahlmittelmel 16 liegt die Firstlinie eines freistehenden, dach- Formsandgemisches in einer gegebenen Windsichtung artigen Verteilerelementes 18, welches auf der Sand- verarbeiten, als auch Gußputzmaschinen mit stark ablaufseite ein zusätzliches Abweiserprofil 19 auf- 60 schwankendem Sandanfall einfach und betriebsweist. An der Vorderkante des Leitblechs 13 befindet sicher aufbauen. Gegenüber vorbekannten Maschisich ein einstellbares Verlängerungsblech 20. Auf der nen gleicher Art erscheint dabei außerdem eine we-Seite des Abweiserprofils 19 zeigt eine Dachfläche des sentliche Betriebskosteneinsparung erzielbar,
dachartigen Verteilerelementes 18 nach einer Auf- .fangvorrichtung 21 für den abzuscheidenden Sand, 65 Patentansprucne:die mit einem Sandablauf 22 verbunden ist. Auf der 1. Mehrstufige Strahhnittelreinigungseinrich-anderen Dachfläche des dachartigen Verteilerelemen- rung an einer Gußputzmaschine mit Schleuder-tes 18 folgen parallele Führungsbleche 23 mit Um- rädern, in deren Strahlmittelkreislauf mindestensein Magnetabscheider vorgesehen ist, dem das ungereinigte Gemisch aus Strahlmittel und Formsand zugeführt wird, und bei der ferner das vorgereinigte Strahlmittel in eine Windsichtung geleitet und der ausgeschiedene Sand aus dem Strahlmittelkreislauf über einen Ablauf abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetabscheider in einer rotierenden Trommel (16) aus nicht ferromagnetischem Material einen feststehenden Magneten (17) aufweist und daß gegenüber der Außenfläche der Trommel (16) ein einen Gemischführungsspalt bildendes, gebogenes Leitblech (13) aus nicht ferromagnetischem Material angeordnet ist, welches sich in Drehrichtung der Trommel (16) längs deren Umfang bis zu dem Punkt erstreckt, an dem ein noch hinreichender Rutschwinkel für den auszuscheidenden Sand gegeben ist. - 2. Mehrstufige Strahhnitterreinigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das im wesentlichen kreisbögenförmig gebogene Leitblech (13) an einer tangentialen Aufgabevorrichtung (12) mit einem Gelenk (14) befestigt und gegenüber dem Umfang der Trommel (16) mittels einer Verstellvorrichtung (15) einstellbar ist.
- 3. Mehrstufige Strahhnittekeinigungseinriehtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Vorderkante des gebogenen Leitblechs (13) ein gegenüber dem Umfang der Trommel (16) zusätzlich einstellbares Verlängerungsblech (20) vorgesehen ist.
- 4. Mehrstufige Strahlmittekeinigungseinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein gleichartiger (16, 17) Magnetabscheider (29) im Sandablauf (22) vorgesehen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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