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Radreifenbefestigung.
Radreifenbefestigungen sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Die bei den österreichischen Bundesbahnen hauptsächlich in Verwendung stehende"Glück-Courant"-Befestigung besteht darin, dass die Verbindung zwischen Radreifen und Felge mittels eines Sprengringes erfolgt, welcher einen Mittel-und einen Schlusskeil hat und wobei der Mittelkeil schon am Sprengring angeschweisst ist, während der Schlusskeil nach Einlegen des Sprengringes eingesetzt wird. Da der Sprengring für diese Keile mit Nuten versehen sein muss, wird er an diesen Stellen geschwächt und treten gerade hier die Brüche auf.
Beim Bremsen wird der Radreifen heiss, dehnt sich aus und der Reifen samt Sprengring verschiebt sich unter Mitnahme der Keile, wodurch die Keilnuten in der Felge sowie die Keile selbst beschädigt werden, so dass zwischen Sprengring und Felge Öffnungen entstehen. In diesen Fällen muss. der Reifen abgezogen, die Felge repariert, aufgeschweisst und reguliert und der Sprengring erneuert werden. Bei der heutigen starken Belastung der Bremsen durch das höhere Tonnengewicht zeigen sich bei dieser Bauart die vorgenannten Mängel sehr häufig, so dass zeitraubende und teure Reparaturen notwendig sind. Es sind auch Radreifenbefestigungen ohne Verwendung von Keilen bekannt geworden, bei denen jedoch der Sprengring bestimmte, der Befestigung dienende Profile (z.
B. herzförmige) erhält, durch welche notwendige Reparaturen äusserst erschwert sind, so dass oft vorgezogen wird, das ganze Rad auszuwechseln.
Die Erfindung besteht nun darin, dass bei Beibehaltung des heute bei der"Glüek-Courant"- Befestigung üblichen Querschnittes überhaupt keine Keile in Verwendung kommen und daher vorgenannte Nachteile nicht eintreten können. Der Sprengring erhält bei gleicher Form wie bisher, jedoch ohne Nuten für Mittel-und Schlusskeil an seinem im niehtmontierten Zustande nach innen gebogenen Enden zwei schmale Doppelkeilnuten, in welche der Reifen durch Hämmern hineingepresst wird. Die Keilnuten in der Felge entfallen. Kommt es zu einer Bewegung des Reifens mit dem Sprengring, so dreht sich der Reifen mit dem Sprengring auf der Felge, ohne irgendeinen Schaden anzurichten. Die Demontage ist äusserst einfach, da ein Abheben des Sprengringes neben den Nasen keine Schwierigkeiten verursacht.
Sowohl Neuherstellungen als Reparaturen sind bei der erfindungsgemässen Befestigung bedeutend einfacher, billiger und rascher.
In der Zeichnung ist die bisherige Befestigung nach dem System Glück-Courant sowie eine beispielsweise Ausführungsform nach der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt ein Rad nach dem System Glüek-Courant in Ansicht, Fig. 2 zeigt einen Querschnitt und Fig. 3 den Schlusskeil für dasselbe System. Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch ein Rad nach der Erfindung, Fig. 5 zeigt die Enden des Sprengringes nach Fig. 4, vergrössert in der Form vor der Montage, Fig. 6 zeigt die Ausbildung der Doppelkeilnuten vor der Montage in drei Ansichten, Fig. 7 zeigt eine Teilansicht des eingelegten Sprengringes und Fig. 8 zeigt ein Schnittdetail nach der Montage und nach dem Anklopfen des Reifens in der Richtung des Pfeiles.
Die Ausführung nach dem System Glück-Courant besteht aus dem Reifen R, der Felge F mit
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hat zur Aufnahme der Keile ebenfalls entsprechende Nuten.
Die beispielsweise Ausführungsform gemäss der Erfindung besteht aus dem Reifen R, der Felge F und dem Sprengring S'. Die bisherigen Nuten entfallen und an deren Stelle treten nur zwei schmale, vorteilhaft doppelkeilförmige Nuten U an den Enden des Sprengringes. Die Nuten können natürlich
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auch eine andere Form erhalten. Die Verbindung zwischen dem Reifen R und dem Sprengring S'wird dadurch hergestellt, dass der Reifen in der Richtung des Pfeiles angeklopft wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Radreifenbefestigung, dadurch gekennzeichnet, dass der Sprengring ) an seinen Enden zwei schmale Nuten (U) erhält, in welche der Reifen (B) hineingeklopft wird.