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Verkaufsvorrichtung.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verkaufsvorrichtung, durch die regelmässige oder unregelmässige
Körper abgegeben werden können, die durch ihre Form oder Farbe den Wert der einzulösenden Ver- kaufsobjekte anzeigen. Einem Käufer wird durch die in einer Aufhaltevorrichtung des Verkaufs- apparates sichtbaren Körper durch ihre Gestalt oder Färbung der Wert eines Verkaufsobjektes kenntlich gemacht, das gegen den entsprechenden Körper einzulösen ist. Jeder der abgegebenen
Körper gelangt in eine Aufhaltevorrichtung, in der er sichtbar ist und aus der er abgegeben werden kann, wenn ein zweiter oder mehrere weitere Körper in die Aufhaltevorrichtung gekommen sind, wobei vor dem Austritt aus der Verkaufsvorrichtung immer mindestens ein Körper in der Aufhalte- vorrichtung sichtbar bleibt.
Die Körper können in der Reihenfolge aus der Aufhaltevorrichtung abgegeben werden, in der sie in diese gelangt sind ; es kann jedoch erfindungsgemäss auch eine Vorkehrung getroffen sein, um die in die Aufhaltevorrichtung gelangten Körper in eine andere Reihenfolge zu bringen, wobei jedoch stets deutlich zu erkennen ist, welcher Körper bei dem nächsten Betätigen des Verkaufsapparates an den Käufer abgegeben wird.
Die Einrichtung zur Abgabe der Körper, die als Gegenwert für die Verkaufsobjekte dienen, kann so getroffen sein, dass zum Herausfördern eines Körpers aus der Aufhaltevorrichtung vorteilhaft der jeweils nachfolgende in Verbindung mit einem Förderorgan benutzt wird. Zweckmässig kann die Aufhaltevorrichtung schräg vor der Verkaufsvorrichtung angeordnet sein, so dass die in sie tretenden Körper ohne weiteres von den meist stehenden Käufern beobachtet werden können.
Die als Kennzeichen für die jeweils abzugebenden Verkaufsobjekte'dienenden Körper können regelmässige oder unregelmässige Gestalt besitzen und beispielsweise aus Kugeln, Würfeln, Kegeln, Zylindern, Röllchen, Stäbchen od. dgl. aus beliebigem Material bestehen.
Die Vorrichtung kann auch so ausgestaltet werden, dass die Körper nicht von dem Benutzer aus der Aufhaltevorrichtung genommen werden können, sondern in das Gehäuse zurückgeleitet werden, wobei sie an einem Fenster vorbeilaufen. Jeder der aus der Aufhaltevorrichtung heraustretenden Körper wird vor dem Fenster durch ein Sperrorgan so lange gehalten, bis der folgende von der Aufhaltevorrichtung freigegeben wird. Durch diese Einrichtung wird der Vorteil erzielt, dass Streitigkeiten darüber vermieden werden, welcher Körper von der Aufhaltevorrichtung zuletzt freigegeben worden ist.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wiedergegeben, u. zw. zeigt Fig. 1 die Verkaufsvorrichtung in perspektivischer Ansicht, Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Verkaufsvorrichtung, Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Aufhaltevorrichtung für die herausgestossenen und herausfallenden Körper nach Linie A-B der Fig. 4, Fig. 4 eine Ansicht auf diese Vorrichtung, Fig. 5 den beweglichen Boden der Aufhaltevorrichtung in Aufriss und Grundriss, Fig. 6 eine Aufsicht auf die Aufhaltevorrichtung mit Rückführung der Körper in das Innere des Gehäuses und Fig. 7 einen Schnitt nach Linie D-C der Fig. 6.
In dem pultähnlichen Gehäuse der Verkaufsvorrichtung 1 ist eine Platte 2 angeordnet, in deren Öffnungen J regelmässige oder unregelmässige Körper, z. B. Kugeln, Würfel, Kegel, Zylinder, Röllchen, Stäbchen od. dgl., aus beliebigem Material untergebracht sind, deren Form oder Farbe als Kennzeichen für den Gegenwert des abzugebenden Verkaufsobjektes dient.
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Die Öffnungen 3 der Platte 2 sind mit leicht zu zerstörenden Schichten 3', 3" aus Papier od. dgl. oben und unten abgedeckt, so dass die in den Öffnungen 3 befindlichen Körper von aussen nicht zu erkennen sind.
Mittels eines Stabes 5, der mit einem Handgriffe 6 versehen ist, kann einer der Körper aus einer Öffnung 3 herausgestossen werden. Der Körper, beispielsweise eine Kugel, fällt nach dem Herausstossen aus der Platte 2 auf eine Rinne oder einen schrägen Boden 7, der den herausgestossenen Körper zu einer an dem vorderen Ende der Verkaufsvorrichtung 1 angebrachten Aufhaltevorrichtung 8 führt. Die Aufhaltevorrichtung 8 besitzt eine Führung 9, die sich an den schrägen Boden 7 anschliesst und die herausfallenden Körper-in dem gezeichneten Ausführungsbeispiele Kugeln-auf ein Bodenstück oder eine Unterlage 10 fallen lässt, die mit einer kleinen Schwelle 11 versehen ist. um das unmittelbare Weiterrollen der herausgestossnene Kugel zu verhindern.
Die zweckmässig schräg angeordnete Aufhaltevorrichtung 8 ist mit einem Deckel 12 aus durchsichtigem Material versehen, um den in die Aufhaltevorrichtung tretenden Körper gut sichtbar zu machen. Unterhalb des Bodenstückes 10 ist ein beweglicher Boden 1. 3 angebracht (Fig. 5), der eine Durchfallöffnung 14 und gegenüber dieser Durchfallöffnung 14 eine Kerbe oder Aussparung 15 trägt, in die ein in der Längsrichtung des Bodens 13 zu bewegender Stift oder Hebel 16 eingreift, der auf diese Weise den Boden 1. 3 mitnimmt und die Ausfall- öffnung verschiebt.
Der Stift 16 ist zweckmässig auf einer unterhalb des schrägen Bodens 7 angeordneten Welle 17 befestigt, der durch die Verkaufsvorriehtung hindurchgeht und an seinem hinteren Ende mit einem Knopfe 18 versehen ist, an dem beispielsweise der Verkäufer die Welle 17 betätigen und um ihre Längsachse schwenken kann. Eine an der Hinterwand der Verkaufs vorrichtung 1 angebrachte Feder 19. die mit ihrem andern Ende an der Welle 17 befestigt ist, zieht die Welle stets in ihre ursprüngliche Lage zurück. An ihrem vorderen Ende ist die Welle 17 zweckmässig mit einem Kopf 20 versehen, der seinerseits den Stift 16 trägt. Wird die Welle 17 mittels des Knopfes 18 geschwenkt, so nimmt der Stift 16 den beweglichen Boden 1. 3 (in Fig. 4 von rechts nach links) mit.
Auf dem beweglichen Boden 1. 3 ist noch ein Förderorgan 21 von beispielsweise hakenförmiger Gestalt angeordnet, das die Bewegung des Bodens dementsprechend mitmacht und sich bis vor die Zuführung 9 des schrägen Bodens 7 schiebt. Liegt auf dem Bodenstück 10 nur ein Körper, beispielsweise eine Kugel, so wird bei Drehen der Welle 17 bzw. ihres Kopfstückes 20 die vor der Öffnung 9 befindliche Kugel (in Fig. 4 gestrichelt) von dem Förderorgan 22 bis vor die Schwelle 11 gedrückt und bleibt dort, von aussen gut sichtbar, liegen.
Dieser erste Körper, beispielsweise eine besonders gefärbte Kugel, wird von dem Besitzer der Verkaufsvorrichtung selbst herausgestossen und gilt für den ersten Käufer als Kennzeichen für das an ihn auszuhändigende Verkaufsobjekt, das er nach Entrichten eines festgesetzten Betrages erhält. Hat der erste Käufer den Betrag entrichtet und den der sichtbaren Kugel entsprechenden Gegenwert in Empfang genommen, so ist er berechtigt, seinerseits einen zweiten Körper, eine zweite Kugel, mittels des Stabes 5 herauszustossen. Diese zweite Kugel gelangt durch die Zuführung 9 neben die erste Kugel auf das feste Bodenstück 10 (Fig. 4). Nunmehr betätigt der Käufer oder Verkäufer die Welle 17. Das Förderorgan 21 drückt die erste Kugel über die Stufe 11 hinweg und die zweite Kugel an die Stelle der ersten.
Zweckmässig ist der Kopf 20 der Welle 17 mit einer der Gestalt der herauszustossenden Körper entsprechenden Vertiefung oder Aussparung 22, in dem Ausführungsbeispiele einer halbkugelförmigen Öffnung, versehen, in die die erste über die Stufe 11 gedrückte Kugel hineinfällt. Bei Weiterdrehen der Welle 17 fällt dann die Kugel aus der Vertiefung 22 heraus und in eine unterhalb der Aufhaltevorriehtung angeordnete Schale 2. 3, aus der dann der Käufer die Kugel oder den Körper entnehmen kann, deren Gegenwert ihm ausgehändigt worden ist.
Die Erfindung kann auch so ausgestaltet werden, dass in die Aufhaltevorrichtung mehr als zwei Körper gelangen können, die dann noch in ihrer Reihenfolge mittels einer besonderen Vorrichtung zu verändern sind, so dass es dem Käufer ermöglicht wird, gegebenenfalls auch den Gegenwert der von ihm zuletzt gestossenen Kugel dadurch zu erhalten, dass diese letzte Kugel als erste aus der Aufhaltevorriehtung austreten kann. Dementsprechend kann auch das Förderorgan der Aufhaltevorriehtung in jeder ändern zweckentsprechenden Weise, z. B. als Schubstange zum Drücken od. dgl., ausgebildet sein.
Statt des pultähnliehen Gehäuses, in dessen Deckel die Körper in einzelnen Öffnungen untergebracht sind, kann erfindungsgemäss auch jeder beliebige andere Behälter für die den Gegenwert der Verkaufsobjekte kennzeichnenden Körper verwendet werden. So können beispielsweise die Körper in einem Trichter untergebracht werden, aus dessen unterer Öffnung sie in die Aufhaltevorrichtung gelangen.
Um Täuschungen oder Streitigkeiten darüber, welche Kugel oder welcher Körper von der Aufhaltevorrichtung an den Käufer abgegeben worden ist, zu vermeiden, kann die Erfindung auch dahin ausgestaltet werden, dass der Körper von der Aufhaltevorrichtung 8 nicht in die Schale 23 ausgeworfen, sondern der aus der Aufhaltevorrichtung austretende Körper in das Gehäuse der Verkaufsvorriehtung zurückgeleitet wird, wobei er an einem Fenster 24 vorbeiläuft, zn dem eine kleine Rinne 23 den betreffenden Körper-in dem Ausführungsbeispiele die Kugel-führt.
In dem letztgenannten Falle ist der Kopf 20
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der Welle 1'1 ausser mit dem Stift oder Hebel 16 noch mit einem kleinen Dorn 26 versehen, der beim
Betätigen der Welle 17 einen Hebel 27 betätigt, der um den Drehpunkt 28 schwenkbar ist und mit seinem freien Ende vor einen Stift'29 fasst, der an einem Sperrorgan, einer kleinen Klappe oder Tür 30 befestigt ist, die den vor dem Fenster 24 erscheinenden Körper bis zum nächsten Betätigen der Verkaufsvorrichtung bzw. der Aufhaltevorrichtung festhält. Durch einfaches Anheben der Tür 30 wird der Kugel der Weg in das Innere der Verkaufsvorrichtung freigegeben, auf dem sie dann hinabrollt.
Um ein sicheres Verschliessen der Klappe oder Tür 30 nach dem Rückgang des Hebels 27 zu bewirken, kann oberhalb der Tür ein federndes Organ 31 angeordnet sein.
Um einen ungehinderten Rückgang des Wellenkopfes 20 und des auf ihm befestigten Stiftes 26 zu ermöglichen, ist an dem hinteren Ende des Hebels 27 ein Gelenkstück 32 befestigt, das sich beim
Rückgange des Stiftes 26 abhebt und nach seinem Vorbeigange zurückfällt.
Zweckmässig wird zur Begrenzung des Hubes des Hebels 27 ein Anschlag 33 vorgesehen. Die
Entfernung des Stiftes 26 von dem Hebel 16 auf dem Wellenkopf 20 ist so bemessen, dass der Stift 26 bereits auf das hintere Ende des Hebels 27 drückt, während der Hebel 16 sich noch in der Kerbe 15 bewegt.
Die vorzeitige Bewegung des Sperrorgans 30 ist notwendig, damit die vor dem Fenster 24 befindliche Kugel freigegeben und das Sperrorgan 30 in seine ursprüngliche Lage zurückgekehrt ist, ehe die nachfolgende Kugel auf die Rinne 25 geleitet wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verkaufsvorrichtung, durch die den Wert der Ware anzeigende Körper abgegeben werden können, dadurch gekennzeichnet, dass eine Aufhaltevorriehtung (8) mit einem Förderorgan (21) vorgesehen ist, durch dessen Betätigung von zwei oder mehreren aus der Vorratsstellung (2) unmittelbar in die Aufhalte- vorrichtung (8) gelangenden und in ihr sichtbar, jedoch vor Entnahme geschützt liegenden Körpern immer nur der zuerst eingetretene abgegeben werden kann.