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Vorrichtung zur Aufnahme von schwer in die Bildfläehe zu bringenden Objekten.
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung der durch das Patent Nr. 125900 geschützten
Vorrichtung zur Aufnahme von schwer in die Bildfläche zu bringenden Objekten, u. zw. in bezug auf die Vergrösserung der Bewegungsfreiheit des vor dem Objektiv des Apparates gelagerten Spiegels.
Erfindungsgemäss ist der Schwenkspiegel auch in einer vollen, zur optischen Achse koaxialen
Kreisführung um diese Achse um volle 3600 verdrehbar.
Durch diese besondere Ausbildung der im Stammpatent beschriebenen Einrichtung wird das Anwendungsgebiet der Einrichtung wesentlich vergrössert, da in ihrer Lage vorgegebene, etwa auch schräg seitlich des photographischen Apparates liegende Objekte ohne Apparatverstellung lediglich durch entsprechende Einstellung des Spiegels vor dem Objektiv auf die Bildfläche des photographischen Apparates gebracht werden können.
Es ist bereits bekannt, Spiegelprismen vor der Apparatoptik so zu lagern, dass sie in kleinen Winkelgraden auch um die optische Achse verdrehbar sind. Diese vornehmlich für Operationsaufnahmen bestimmten Hilfseinrichtungen sind jedoch für den vorliegenden Zweck ungeeignet, da sie z. B. schräg nach oben oder vertikal nach aufwärts gerichtete Spiegeleinstellungen nicht zulassen und daher die mit der Erfindung zu lösende Aufgabe nicht erfüllen könnten.
Wesentlich für die Erfindung ist jedoch, dass zur Erfassung aller in Betracht kommenden Objekte von einer einzigen Kamerastativstellung aus beide Verdrehungsfreiheiten des Spiegels über den ganzen Kreisumfang hindernisfrei erfolgen können, d. h. aber, dass der Spiegel um die optische Achse des photographisehen Apparates um 3600 verdrehbar gelagert sein muss und in keiner seiner Winkellagen das Bildfeld des Spiegels durch mechanische Gestänge oder sonstige Hindernisse beeinträchtigt werden darf.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Sehaubild dargestellt.
In der im Stammpatent beschriebenen Einrichtung ist vor dem Objektiv 1 des photographischen Apparates A ein Spiegel 2 zwischen Lagerführungen 3 um die beispielsweise durch Bolzen und Klemmschrauben 4 gebildete horizontale Spiegelachse in den Sehlitzen J'der Lagerführungen sowohl verdrehbar als auch höhenverschiebbar und feststellbar gelagert. Mittels dieser Einrichtung kann der Spiegel sonach sowohl in bezug auf seine Winkelstellung zum Objektiv J ? verdreht als auch in beliebiger Höhe aus der optischen Achse des Apparates A verschoben werden und ist dadurch insbesondere zur Aufnahme am Boden liegender Objekte oder zur Aufnahme von hohen Horizontalflächen, wie Deckengemälden od. dgl., vorzüglich geeignet.
Um jedoch auch etwa schräg seitlich des photographischen Apparates liegende Objekte, etwa im Zusammenhang mit vor dem Apparat bei gleicher Apparatstellung liegenden Objekten, aufnehmen zu können, wie dies etwa bei kriminalistischen Aufnahmen für die Umgebung des Tatortes bei gleicher Kamerastellung erforderlich ist, muss dem Spiegel eine weitere Bewegungsfreiheit in bezug auf seine Achse erteilt werden.
Zu diesem Zweck sind die Lagerführungen J des Spiegels 2 auch um die optische Achse des Apparates verdrehbar. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind sie auf Auslegern 10, 10'des photographischen Apparates A gelagert, welche auf einer Kreisführung 11 des photographischen Apparates verdrehbar sind und mittels Stellschrauben. ? in der erforderlichen Lage festgestellt werden können, so dass die Spiegellager um die optische Achse verdrehbar sind. Zum Zwecke der Bildfläehenvergrösserung sind z.
B.
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die Ausleger 10, 10'entweder als Teleskoprohre oder als gegeneinander verschiebbare und etwa mit Klemmschrauben 13 feststellbare Schienen ausgebildet, so dass sie in ihrer Länge verstellbar sind und dadurch die Entfernung zwischen Objektiv j ! und Spiegel 2 zu regeln gestatten. Zum Zwecke der Aussehwenkung des Spiegels aus der optischen Achse können die Ausleger an der Stelle 13 etwa auch gelenkig unterteilt sein, so dass die Teile 10 der Ausleger gegenüber den Teilen 10'abgeknickt werden können, um dadurch den Spiegel 2 zur Gänze oder auch nur teilweise aus der optischen Achse des Apparates A verschwenken zu können.
Die Kreisführung 11 kann hiebei entweder als Schlitz oder als Ringsegment od. dgl. entweder an der Vorderwand des Apparates selbst oder aber am Fassungsring eines Spezialobjektivs bzw. einer andern Fläche vor der Kameraoptik senkrecht zur optischen Achse angeordnet sein.
Durch die beschriebene Weiterausbildung der im Stammpatent beschriebenen Einrichtung kann demnach die Bildfläche des Apparates bei gegebener Aufstellung desselben wesentlich erweitert werden, so dass in allen Fällen die Fläche des Spiegels 2 parallel zur Hauptfläche des Objektes, unabhängig von dessen vorgegebener Lage, gebracht werden kann und damit in allen Fällen eine verzerrungsfreie Auf-
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allen ihren Teilen eine beliebige.