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Einrichtung an Steuerrelais und Messgeräten mit Maximum-oder Minimum-Kontakten.
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Magneten m2 zur Klemme 5 sowie weiter zu den in der Zeichnung nicht dargestellten durch das Steuerrelais betätigten Einrichtungen, welche die Rückführung der Spannung 2-3 auf den konstant zu haltenden Wert besorgen. Da die Wicklung des Magneten 1n2 unter Strom steht, zieht dieser seinen Anker an, wodurch der Kontakt K2 nach abwärts, also gegen k2 bewegt wird. Fällt die Spannung 2-3 unter den
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an ; hiedurch wird der Kontakt K1 gehoben, demnach gegen den Kontakt k1 bewegt.
Ein Steuerrelais nach Fig. 1 hat, wie erwähnt, gegenüber bekannten Bauarten mit an der Kontaktbrücke befestigtem Magneten den Vorteil, dass hier die Kontaktbrüccke nicht durch zusätzliche Teile beschwert wird. Will
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Spannung, vergrössern, so muss der Magnet Mi samt dem an seinem Anker befestigten Kontakt : K1 nach abwärts, hingegen der Magnet m2 mit dem Kontakt K2 nach aufwärts verschoben werden ; hiezu sind zusätzliche Einrichtungen erforderlich.
Eine Bauart gemäss der Erfindung, welche die Verstellung des Maximum-und Minimum-Kontaktes in einfacher Weise gestattet, zeigt Fig. 2 ; zum Unterschied von der schematischen Fig. 1 sind in Fig. 2 alle zum Betrieb des SteuelTelais erforderlichen Teile eingezeichnet. Auf einer Grundplatte p ist die
Spule s mittels des als Eisenrüeksehluss dienenden, bei Verwendung für Wechselstrom lamellierten Bügels r befestigt. Der Eisenkern e wird von den Blattfedern f3 und f4 gehalten, derart, dass er sich leicht nach aufund abwärts bewegt, während seitlichen Bewegungen des Kernes ein beträchtlicher Widerstand entgegensteht. Hiedurch wird die reibungsfreie Bewegung des Eisenkernes gewährleistet. Der Eisenkern e trägt an einer Stange aus unmagnetischem Material oben die Kontaktbrücke b, unten den in das Dämpfergefäss d eintauchenden Kolben.
Das Dämpfergefäss ist mit Öl, Glycerin oder einer andern geeigneten Flüssigkeit gefüllt. Die vorgesehene Flüssigkeitsdämpfung verhindert rasche Bewegungen und Schwingungen des Eisenkernes samt der an ihm befestigten Kontaktbrücke. Die Wirkungsweise des Steuerrelais nach Fig. 2 ist ähnlich wie die des Relais nach Fig. 1. Steigt die Spannung an den Klemmen 2-3, so wird der Eisenkern samt der Kontaktbrücke b gehoben, bis eine Berührung der Kontakte eintritt ; es fliesst dann der Steuerstrom auf dem Wege : Klemme 4, Kontaktbrücke b, k2, K2, Wicklung des Ma- gneten m2, Klemme 5. Sinkt die Spannung 2-3, so fällt der Eisenkern e samt der Brücke b herab und der Kontakt zwischen k1 und K1 wird geschlossen.
Verlauf des Steuerstromes : 4-b-k1-K1-Wicklung lit, zur Klemme 1.
Ein weiterer Erfindungsgegenstand ist die besondere Ausbildung der Zusatzmagnete m, t bei dem Relais nach Fig. 2 in konzentrischer Form. Der Deutlichkeit halber ist dieses Detail in Fig. 3 in grösserem Massstab herausgezeichnet. In die Halter 7t1 und 7t2, die mittels der Steckkontakte st1 und st2 auf der Grundplatte befestigt sind und daher bei Instandhaltungsarbeiten leicht abgenommen werden können, sind die Zusatzmagnete samt den an ihnen befestigten Gegenkontakten K1 und K2 eingeschraubt.
Sollen die Ansprechgrenzen einander genähert, der Bereich der zulässigen Abweichung der Messgrösse von ihrem Sollwert (Unempfindliehkeitsbereieh des Steuerrelais) also verringert werden, so schraubt man die kompletten Magnete m1 und m2 tiefer ein, wodurch sich die an ihnen befestigten Kontakte Kr und K2 den an der Kontaktbrücke befestigten Kontakten kr und k2 nähern. Entgegengesetzt verfährt man, wenn der Unempfindlichkeitsbereich zu vergrössern ist.
Der Zusatzmagnet m ; ; ist in Fig. 3 im Schnitt dargestellt ; er besteht aus dem rohrförmigen Eisenkern x, durch dessen Bohrung ein Stab y aus unmagnetischem Material hindurchgeht. Der Stab x trägt an seinem unteren Ende den Gegenkontakt K2 und an seinem oberen Ende den Anker a des Zusatzmagneten. Der Kontakt K2 und der Elektromagnet X mit Anker a liegen konzentrisch (koaxial) im Innern der zur Verstellung der Ansprechgrenze (des Unempfindlichkeitsbereiches) vorgesehenen Schraube.
Sobald der Kontakt k2 seinen Gegenkontakt K2 berührt, fliesst der Steuerstrom durch die Wicklung des Zusatzmagneten und der Eisenkern X zieht seinen Anker a und damit den Kontakt K2 nach abwärts.
Entfernt sich der Kontakt k2 von seinem Gegenkontakt K2 so wird der Steuerstrom unterbrochen, die Magnetwicklung des Zusatzmagneten wird stromlos und die Rückzugfeder a bringt den Anker a samt dem Kontakt K2 in die Ausgangsstellung zurück. Die erwähnte Ausgangsstellung kann mittels der Einstellschraube sr verstellt werden, so zwar, dass die Ausgangsstellung des Ankers a dem Eisenkern genähert oder von ihm entfernt werden kann. Hiedurch wird der Hub verstellt, den der Kontakt K2 zurücklegt, sobald ihn der Kontakt k2 berührt.
Vergrössert man den Hub von K2, so wächst der Kontaktdruck ; allerdings auch die Differenz zwischen der Spannung bei der Schliessung und bei der Trennung des Kontaktes
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und k2 müssen nämlich die bei Berührung eintretende Bewegung der Kontakte K1 und K2 mitmachen. Wären sie nun starr an der Kontaktbrücke befestigt, so müsste auch diese samt dem Eisenkern sich mit-
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auftreten. Dies wird durch die federnde Befestigung der Kontakte kl und k2 an der Kontaktbrücke ver- mieden.
Um die Zugänglichkeit der Kontakte zwecks Revision und Instandhaltung zu erhöhen, sind die
Träger (Ii"h.) der Gegenkontakte (Ki, jS) auf der Grundplatte p mit Steckkontakten stl, st2 befestigt und ferner die Kontaktbrücke b mit den Kontakten k1, k2 um die Stange z schwenkbar.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung an Steuerrelais und Messgeräten mit Maximum-oder Minimum-Kontakten, insbesondere für elektrische Regelvorrichtungen zur Erzielung sicherer Kontaktgebung, bei welcher jeder der Gegenkontakte durch einen eigenen zusätzlichen Elektromagnet in der Richtung gegen die am beweglichen, von der Messgrösse beeinflusstem System befestigten Kontakte bewegt wird, sobald sie mit diesen in Berührung kommen, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Gegenkontakte von einem eigenen Magnetanker getragen wird, der von jenem des andern Gegenkontaktes unabhängig beweglich ist.