DE220175C

DE220175C -

Info

Publication number: DE220175C
Application number: DE1906220175D
Authority: DE
Priority date: 1906-05-03
Filing date: 1906-05-03
Anticipated expiration: 1926-05-04
Also published as: FR374930A

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der vorliegenden Erfindung zufolge können Einspulentransformatoren so geschaltet werden, daß die Symmetrie nicht gestört wird, wenn irgendeine Änderung in den Schalter-Verbindungen vorgenommen wird. Gleichzeitig aber wird durch die Erfindung erreicht, daß für eine gegebene Anzahl von Transformatorstufen eine beträchtlich größere Anzahl von Spannungsstufen erzielt werden kann, als dies

ίο bisher der Fall war.

Fig. ι und 2 zeigen die Schaltungen schematisch.

Der Transformator ι in Fig. ι setzt sich aus einem Satz von Spulen 2, 3, 4, 5 zusammen, welche hintereinandergeschaltet sind und mittels der Leitung 6 von der Speiseleitung 12¹ gespeist werden, und aus einem zweiten Satz von unterteilten Spulen 8, 9, 10, 11, welche unter sich parallel geschaltet sind und durch die Leitung 7 an die Speiseleitung 12 gelegt werden. Dabei sind in bekannter Weise beide Sätze in Reihe geschaltet und symmetrisch angeordnet, um die Streuung und Reaktanz des Transformators klein zu machen. Jede der Spulen 8, 9, 10, 11 ist in völlig gleicher Weise mittels der Leitungen 13, 14, 15 unterteilt. Die Unterteilungspunkte dieser Spulen sind miteinander und mit den festen Kontakten 16, 17, 18 verbunden, ihre Enden dagegen mit den festen Kontakten 19 und 20.

' Zur Regelung dienen zwei Schalter 21 und 25. Der eine Schalter 21 dient dazu, den Motor oder die Verbrauchsstelle 22 an irgendeinen der Kontakte 16 bis 20 zu legen, um dadurch die der Verbrauchsstelle 22 zugeführte Spannung zu ändern. Der zweite Schalter 25 dient dazu, die den unterteilten Spulen zugeführte Spannung zu ändern. Dies geschieht dadurch, daß Kontakt 25 an eine der von den Stufen der Spulen 8, 9, 10 und 11 kommenden Leitungen gelegt wird.

Fig. 2 zeigt den Fall, daß der Speisekreis eine oberirdische Leitung 23 und eine Schienenleitung 24 enthält.

Wie auch immer nun die Anschlüsse verändert werden, die Symmetrie bleibt bestehen, und ebenso bleibt die Reaktanz des Transformators im wesentlichen sich gleich oder ändert sich doch nur unerheblich. Die Anwendung zweier Schalter bietet also den Vorteil, daß durch verschiedene Kombinierung der verschiedenen für diese Schalter möglichen Stellungen bei einer gegebenen Anzahl von Transformatorstufen eine beträchtlich größere Anzahl von Spannungsstufen möglich wird, als dies bisher der Fall war..

Die Spulen 2, 3, 4, 5 lassen sich auch in Gruppen-Parallelschaltung anordnen oder so, daß sie sowohl in Hintereinanderschaltung als in Gruppenschaltung, je nach der Spannung des Speisekreises, verbunden werden können. Diese Spannung ist z. B. bei einer Eisenbahnanlage in verschiedenen Sektionen verschieden. Die Anzahl der Spulen und Stufen läßt sich in weiten Grenzen ändern.

Wesentlich für die Erfindung ist, daß sowohl

bei Änderung der Stellung des einen als des anderen Schalters die Symmetrie der Spulengruppierung nicht betroffen wird.

Claims

Patent-Anspruch:

Schaltung . für Einspulentransformatoren mit einem Satz unveränderlich eingeschalteter und einem Satz stufenweise ein- und ίο ausschaltbarer Spulen, welche Sätze zueinander symmetrisch angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl für die Stromzuführung als Stromabnahme der Stufenspulen je ein Schalter vorgesehen ist, welcher je eine Stufe von jeder der symmetrisch verteilten Spulen aus- und einschaltet, zum Zweck, die Anzahl der Spannungsstufen bei gegebener Anzahl der Transformatorstufeu zu vermehren, ohne die Symmetrie der Stromverbindung zu stören.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

berlin. Bedruckt in der