AT13351U1 - Wand aus miteinander verbundenen Polystyrolelementen - Google Patents
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- AT13351U1 AT13351U1 ATGM230/2012U AT2302012U AT13351U1 AT 13351 U1 AT13351 U1 AT 13351U1 AT 2302012 U AT2302012 U AT 2302012U AT 13351 U1 AT13351 U1 AT 13351U1
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Abstract
Eine Wand für Bauwerke, wie Gebäude oder Zäune, umfasst Polystyrolelemente (1), zwischen denen Stabwerke (5) aus eine Armierung (6) aufweisendem Beton vorgesehen sind. Die Stabwerke (5) sind in Hohlräume (4) zwischen einander benachbart angeordneten Polystyrolelementen (1) vorgesehen, wobei die Hohlräume (4) von L- oder U-förmigen Ausschnitten (3) an Rändern der Polystyrolelemente (1) gebildet sind.
Description
istmidiisciKS AT13 351 U1 2013-11-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine Wand (Mauerwerk), die aus miteinander verbundenen Polystyrolelementen gebildet ist und die ein Stabwerk aus armiertem Beton aufweist. Die Wand ist insbesondere für Zäune und/oder Vorratsräume verwendbar.
[0002] Polystyrol wird im Baugewerbe als Bestandteil von vorgefertigten Bauelementen allgemein verwendet. Solche Bauelemente werden z.B. in dem ungarischen Gebrauchsmuster Nr. 3067 beschrieben. Bei dieser Lösung besteht eine Wand aus miteinander verbundenen Polystyrolelementen, wobei die erwünschte Steifheit durch C-förmige Befestigungselemente aus verzinktem Stahl gewährleistet wird.
[0003] Ähnliche Bauelemente sind in der ungarischen Patentanmeldung Nr. P06000934 beschrieben. Bei diesen Bauelementen wird die gewünschte Steifheit der Polystyrol platte durch ein in die Oberfläche der Polystyrolplatte eingearbeitetes Netz erreicht.
[0004] Ein Nachteil der obigen Lösungen liegt darin, dass ihre Belastbarkeit nicht ausreichend ist und sie keine hinreichende Steifheit bieten.
[0005] Die Verwendung von Polystyrol als Wärmeisolierschicht wird im ungarischen Patent Nr. 180675 beschrieben, wobei aber die Polystyrolplatte nicht alleine, sondern zusammen mit einer armierten Betonplatte ein Bauelement bildet.
[0006] Die baugewerbliche Anwendung einer Kombination aus Polystyrol und armiertem Beton wird in ES 2 174 700 beschrieben. Weitere baugewerbliche Anwendungen sind in CA2461834 und W02004/059098 geoffenbart.
[0007] Obwohl Polystyrolplatten enthaltende Systeme ausreichende Steifigkeit und Belastbarkeit haben, sind ihr Transport und ihre Handhabung wegen ihres hohen Eigengewichtes schwer und arbeitsaufwändig.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeiden der Nachteile der bekannten Lösungen (Bauelemente), eine ausreichend steife Wand (Mauerwerk) zu schaffen, deren Belastbarkeit hinreichend ist. Der Aufgabe entsprechend soll die Wand weiters einfach und energiegünstig herstellbar sein.
[0009] Erfindungsgemäß kann die obige Aufgabe gelöst werden, wenn die Polystyrolelemente so geformt werden, dass sie nebeneinander angeordnet als Schalung für das die Steifheit ergebende Stabwerk aus armiertem Beton (Eisenbeton) dienen.
[0010] Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine Wand aus miteinander verbundenen Polystyrolelementen mit Stabwerk aus armiertem Beton. Ein Merkmal der Erfindung ist, dass die Wand aus Polystyrol platten besteht, die entlang der Ränder von mindestens zwei einander gegenüberliegenden, schmalen Seiten verlaufende Ausschnitte (Nuten) aufweisen. Die Ausschnitte (Nuten) aufweisenden Polystyrolplatten bilden durch ihre Ausschnitte einen das Stabwerk umgebenden, geschlossenen Hohlraum. Die Polystyrolplatten sind mit dem in die Hohlräume eingegossenen, ausgehärteten Beton des Stabwerkes (formschlüssig) verbunden. Im Beton in den geschlossenen Hohlräumen befindet sich als Armierung Betonstahl, so dass „Eisenbeton" oder "Stahlbeton" vorliegt.
[0011] Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Polystyrolplatten rechteckige Säulen.
[0012] Es ist weiters vorteilhaft, wenn die Ausschnitte L- und/oder U-förmig sind.
[0013] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind die Polystyrolplatten an allen schmalen Seiten (Rändern) mit Ausschnitten (Nuten) versehen.
[0014] Vorteilhaft ist weiters auch eine Ausführung der Erfindung, bei der mindestens eine Oberfläche der Wand mit einer isolierenden Beschichtung versehen ist.
[0015] Im Weiteren wird die Erfindung durch Ausführungsbeispiele und an Hand der Zeichnun- 1 /11
AT 13 351 U1 2013-11-15 gen näher erläutert. In den Zeichnung zeigt [0016] Fig. 1 in Schrägansicht ein Eckelement, [0017] Fig. 2 [0018] Fig. 3 [0019] Fig. 4 [0020] Fig. 5 einen horizontalen Schnitt durch das Eckelement von Fig. 1, in Schrägansicht ein Zwischenelement, einen horizontalen Schnitt durch das Element von Fig. 3, zusammengestellte Elemente, [0021] Fig. 6 einen horizontalen Schnitt durch eine aus Elementen zusammengesetzte Gara- ge, [0022] Fig. 7 [0023] Fig. 8 [0024] Fig. 9 den Schnitt entlang Linie A-A in Fig. 6, eine Frontansicht der Garage, eine Hinteransicht der Garage, [0025] Fig. 10 einen aus erfindungsgemäßen Elementen zusammenbauten Zaun, [0026] Fig. 11 einen horizontalen Schnitt durch den Zaun aus Fig. 10, [0027] Fig. 12 den Schnitt längs der A-A. Linie von Fig. 11, und [0028] Fig. 13 den Schnitt längs der B-B Linie von Fig. 11.
[0029] Mit dem hier verwendeten Begriff Wand wird ein „Mauerwerk", das auch Teil eines Bauwerkes sein kann und die Polystyrolelemente enthält, bezeichnet.
[0030] Wie den Zeichnungen zu entnehmen ist, umfasst die Wand Polystyrolelemente 1 und ein Stabwerk 5 aus armiertem Beton. Die Polystyrolelemente 1 sind dichte, aus Polystyrol gefertigte Platten. Die Polystyrolelemente 1 weisen an mindestens zwei einander gegenüberliegenden, schmalen Seiten 2 Ausschnitte 3 (Nuten) auf. Unter schmalen Seiten 2 sind die von der Stärke der aus Polystyrol gefertigte Platten 1 bestimmten Flächen an Rändern der Polystyrolelemente 1 zu verstehen, deren Breite - sinnmäßig -mit der Dicke (Stärke) der Polystyrolelemente 1 gleich ist. Ausschnitte 3 können auf allen schmalen Seiten der Polystyrolelemente 1 ausgebildet sein. Die Form und Tiefe der Ausschnitte 3 hängt von der Verwendung der Polystyrolelemente 1 ab.
[0031] So ist beispielsweise auf einer Seite der in den Figuren 1 und 2 dargestellten als Eckelemente dienende Polystyrolelemente 1 ein U-förmiger Ausschnitt 3 vorgesehen, wogegen auf der gegenüberliegenden Seite ein L-förmiger Ausschnitt 3 ausgebildet ist. Wie den Figuren 3 und 4 zu entnehmen ist, können bei einem als Zwischenelement dienenden Polystyrolelemente 1 an einander gegenüberliegenden Seiten 2 Ausschnitte 3 (Nuten) vorgesehen sein, so dass ein symmetrisches Polystyrolelement 1 vorliegt.
[0032] Figur 5 zeigt eine Anordnung, aus zwei als Eckelement (Figur 1 und 2) und einem als Zwischenelement (Figur 3 und 4) ausgebildeten Polystyrolelementen 1.
[0033] Die Ausschnitte 3 der Elemente bilden zwischen aneinandergefügten Polystyrolelementen 1 geschlossene Hohlräume 4 und bilden mit ihren Ausschnitten 3 eine Schalung für den Beton der Stabwerke 5. Die Polystyrolelemente 1 sind mit in die Hohlräume 4 eingegossenem, ausgehärtetem Beton, der ein Stabwerk 5 bildet, formschlüssig verbunden, und sind so eine -z.B. in Figur 6 dargestellte - Wand.
[0034] Die Hohlräume 4 sind mit einer Armierung 6 aus Betoneisen oder Betonstahl versehen, welche die Festigkeit des Betons des Stabwerkes 5 erhöht.
[0035] Eine Armierung 6 ist z.B. in dem Zaunelement von Figur 12 vorgesehen, wobei die Armierung 6 in den Schnitten des Zaunelements zu sehen ist (Figuren 12 und 13).
[0036] Figur 7 ist ein Schnitt einer aus der erfindungsgemäßen Polystyrolelemente 1 gebauten und in Figur 6 im horizontalen Schnitt gezeigten Garage. Figur 7 zeigt den Aufbau und die Anordnung des Daches genauer. 2/11
österreichisches AT 13 351 U1 2013-11-15 [0037] Die Figuren 8 und 9 zeigen die Vorder- und Hinteransicht der in Figur 6 dargestellten Garage. Wie in den Figuren 8 und 9 zu sehen, sind ein Teil der Polystyrolelemente 1 rechteckige Säulen, wogegen die anderen Elemente - wie z.B. die das Dach haltenden Elemente - eine andere Form haben.
[0038] Die Polystyrolelemente 1 des erfindungsgemäßen Mauerwerkes können mit beliebiger Form, dem Anwendungszweck entsprechend hergestellt sein.
[0039] Die Außenwand einer fertigen, erfindungsgemäßen Wand (Mauerwerk) kann für die Sicherung der mechanischen Festigkeit mit einer Beschichtung versehen werden. Diese als Verkleidung dienende Beschichtung kann ein Dünnputz-System oder eine dekorative Verkleidung mit angeklebten Platten mit begrenztem Flächen-Gewicht (Fliesen, Keramikplatten, Dekorsteine) sein.
[0040] Beim Herstellen der Wand werden vorgefertigte Polystyrolelemente 1 auf der Baustelle aneinandergefügt, und die von den Ausschnitten 3 gebildeten Hohlräume 4 mit Beton 5 ausgefüllt. Vor dem Betonieren können in die Hohlräume 4 Armierungen 6 eingebracht werden. Die nötige Armierung 6 des versteifenden Beton-Stabwerkes 5 wird von der Statik bestimmt, die Menge des nötigen Betonstahls kann in einzelnen Fällen aufgrund neuer Rechnungen modifiziert werden. Das fertige Mauerwerk kann - falls gewünscht - mit einer Verkleidung versehen werden.
[0041] Wie ersichtlich ist, ermöglicht die erfindungsgemäße Wand das Herstellen von verschiedenen Bauwerken, von denen in der Beschreibung zwei Ausführungsbeispiele erläutert sind. Es sind aber zahlreiche andere Ausführungsformen - unter Anwendung von an sich bekannten Ergänzungsteilen (Fundament, Dach usw.) und der erfindungsgemäßen Wand - möglich.
[0042] Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung liegt darin, dass sie einen leichteren und schnelleren Aufbau von Wänden ermöglicht, da die eine Schalung bildende Verkleidung und Ausfüllen des Stabwerkes 5 in einem einzigen Schritt unter Anwendung erfindungsgemäßer Polystyrolelemente 1 ausgeführt werden kann. Die so erhaltene Wand ist leicht, wetterbeständig, und verfügt über gute wärme- und schallisolierende Eigenschaften.
[0043] Zusammenfassend kann ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wie folgt beschrieben werden: [0044] Eine Wand für Bauwerke, wie Gebäude oder Zäune, umfasst Polystyrolelemente 1, zwischen denen Stabwerke 5 aus eine Armierung 6 aufweisendem Beton vorgesehen sind. Die Stabwerke 5 sind in Hohlräume 4 zwischen einander benachbart angeordneten Polystyrolelementen 1 vorgesehen, wobei die Hohlräume 4 von L-oder U-förmigen Ausschnitten 3 an Rändern der Polystyrolelemente 1 gebildet sind. 3/11
Claims (7)
- isiCTeldiiscists föfeütäiSi AT 13 351 U1 2013-11-15 Ansprüche 1. Wand mit Stabwerk (5) aus Beton und mit miteinander verbundenen Polystyrolelementen (1), dadurch gekennzeichnet, dass die Polystyrolelemente (1) auf mindestens zwei, einander gegenüberliegenden, schmaleren Seiten (2) Ausschnitte (3) aufweisende Platten sind, dass die mit Ausschnitten (3) versehenen Polystyrolelemente (1) mit ihren Ausschnitten (3) einander benachbart angeordnet, nach Art einer Schalung einen geschlossenen Hohlraum (4) bilden und dass die Polystyrolelemente (1) mit in den Hohlräumen (4) vorgesehenen Stabwerken (5) aus Beton verbunden sind.
- 2. Wand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Polystyrolelemente (1) rechteckige Säulen sind.
- 3. Wand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausschnitte (3) "L"-und/oder "U"-förmig sind.
- 4. Wand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Polystyrolelemente (1) entlang aller schmalen Seiten (2) mit Ausschnitten (3) versehen sind.
- 5. Wand nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausschnitte (3) der Polystyrolelemente (1) einen polygonalen Querschnitt aufweisende Nuten sind.
- 6. Wand nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf mindestens einer ihrer Oberflächen eine Verkleidung vorgesehen ist. Hierzu
- 7 Blatt Zeichnungen 4/11
Applications Claiming Priority (1)
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HU1100148U HU4033U (en) | 2011-06-14 | 2011-06-14 | Wall with reinforced concrete frame-structure |
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