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NacMuUvorrichtnng tür elektrische Flüssigkeitssehalter, insbesondere Expansionsschalter.
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Bei einer Nac1JfÜllvorrichtung nach Fig. 3 wird eine beliebige, geerdete Flüssigkeitsquelle ohne Gefahr für das Bedienungspersonal verwendet. Die Flüssigkeit wird erfindungsgemäss dem Schaltraum
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führt, so dass während des Ergänzens der Schaltflüssigkeit keine elektrisch leitende Verbindung zwischen der spannungsführenden Expansionskammer und der geerdeten Flüssigkeitsquelle (Wasserleitung oder Flüssigkeitsgefäss) besteht.
Mit 12 ist in Fig. 3 der Schaltraum des Expansionsschalters bezeichnet, in welchem das feste Schaltstück-18 angeordnet ist. Der bewegliche Schaltstift 11 ragt von oben in den Schaltraum hinein. An die von dem Isolator-M getragene Expansionskammer schliesst sich die Rohrleitung 15 mit dem Trichter 19 an, der ein mit dem Sehaltraum kommunizierendes Gefäss bildet. An der geerdeten Wand 22 ist etwa auf einer Konsole 21 der mit Schaltflüssigkeit gefüllte Behälter 17 angebracht, in dessen Ausflussleitung ein Hahn 16 angeordnet ist.
Wenn die Sehaltflüssigkeit in der Expansionskammer unter ein zulässiges Mass gesunken ist, so wird der Hahn 16 so weit aufgedreht, dass die Schaltflüssigkeit sieh in Tropfen in den Trichter 19 ergiesst. Zweckmässig wird die Bohrung des Hahnkükens so klein gewählt, dass auch bei vollständig offenem Hahn die Flüssigkeit aus der Ausflussleitung nur tropfenweise austreten kann.
Da das Gefäss 17 geerdet ist, kann es jederzeit aus einer Wasserleitung oder auf eine andere Weise nachgefüllt werden.
Das Ergänzen der Sehaltflüssigkeit in voneinander getrennten Mengen kann beispielsweise auch dadurch erreicht werden, dass ein Gefäss nach Erreichen einer gewissen Füllung umkippt und seinen Inhalt in den Schaltraum des Sehaltapparates ergiesst. Das Nachfüllen erfolgt also periodisch, solange das Gefäss mit Flüssigkeit beschickt wird.
Eine andere Einrichtung zum Nachfüllen der Schaltflüssigkeit besteht in einem Becherwerk, welches den Inhalt seiner Becher periodisch in den Schaltraum des Schaltapparates ergiesst.
Erfindungsgemäss kann die Zufuhr der Ersatzflussigkeit in Abhängigkeit vom Flüssigkeitsstand im Schaltapparat etwa durch einen Schwimmer geregelt werden.
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benutzt, um die Ergänzung der Schaltflüssigkeit in die Wege zu leiten. Die Schaltflüssigkeit wird hiebei durch den Dampf aus einem mit der Schaltflüssigkeit gefüllten Behälter in die Expansionskammer gedrückt, und je nachdem, ob der Behälter die Spannung des Schalters führt oder spannungslos ist, unterscheidet man isoliert aufgestellte und geerdete Behälter.
Für den ersten Fall eignet sich besonders eine Anordnung nach der Erfindung, wonach der mit der Schaltflüssigkeit gefüllte Behälter mit der Expansionskammer einerseits durch ein in die Flüssigkeit reichendes Druckrohr, anderseits durch ein mit einem Rückschlagventil ausgerüstetes Dampfrohr in Verbindung steht.
In der Fig. 4 ist eine solche Anordnung beispielsweise dargestellt. 12 ist die Expansionskammer mit dem Deckel 10 und dem Zwischenboden 23, welcher den Dampfraum von dem Raum für die Schalt-
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ist der Spiegel der Schaltflüssigkeit in der Expansionskammer 12 und im Behälter 17 bezeichnet. 28 ist ein Ausgleichsrohr, welches den Behälter 17 mit der freien Atmosphäre in Verbindung setzt, und in dem ein Hahn 29 angeordnet ist, mit dem das Ausgleichsrohr zwecks Regulierung ganz oder teilweise abgeschlossen werden kann.
Die Vorrichtung wirkt wie folgt :
Sobald der Schaltstift 11 das feste Schaltstück 1. 3 verlässt, entsteht ein Lichtbogen, welcher die Schaltflüssigkeit in der Expansionskammer 12 verdampft. Der sich im oberen Teil der Expansions-
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keitsoberflächen 26 und 27 herrscht nun der gleiche Dampfdruck, so dass Flüssigkeit weder in die Expansionskammer 12 noch in den Behälter 77 überströmt. Sobald nun der Schaltstift 11 in die gezeichnete Lage kommt, beginnt die Expansion des Dampfes, der durch die obere Öffnung im Deckel 10 der Expan- sionskammer 72 ausströmt.
Das Rückschlagventil 25 schliesst sofort zu Beginn der Expansion, so dass im Behälter 17 ein Überdruck entstellt, welcher Schaltflüssigkeit, durch das Rohr 16 in die Expansionskammer drückt. Das Rohr 15 ist gleichzeitig Überlaufrohr und so angeordnet, dass die Expansionskammer gerade bis zur vorgeschriebenen Höhe mit Schaltflüssigkeit nachgefüllt wird. Die überflüssige Sehaltflüssigkeit läuft durch das Rohr 15 wieder in den Behälter 17, sobald der Überdruck im Behälter 17 zurückgegangen ist. Durch das Ausgleichsrohr 28 mit dem Hahn 29 kann die Vorrichtung reguliert werden, so dass die Schaltflüssigkeit in der erforderlichen Menge ergänzt wird.
Eine zweite Ausführungsmöglichkeit der Vorrichtung für die Ergänzung der Sehaltflüssigkeit ist die, dass der Vorratsbehälter 17 geerdet aufgestellt ist. In diesem Fall muss dafür gesorgt werden, dass die Isolierung des Behälters von der Expansionskammer durch den Übergang der Flüssigkeit bzw.
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das Überströmen des Dampfes nicht unterbrochen wird. Erfindungsgemäss kann eine Anordnung gewählt werden, bei der das mit dem Vorratsbehälter verbundene Druckrohr für die Schaltflüssigkeit seinen Inhalt in eine an der Expansionskammer aussen angebrachte Nachfüllvorrichtung frei ausgiesst.
Diese Ausführung ist in Fig. 5 beispielsweise dargestellt.
12 ist die auf dem Isolator 14 isoliert aufgestellte Expansionskammer, 17 ist der geerdete Be- hälter für die Schaltflüssigkeit. An der Expansionskammer 12 ist seitlich ein Nachfülltrichter 19 angebracht, vor dessen Verbindungsleitung 15 ein Rückschlagventil 30 angebracht ist, welches das Aus- strömen des Dampfes verhindert. 31 ist das am Behälter 17 angebrachte Druckrohr für die Schalt- flüssigkeit, und 24 ist das Dampfrohr, welches den Behälter mit der Expansionskammer in Verbindung setzt. Dieses besteht aus Isoliermaterial. 28 ist wieder ein Ausgleichsrohr, das den Behälter 17 mit der freien Atmosphäre in Verbindung setzt, 29 ist ein Regulierhahn.
Diese Vorrichtung wirkt auf folgende Weise :
Der in der Expansionskammer 12 entwickelte gespannte Dampf strömt durch das Rohr 24 nach dem Behälter 11 über. Der auf dem Spiegel 21 der Schaltflüssigkeit lastende Überdruck drückt die Flüssigkeit durch das Rohr 31 in die Höhe, und die Flüssigkeit wird in den Trichter 19 ausgegossen.
Sobald nach eingetretener Expansion der Dampfdruck in der Expansionskammer 12 nachlässt, öffnet sich das Rückschlagventil 30. Die in dem Trichter 28 und im Rohr 15 stehende Ergänzungsflüssigkeit fliesst in die Expansionskammer. Durch Einstellen des Hahnes 29 im Ausgleichsrohr 28 muss hiebei der Druck, der im Behälter 11 bei jedesmaligem Arbeiten des Schalters entsteht, so eingestellt werden, dass die erforderliche Menge von Ergänzungsflüssigkeit durch das Rohr 31 gedrückt wird. Der Querschnitt dieses Rohres und die Entfernung der Auslaufmündung des Rohres 31 vom Trichter 19 müssen so bemessen sein, dass die Flüssigkeit beim Nachfüllen keine zusammenhängende leitende Verbindung zwischen dem Expansionssehalter und dem Behälter herstellt.
Um die dauernde Isolierung zu gewährleisten, kann, wie in der Fig. 5 dargestellt ist, in das Rohr 31 ein Vorratsbehälter 32 eingeschaltet sein, der seinen Inhalt durch die düsenförmige Öffnung 33 sehr langsam, etwa in Tropfenform, in den Trichter 19 abgibt. Der Dampf im Rohr 24 hat selbst gut isolierende Eigenschaften, so dass also der Behälter 17 tatsächlich nicht die Spannung der Expansionskammer annimmt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Nachfüllvorrichtung für elektrische Flüssigkeitsschalter, insbesondere Expansionssehalter, zum Nachfüllen von Schaltflüssigkeit in den unter Spannung stehenden Schalter, die durch Zuführen einer der verbrauchten Schaltflüssigkeit entsprechenden Flüssigkeitsmenge den Flüssigkeitsspiegel im Schalter auf einer bestimmten Höhe hält, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abschlussorgan mit einem isolierenden Betätigungsgestänge in der Rohrleitung zwischen Schalter und einem isoliert aufgestellten Flüssigkeitsbehälter vorgesehen ist, von denen aus Sehaltflüssigkeit dem Schalter unter Gefälle zuströmt.