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Im Knopfloche des Rockaufsclages verborgen tragbare Uhr.
Es sind bereits im Knopfloche des Rockaufschlages tragbare Uhren bekannt geworden, welche dem Wesen nach darin bestehen, dass an die Hinterseite des Uhrgehäuses fest oder lösbar ein Knopf be- festigt ist, welcher durch das Knopfloch gesteckt wird. Nun hat es sich gezeigt, dass diese bekannten Knopf- lochuhren folgende Nachteile haben : Die im Knopfloche getragene Uhr ist äusserst auffällig und wird oft gestohlen, weiter befindet sieh die Knopflochuhr nicht immer genau im scharfen Sehbereich, endlich müssen die Knopfloehuhren be- sonders angefertigt werden und sind vorhandene Uhren zu diesem Zwecke ohne weiteres nicht brauchbar.
Erfindungsgemäss wird obigen Nachteilen dadurch abgeholfen, dass einerseits Vorrichtungen vor- gesehen werden, mittels welchen der an das Uhrgehäuse zu befestigende Knopf an vorhandene Armband- uhren durch jeden Laien ohne weiteres anbringbar wird, weiter werden Vorrichtungen vorgesehen, mittels welchen das Uhrgehäuse gegen den Knopf bzw. gegen das Knopfloch der jeweiligen Sehschärfe ent- sprechend einstellbar wird. Um Diebstählen vorzubeugen, scheint es vorteilhaft, die Uhr auf der Innen- seite des Rockaufschlages und den Knopf auf der Aussenseite des Rockaufschlages zu tragen und dabei den Knopf in der Form eines Abzeichens auszubilden, wodurch niemand ahnen kann, dass hinter dem
Abzeichen eine Uhr verborgen ist.
Bisher wurde der Knopf mit dem Uhrgehäuse starr (Fig. 5) oder lösbar, beispielsweise mittels
Bajonettverschluss u. dgl. (Fig. 7), verbunden. Die starre Befestigung eignet sich nur für kleine Ab- zeichen, da sonst das Knopfloch ausgedehnt wird und die Knopflochuhr leicht verlorengeht. Die lös- bare Befestigung ist dagegen nicht verlässlich und unbequem. Erfindungsgemäss besteht der Knopf, den hinteren Manschettenknöpfen ähnlich, aus zusammenklappbaren Flügelteile, welche das Knopfloch nicht unnötig erweitern. Gemäss einer anderen Ausführung ist der Knopf, den Kragenknöpfen ähnlich, an den Knopfhals umlegbar befestigt.
Gemäss einer weiteren Ausführungsform hat der Knopf eine recht- winkelig umgebogene und an die Rückseite des Rockaufschlages anliegende Metallstreifenverlängerung, längs welcher das Uhrgehäuse längs verstellbar ist. Der Knopf selbst kann hiebei entweder zusammen- klappbar oder umlegbar ausgebildet sein.
Gemäss einer weiteren Ausführungsform wird der Knopfhals mit dem Uhrgehäuse vermittels eines an die Bügelansätze der vorhandenen Armbanduhr lösbar befestigbaren Metallstreifens verbunden, wodurch jede vorhandene Armbanduhr in eine Knopflochuhr umwandelbar wird. Der Knopf selbst kann hiebei ebenfalls aus zusammenklappbaren Flügelteile bestehen oder gegen den Knopfhals umlegbar sein und ist stets als irgendein Abzeichen ausgebildet.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigen die Fig. 1 und 2 die Vorder-und Seitenansicht einer ersten Ausführungsform, die Fig. 3 und 4 eine Hinter-und Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform, die Fig. 5 ein Schaubild einer dritten Ausführungsform, die Fig. 6 und 7 Seitenansichten von zwei weiteren Ausführungsformen, die Fig. 8 ein Schaubild einer weiteren Ausführungsform, die Fig. 9 die Anbringungsweise der Uhr in dem Fassonknopfloche und die Fig. 10 die Uhr während der Besichtigung des Zifferblatts.
Gemäss den Fig. 1 und 2 ist an der Rückseite des Uhrgehäuses 1 ein Knopfhals 2 in beliebiger Weise befestigt, welcher den Knopf J trägt, welcher bei dieser Ausführungsform in ähnlicher Weise, wie die rückwärtigen Manschettenknöpfe, aus zwei gelenkig zusammenklappbaren Flügelteilen 3,3 besteht, welche beim Einführen in das Knopfloch in die Lage 3'aufgeklappt werden. Die beiden Flügelteile bilden zusammen ein Abzeichen beliebiger Form.
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Gemäss den Fig. 3 und 4 sollen vorhandene Armbanduhren erfindungsgemäss anwendbar sein.
Zu diesem Zwecke wird der Knopfhals 2 nebst Fliigelteilen 3 nicht an das Uhrgehäuse, sondern an ein Metallband 5, 6,7 lösbar befestigt, welches an die Bügelansätze 4 des Uhrgehäuses nachträglich lösbar anbringbar ist. An das eine Metallstreifenende H ist ein umlegbarer Metallstreifen 7 angelenkt. Das andere Metallstreifenende 6 ist zurückgebogen und trägt am freien Ende eine Art Schnalle 9, welche bei 8 angelenkt ist. Zwecks Anbringen der Vorrichtung an vorhandenen Armbanduhren wird der angelenkte Fortsatz 7 umgelegt in die punktierte Lage 7'und dann durch beide Bügelansätze 4,4 geführt, wobei das rückgebogen Metallstreifenende 6 mit dem Streifen 5 den einen Bügel 4 umfasst, und der zweite Bügel zwischen die Teile 5,7 gelangt.
An die Mitte des Metallstreifens 5 ist eine Schraubenmutter 12 gelötet, in welche die Sehraubenspindelverlängerung 10 des Knopfhalses 2 eingeschraubt wird, wodurch die Teile 5, 7, welche entsprechende Bohrungen haben, festgestellt werden. Hienach wird die Schnalle aus ihrer hochgeklappten punktiert gezeichneten Lage 9'in ihre Lage 9 gedreht, in welcher die Sehnallenenden 9"den Knopfhals 2 umfassen und letzteren gegen Verdrehung sichern. Der Metallstreifenteil 7 hat am Ende vorteilhaft einen Schlitz 7'zum Durchlassen des Schraubenspindelansatzes 10. Ein un- willkürliches Aufschnappen der federnden Schnalle 9, deren Ausbildung bei Krawattenklemmen bekannt ist, ist in der Gebrauchslage ausgeschlossen.
Gemäss der Fig. 5 besteht das Abzeichen 3 aus einem einzigen knopfförmigen Teil, welches an dem Knopfhals 2 starr befestigt ist. Dies ist die allereinfaehste Ausführungsform. Gemäss der Fig. 6 besteht das Abzeichen 3 ebenfalls aus einem einzigen Stück, welches jedoch an den Knopfhals 2 bei 3", den Kragenknöpfen ähnlich, umlegbar angelenkt ist.
Die bisherigen Ausführungsformen gestatten nur die Anwendung so grosser Abzeichen, welche durch das Knopfloch durchgesteckt werden können. Sollen grössere Abzeichen angewendet werden, so muss zwischen dem Abzeichen 3 und dem Uhrgehäuse 1 eine lösbare Verbindung geschaltet werden.
Gemäss Fig. 7 besteht der Knopfhals 2 aus zwei lösbar verbundenen Teilen. Die Verbindung kann in der Form einer Schraubenverbindung, eines Druekknopfversehlusses, Bajonettverschlusses, oder in irgendeiner anderen bekannten Form erfolgen. Die lösbare Verbindung kann auch auf dem einen Ende des Knopfhalses vorhanden sein. Auch können die bei den vorderen Manschettenknöpfen üblichen Verbindungen in der Form von ineinander einhängbaren Karabinern angewendet werden. In diesem Falle genügt, an das Uhrgehäuse eine Öse zu befestigen, in welche der Karabinerfortsatz des Knopfes eingehängt wird. Ein Vorteil dieser Ausführungsform liegt noch darin, dass zur gleichen Uhr verschiedene Abzeichen
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vorhanden ist.
Die Fig. 8 ermöglicht es, die Weite des Uhrzifferblattes der Sehschärfe entsprechend einzustellen.
Der Knopf oder das Abziehen 3 hat einen reehtwinkelig umgebogenen Metallstreifenansatz 13 und das Uhrgehäuse eine längs diesem Streifen verstellbare Führungshülse. 14. Eine fest oder lösbar angebrachte Verdickung M am Streifenende 13 verhindert ein Abgleiten der Uhr von dem Streifen. Der Knopf : 3 sowie die Streifenverlängerung 13 kann an den Knopfhals 2 fest oder lösbar befestigt sein. In den Fig. 9 und 10 bedeutet 16 die Fasson bzw. den Aufschlag des Rockes und 17 das Knopfloch.
Gemäss der Fig. 8 wird der Knopf bzw. das Abzeichen in der bereits beschriebenen Weise durch das Knopfloch gesteckt und das Uhrgehäuse 1 längs dem Streifen so weit verschoben, dass die Entfernung von dem Auge der Sehschärfe entspricht. Die Feststellung der Teile lö, 14 kann in beliebiger bekannter Weise in jeder Lage erfolgen. Im allgemeinen ist eine besondere FeststeIleinrichtung entbehrlich, falls zwischen den Teilen 13, 14 eine genügende Reibung herrscht.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Im Knopfloche des Rockaufschlages verborgen tragbare Uhr, bei welcher an die Hinterseite des Uhrgehäuses ein Knopf, vorteilhaft in der Form eines Abzeichens, starr oder lösbar befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Knopf, den hinteren Janschettenknöpfen ähnlich, aus zusammenklappbaren Flügelteilen besteht.