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Hydraulischer Rohrkrebs.
Die Erfindung betrifft einen Rohrkrebs, dessen Fangbaeken von einem Konusstüeke in die Fang- stellung gebracht werden, das an der Kolbenstange eines hydraulisch betätigten, in einem Zylinder beweg- lichen Kolbens vorgesehen ist, und besteht darin, dass oberhalb des Arbeitskolbens ein Steuerzylinder und in demselben ein Doppelkolben vorgesehen ist, zwischen dessen dichtenden Kolbenteilen die Bohrung zur Zuführung des Druekwassers mündet, und dass zur Druckwasserzuführung aus dem Steuerzylinder zum Arbeitszylinder zwei Bohrungen vorgesehen sind, so dass durch Verstellen des Steuerkolbens das
Druckwasser nach Belieben oberhalb oder unterhalb des Arbeitskolbens eingelassen werden kann.
Im Steuerzylinder ist eine Öffnung vorgesehen, welche bei der Steuerkolbenstellung, bei der das
Druekwasser das Niedergehen des Arbeitskolbens bewirkt, den Austritt des unterhalb des Arbeitskolbens befindlichen Wassers ermöglicht.
Durch den erfindungsgemässen Rohrkrebs, welcher durch hydraulischen Druck sowohl festsetzbar als auch lösbar ist, werden die Mängel der bisherigen Rohrkrebse vollständig behoben.
Der Rohrkrebs besteht aus einem aus Stahl hergestellten Teil A, welcher innen zylindrisch aubgebohrt ist und einen Arbeitskolben F aufweist. Am oberen Ende ist der Teil A mit einem Gewinde versehen, in welches ein zylindrisch ausgebohrter, einen Steuerkolben E enthaltender Teil C eingeschraubt ist. In das mit Gewinde versehene untere Ende des Teiles A ist ein Teil B eingeschraubt, durch welchen ein in eine Kolbenstange G endender Konus H hindurchgeht. Der Teil B hat vier seitliche Öffnungen, in welchen die Backen 7 gleiten, die an der Aussenseite mit aufwärtsgeriehteten Zähnen versehen sind. Ir den unteren Teil des Arbeitskolbens F ist die Kolbenstange G eingesehraubt.
Der Konus H ist mit vier Leisten versehen, welche in den Sehwalbenschwanznuten der vier Backen l gleiten. Der Zylinder des Arbeitskolbens Fist am unteren Ende mit einer Stopfbüchse N versehen. Der Steuerkolben E hat eine ringförmige Ausnehmung, in welche die Bohrung des Gestängeendes D führt. Das Gestängeende D, welches am unteren Ende als Steuerkolben E ausgebildet ist, ist mit einem langen Gewinde versehen und im Teile C eingesehraubt. Ein Verbindungsrohr K verbindet eine seitliehe Öffnung des Teiles C mit dem unter den Arbeitskolben F führenden Kanal im Teile A.
Der Kanal M im unteren Ende des Teiles C verbindet den unter dem Steuerkolben E befindliehen Raum des Steuerkolbenzylinders mit dem sieh im Teile A befindlichen Zylinderraum ober dem Arbeitskolben F.
Der Rohrkrebs wird, wobei der Steuerkolben sieh in der in der Zeichnung dargestellten Lage befindet, bis zur benötigten Tiefe in das Bohrloch eingelassen. Mittels einer an das den hydraulischen Krebs tragende Gestänge D angeschlossenen Druckpumpe wird Wasser durch die Bohrung des Gestänges in die ringförmige Ausnehmung des Steuerkolbens E und durch das Verbindungsrohr K, durch den Kanal im Körper A unter den Arbeitskolben F gedrückt. Der Arbeitskolben F wird im Zylinder aufwärts gedrückt, was zur Folge hat. dass auch der Konus H mittels der Kolbenstange G nach oben gezogen wird.
Dadurch werden die Backen 7. welche in den seitlichen Öffnungen des Teiles B gleiten, nach aussen an die Rohrwand gepresst. Der Druck wird nur so weit gesteigert, dass der Krebs beim Anheben nicht mehr rutscht.
Auf bekannte Weise wird dann mit dem Flaschenzuge oder mit hydraulischen Pressen an dem Gestänge des Rohrkrebses gezogen. Ist das Ziehen ohne Erfolg und das Lösen des Krebses nötig, so wird das Gestänge locker gelassen und so lange gedreht, bis der Steuerkolben E ganz nach unten geschraubt ist. Das Verbindungsrohr K mündet nun oberhalb des Steuerkolbens E, und das Druekwasser unter dem Arbeitskolben F entweicht durch die Öffnung L. Die ringförmige Ausnehmung des Steuerkolbens E ist nun in
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damit gelöst und kann herausgezogen werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Hydraulischer Rohrkrebs, dessen Fangbacken von einem Eonusstücke in die Fangstellun gebracht werden, welches an der Kolbenstange eines hydraulisch betätigten, in einem Zylinder beweglichen Arbeitskolbens vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb des Arbeitskolbens (F) ein Steuerzylinder und in demselben ein Doppelkolben (E) vorgesehen ist, zwischen dessen dichtenden Kolbenteilen die Bohrung zur Zuführung des Druckwassers mündet, und dass zur Druckwasserzuführung aus diesem Steuerzylinder zum Arbeitskolbenzylinder zwei Bohrungen vorgesehen sind. so dass durch Verstellen des Steuerkolbens das Druckwasser nach Bedarf oberhalb oder unterhalb des Arbeitskolbens (F) eingeführt werden kann.