DE682910C - Als Ausbruchverhueter ausgebildeter Bohrlochverschluss - Google Patents

Als Ausbruchverhueter ausgebildeter Bohrlochverschluss

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DE682910C
DE682910C DES122548D DES0122548D DE682910C DE 682910 C DE682910 C DE 682910C DE S122548 D DES122548 D DE S122548D DE S0122548 D DES0122548 D DE S0122548D DE 682910 C DE682910 C DE 682910C
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    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21BEARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B33/00Sealing or packing boreholes or wells
    • E21B33/02Surface sealing or packing
    • E21B33/03Well heads; Setting-up thereof
    • E21B33/06Blow-out preventers, i.e. apparatus closing around a drill pipe, e.g. annular blow-out preventers

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description

  • Als Ausbruchverhüter ausgebildeter Bohrlochverschluß Die Erfindung betrifft einen als Ausbruchverhüter ausgebildeten Bohrlochverschluß für Tiefbohrungen auf Erdöl, bei welchem eine vollwandige Muffe aus elastischem Stoff dazu benutzt wird, das Bohr- oder Rohrgestänge ohne Gefahr des Entweichens von Öl oder Gas auszubauen und die Bohrarbeit fortsetzen zu können, während das Bohrloch unter Druck steht.
  • Der Bohrlochverschluß gemäß der Erfindung enthält die elastische Dichtungsmuffe, durch welche das Bohrgestänge bei dessen Einlassen oder Ziehen. hindurchzugehen vermag, innerhalb eines Gehäuses, welches feststehend oder drehbar gelagert sein. kann; die Dichtungsmuffe besteht dabei in bekannter Weise aus Kautschulc oder ähnlichem Stoff und ist so angeordnet, daß sie durch axialen Stauchdruck zur Anlage an das Gestänge gebracht werden kann.
  • Es sind schon Bohrlochverschlüsse bekannt, bei welchen ein Weichgummiring durchAxialdruck zur dichtenden Anlage an das Bohrgestänge gebracht wird. Diese bekannten Vorrichtungen sind jedoch lediglich so ausgebildet, daß ein Verschluß nur in besonderen Fällen bewirkt werden kann. Sie dienen entweder dazu, das Bohrloch abzudichten, wenn die Bohrarbeit unterbrochen wird, indem dann der Gummiring mit dem Gewicht des Bohrgestänges belastet wird, oder sie sind dazu bestimmt, bei einem Ausbruch von unten her durch einen Ansatz des Bohrgestänges oder durch das aufsteigende Öl gestaucht und dadurch zur Anlage gebracht zu werden; mitunter sind sie für beide Zwecke zugleich eingerichtet, wobei auch statt des Bohrgestänges eine zur Ableitung des Öls dienende Rohrleitung mit den gleichen Mitteln abgedichtet werden kann. Mit solchen Bohrlochver schlüssen kann man jedoch nicht zu beliebiger Zeit eine Abdichtung mit einer beliebig einstellbaren Anpressung erzeugen; überhaupt ist es nicht möglich, die Abdichtung mit einem beliebig wählbaren Stauchdruck zu bewirken, da dieser von den .gegebenen Verhältnissen abhängt und z. B. beim Auftreten besonders hoher Drücke im Bohrloch unter Umständen nicht ausreicht, um das Entweichen von 01 und Gas mit Sicherheit zu verhüten. Weil das Bohrgestänge in der Regel so eingerichtet sein muß, d.aß es- durch einen Ansatz einen Druck auf den Gummiring zu übertragen vermag, ist es bei diesen bekannten Vorrichtungen gewöhnlich notwendig, die zum Verschluß dienenden Teile vollkommen auszubauen, wenn die Bohrstange herausgezogen oder ein Verlängerungsteil eingefügt werden soll.
  • Um eine Abdichtung unabhängig von den vorhandenen axialen Kräften bewirken zu können, ist von dem Erfinder bereits ein Bohrlochverschluß mit Weichgummimuffe geschaffen worden, bei welchem ein Druckmittel dazu dient, eine Anpressung in regelbareri Weise. zu bewirken. Dieser bekannteVerschl2' ist weiterhin auch schon so ausgebildet, d.t die Dichtungsmuffe in einem drehbaren ind@e ren Gehäuse gelagert ist, welches seinerseits` gegenüber dem stillstehenden äußeren Gehäuse abgedichtet ist: Diese Anordnung ermöglicht dicAusführung der Bohrarbeit unter beständig vorhandenem Abschluß des Bohrloches. Die Anpressung der Gummidichtung erfolgt in diesem Falle mit Hilfe eines Druckmittels, welches von außen heF in radialer Richtung die Dichtungsmuffe zusammendrückt. Die Erfahrung hat indessen gelehrt, daß diese Vorrichtung, wenngleich sie für geringere und mittlere Drücke gut brauchbar ist, ihren Zweck ebenso wie die Bohrverschlüsse der ersteren Art nicht ausreichend erfüllt, sobald besonders hohe Drücke im Bohrloch auftreten. Dies liegt daran, daß es nicht möglich ist, eine genügend feste Anlage der Dichtungsmuffe durch radial wirkenden Druck zu erzeugen, selbst wenn zu diesem Zweck eine verhältnismäßig lange, schlanke Muffe benutzt wird. Es kommt hinzu, daß derartig angepreßte Dichtungsmuffen noch in besonderer Weise der Gefahr der Abnutzung und Zerstörung ausgesetzt sind. Es hat sich nämlich gezeigt, daß die Innenschicht der Muffe z. B. im Falle eines Ausbruchs von dem aufwärts steigenden Bohrgestänge mitgenommen und in die ringförmige Fuge zwischen Gestänge und Gehäusedeckel gequetscht wird; was dann eine rasche Abscherung zur Folge hat. Um diesem Vorgang entgegenzuwirken, ist es erforderlich, in den inneren Teil der Muffe biegsame Verstärkungseinlagen einzubetten; durch diese kann aber die schädliche Erscheinung nicht vollkommen beseitigt werden, auch erschweren sie die Zus:ammen.schnürung der Muffe und demnach die Erzeugung eines hinreichend starken Dichtungsdrucks.
  • Der Bohrlochverschluß gemäß der Erfindung ist nun so ausgebildet, daß die an ihrer ganzen Außenfläche abgestützte Muffe mit ihrem einen, zweckmäßig dem unteren Ende ortsfest eingespannt und mit dem anderen Ende an einem gleichachsig angeordneten und axial bewegbaren Ringkolben befestigt ist, der in Richtung auf das ortsfest eingespannte Ende der regelbaren Wirkung eines Druckmittels (z. B. Druckvergaser) ausgesetzt werden kann. Ein solcher Bohrlochverschluß übertrifft alle bekannten Vorrichtungen der einen oder der anderen Art an Vollkommenheit, da er ohne deren Nachteile alle auftretenden Anforderungen erfüllt und insbesondere einen dichten" Abschluß unter Bedingungen erzielen läßt, die gegenüber allem. im Bohrloch herrschenden Drücken unbedingt aufrechterhalten werden können, gleichgültig xie groß diese sind. Die Dichtungsmuffe geht ürlich in ihre ursprüngliche Form zurück; *,'bald der in axialer Richtung wirkende i'reßdruck aufgehoben wird. Da die Gummimuffe an ihren beiden Enden eingespannt ist, ist auch das Mitreißen der inneren Schicht in den ringförmigen Zwischenraum nicht möglich. Diese Wirkung wird mit noch größerer Sicherheit verhütet; wenn eine verhältnismäßig lange, schlanke Muffe benutzt wird, die sich von den eingespannten Enden aus nach innen allmählich verengert. Gegenüber den bekannten Muffen mit axialer Stauchung besteht der wesentliche Vorteil, daß ebenfalls wesentlich höhere Dichtungsdrücke erzielbar sind und daß die Anspannung in jedem beliebigen Zeitpunkt der Bohrarbeit mit einem den gerade vorliegenden Verhältnissen angepaßten Dichtungsdruck bewirkt werden. kann: Das ist insbesondere wichtig; weil der Abschluß mit mehr oder weniger großer Anpressung auch dann schon vorgenommen werden kann, wenn ein Ausbruch aufzutreten droht. Bei den bekannten Verschlüssen, die selbsttätig erst durch den Ausbruch selbst in die wirksame Lage gebracht werden sollen, läßt sich nicht verhindern, daß schon vorher Flüssigkeit in den Raum zwischen Dichtungsmuffe und Bohrgestänge eingetreten ist; in einem solchen Falle kann eine wirksame Abdichteng beim Ausbruch kaum noch erzielt werden. Da die gemäß der Erfindung ausgebildete Vorrichtung eine sehr weitgehende Umformung der Gummimasse gestattet, ist es möglich, eine Muffe mit solcher lichten Weite zu verwenden, daß auch die Verdickungen des Bohrgestänges durch die Muffe hindurchgeführt werden können; es ist also beim Zurückziehen des Bohrgeräts, Einsetzen von Verlängerungsstücken o. dgl. nicht notwendig, die Abschlußvorrichtung auszubauen. Die Ausbildung gemäß der Erfindung ergibt ferner die Möglichkeit, auf die Stirnfläche derDichtungsmuffeeinen Stauchdrwck auszuüben, der größer als derjenige ist, welchen das Druckmittel unmittelbar erzeugen könnte; als Zylinder für den Ringkolben kann zu diesem Zweck eine Aussparung 'im Abschlußdeckel des Verschlußgehäuses vorgesehen sein, deren Durchmessec größer als der Außendurchmesser der Dichtungsmuffe ist. Der neue Bohrlochverschluß kann ferner ebenfalls so ausgebildet werden, daß die Dichtungsmuffe innerhalb eines im Außengehäuse drehbar gelagerten Innengehäuses angeordnet ist, wobei dann ein dauernder Abschluß während der ganzen Bohrarbeit innegehalten werden kann. Es ist dann der Zylinder des gleichfalls drehbaren Ringkolbens im oberen Teil des drehbaren Gehäuses ausgebildet; zugleich sind der Ringkolben und sein Zylinder mit in den Deckel des Außengehäuses hineinragenden und gegeit diesen abgedichteten rohrförmigen Ansätzen versehen, wobei der Zwischenraum zwischen den Rohransätzen als Druckmittelzuleitung vom Gehäusedeckel zum Kolben dient.
  • Die Erfindung ist in den Zeichnungen; beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt-Fig. i einen senkrechten Längsschnitt des Bohrlochverschlusses (Ver rohrungskopfes) mit ruhend angeordneter Dichtungsmuffe und Fig. 2 ebenfalls im senkrechten Schnitt eine dazugehörige Einzelheit, betreffend die Manschettendichtung des Kolbens.
  • In Fig.4 ist eine Ausführungsform mit drehbar angeordneter Dichtungsmuffe dargestellt, die zugleich als Doppeldichtung ausgebildet ist, indem unterhalb der drehbaren Dichtung eine mit Außendruck radial anhreßbare ruhende Dichtung vorgesehen ist. Die letztere kann auch durch die einfachere Ausführung nach Fig. 3 ersetzt sein, Die Fig.q. veranschaulicht übrigens den drehbaren Verschluß in. zwei verschiedenen Betriebsstellungen; in der linken Hälfte ist der Preßkolben in seiner obersten Lage dargestellt, während er in der rechten Hälfte in derjenigen Lage gezeigt ist, bei welcher er unter Druck steht und die elastische Muffe gestaucht und einwärts an das Bohrgestänge angepr eßt ist.
  • Zur Ausführung des Erfindungsgedankens dient eine vorteilhaft aus Gummi bestehende dickwandige elastische Muffe f, wie in Fg. i und q. (oben) dargestellt ist. Die Muffe f hat eine solche Form, daß der Innendurchmesser nach den beiden Enden zu allmählich zunimmt, wodurch der einwärts vorspringende Teil f' gebildet wird.
  • Das festsehende Gehäuse c (Fig. i) oder das umlaufende Gehäuse g (Fig, q), in welchem jeweils die Muffe f gelagert ist, ist an seinem unteren Ende mit einem Innenflansch h versehen, dessen Öffnung mit der Böhrung des Ringkolbens gleichachsig und übereinstimmend ist. In den Innenflansch ist eine ringförmige Nut h2 mit Schwalbenschwanzquerscbnitt zur Aufnahme des unteren Teils der Muffe feingearbeitet. Der obere Teil der Muffe ist ähnlich geformt und greift in eine ringförmige Nut a2 des Teils a' ein.
  • Der Ringkolben a besteht aus einem Stück mit dem Rohr b, das sich aufwärts erstreckt und an seinem oberen Ende das Gewicht des im Bohrloch hängenden Bohrgestänges o.dgl. trägt. Der obere Teil des Gehäuses c ist als Zylinder für den Ringkolben ausgebildet. Doch ist der innere Durchmesser der Aussparung größer als der Außendurchmesser des Kolbens gehalten,, um den büchsenartigen Ansatz dl des Deckels d einsetzen zu können., der den hohlen Ringraum e für die Bewegung des Kolbens umschließt. Der ringförmige Deckel d besitzt eine Aussparung zur Aufnahme .einer Stopfbüchse d2, die mittels Schraubenbolzen angezogen wird und zum Anpressen der in der Aussparung untergebrachten Dichtung d3 dient.
  • Der Deckel d ist am Gehäuse c durch Verschraubung befestigt, zu welchem Zweck der Ansatz d' und die obere Öffnung des Gehäuses c mit Gewinde versehen sind; der nach außen. vorspringende Teil des Deckels oberhalb der Wand d' liegt also mit Druck an der Stirnfläche dgs Gehäuses c an, wobei eine Abdichtung mittels des in einer Ringnut. der Stirnfläche angeordneten Dichtungsringes c' erfolgt.
  • Ein Verriegelungsstück d5 von rechteckiger Form kann in Aussparungen gleicher Form und Lage, die am Umfange des Gehäuses c und des Deckels d vorgesehen sind, eingesetzt sein.
  • Der Deckel d enthält .einen Kanal, der aus den, senkrecht zueinander gerichteten Bohrungen de und d' besteht; der waagerechte Teil d' ist zur Aufnahme eines zur Verbindung mit einem Flüssigkeitsdruckspeicher dienenden Anschlußstizcks d8 eingerichtet, der senkrechte Teil d' führt zur Unterseite des Deckels. Auf diese Weise kann das Druckmittel auf den Kolben a wirken und die Muffe f zusammenpressen.
  • Damit eine Füllung durch das Druckmittel erfolgen kann, ist im Deckel d eine Entlüftungsvorrichtung in Form eines Schraubstopfens j (Fig. z) vorgesehen, der sich in einer zum Kanal de, d' führenden Bohrung d° befindet. Ferner können die bei d'° (Fig. i) gestrichelt angedeuteten senkrechten, Kanäle in nicht mit dem Kanal d8, d7 zusammenfallenden Ebenen angebracht sein, die im oberen Teil des Deckels d durch einen Querkanal d" verbunden sind. Ein Ende dieses Querkanals mündet in die Außenfläche des Deckels und ist hier mit einem dem Teil j ähnlichen Auslaßstopfen zur Abführung der Druckmittelmengen versehen, die in den Hohlraum e unterhalb des Kolbens gelangen könnten.
  • Die auf dem Kolbenangeordnete U-förmige Ledermanschette i wird durch eine Halteplatte i' (Fig. 2) in ihrer Lage gesichert; sie besitzt zu diesem Zweck einen in die Dichtungsmanschette eingreifenden Flansch i=, der in Abständen mit Lödhern i3 zur Einführung des Druckmittels in den Manschettenhohlraum versehen ist.
  • Unterhalb der beschr iebenen Dichtung kann noch eine zweite Dichtung bekannter Art, wie in Fig. 3 veranschaulicht, angebracht sein. Diese besteht dann zweckmäßig aus einer innerhalb eines Gehäuses m gelagerten vollwandigen elastischen Muffe 1, die zwischen Endringen m' 'gehalten und zur Aufnahme von Druck eingerichtet ist, welcher der Außenseite der Muffe zugeführt wird. Diese Muffe i kann als Hilfsdichtung dienen; sie braucht also beispielsweise nur zur Benützung zu kommen, um gegebenenfalls eine Auswechslung der Muffe f zu ermöglichen (wobei eine Ruhedichtung durch die untere Muffe =bewirkt wird), oder sie kann in besonderen Fällen; wo sehr hohe Drücke im Bohrloch auftreten, zur Unterstützung der oberen Abdichtung herangezogen werden: Die Muffe 1 kann so ausgebildet sein, d'aß sie gleiche Anpressung erzeugt und gleich große Drücke abdichtet wie die obere Muffe; sie ist aber hauptsächlich als eine Dichtung für den Ruhezustand gedacht, während die obere Dichtung zeitweilig auch während der Arbeit wirken kann.
  • Das Druckmittel wird durch Leitungen, die mittels der Ventile n (Fig. 3) regelbar sind, von einer gemeinsamen Druckquelle aus so zugeführt, daß der Druck auf die Muffe f der. ersten oder oberen Dichtung in axialer Richtung und auf die Muffe 1 der zweiten oder unteren Dichtung von außen in radialer Richtung gelangt.
  • Eine derartige Doppeldichtung ist als Beispiel einer Einrichtung dargestellt, bei welcher beide Arten elastischer Muffen f und 1 in einem gemeinsamen Gehäuse oder in aufeinandergesetzten Gehäusen .angeordnet sind.
  • Bei dem in Fig.4 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden Endringe m' vom Gehäuse m getrennt ausgebildet; der untere Ring kann eine aufwärts gerichtete und mit Löchern versehene zylindrische Wand besitzen, auf welcher der obere Ring aufruht.
  • Der Ringkolben a (Fig. 4) kann aus einem Stück mit dem sich nach oben erstreckenden Rohr b bestehen und in einem drehbaren Innengehäuse g- gelagert sein, in dessen unteren Teil die Muffe f angeordnet ist. Das Innengehäuse .g ist seinerseits in einem ruhenden Außengehäuse c gelagert, das auf- dem Gehäuse m der unteren Dichtung befestigt ist. Das Innengehäuse g ist in axialer Richtung unverschiebbar gehalten und mit dem darin befindlichen Rohr b verbunden, so daß der Ringkolben a gegenüber dQm 'Gehäuse g zwar längs verschiebbar; aber nicht drehbar ist.
  • Der obere Teil des Auß ngehäuses c besitzt einen größeren Innendurchmesser als der untere Teil; in diesem Teil ist das Mittelstück g1 des Innengehäuses g; das einen größeren lichten Durchmesser als der untere Teil g- und der obere Teil g3 aufweist und dadurch die Kammer e bildet, angeordnet.
  • Bei der Ausführung nach Fig.4 ist der zylindrische Teil d' vorn eigentlichen Deckel d getrennt. Das untere Ende dieses zylindrischen Teils wird von einem ringförmigen Hohlraum umgeben, in welchem die U-förmige Ledermanschette i untergebracht ist.
  • Im oberen Teil des drehbaren Gehäuses g können einige axiale Kanäle oder Nuten g4 an der Innenfläche des Teils g3 vorgesehen sein, von denen eine oder mehrere als Führungsnoten dienen, während die anderen zur Durchleitung des Druckmittels bestimmt sind.
  • Kugellager p, p1 gestatten eine freie Drehung des Innengehäuses g trotz des Axialdrucks, der von der Spannung im Bohrloch oder vom Gewicht der drehbaren Teile, insbesondere von dem Gewicht des Bohr- oder Rohrgestänges, ausgeübt wird, wenn dieses vom drehbaren Gehäuse in bekannter Weise getragen wird.
  • Die Stopfbüchsed' ist vorteilhaft mit einem Flansch d21 versehen, welcher die Anbringung einerAnzahl im Kreise angeordneter Schraubspindeln q ermöglicht. Diese Schraubspindeln gehen durch eine ringförmige Packung des Deckels d hindurch und erzeugen beim Anziehen einen Drück auf den inneren Stopfbüchsenring q1 und auf die Packung, die in dem Ringraum zwischen dem Gehäuseteil g3 und der 'inneren Fläche der zylindrischen Wand dl untergebracht ist. Der Druckring q' ist nahe seinem oberen Ende mit einer Anzahl radialer Bohrungen q2 versehen, welche den Innenraum mit einer ringförmigen Nut an seiner Außenfläche in Verbindung setzen. Durch radial gerichtete Kanäle d° kann das Druckmittel in den Zwischenraum zwischen der Unterseite des Deckels d und der Oberseite des Ringes q1 und durch die Bohrungen q' außerdem in den Innenraum des Ringes gelangen, von wo es seinen Weg durch die Kanäleg4 in den oberen Teil des Zylinderraums e nimmt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Als Ausbruchverhüter ausgebildeter Bohrlochverschluß mit einer das Bohrgestänge umgebenden, gleichachsig angeordneten Dichtungsmuffe aus Weichgummi o. dgl.; welche durch axialen Stauchdruck zur Anlage an das Gestänge gebracht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die an ihrer ganzen Außenfläche abgestützte Muffe (f) mit ihrem einen, zweckmäßig dem unteren Ende ortsfest eingespannt und mit dem anderen Ende an einem gleichachsig angeordneten und axial bewegbaren Ringkolben (a) befestigt ist, der in Richtung auf das ortsfest eingespannte Ende der regelbaren Wirkung eines Druckmittels (z. B. Druckwasser) ausgesetzt werden kann. z. Bohrlochverschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eine zylindrische Außenfläche aufweisende Dichtungsmuffe (f) verhältnismäßig lang und schlank ausgebildet ist und von ihren beiden eingespannten Enden aus nach der Mitte (fi) zu an Wandstärke allmählich zunimmt. 3. Bohrlochverschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als: Zylinder für den. Ringkolben eine Aussparung im Abschlußdeckel (d) des Verschlußgehäuses (c) vorgesehen ist, deren Durchmesser größer als der Außendurchmesser der Dichtungsmuffe ist. q.. Bohrlochverschluß nach Anspruch i, 2 oder 3, bei welchem die Dichtungsmuffe innerhalb eines im Außengehäuse drehbar gelagerten Innengehäuses angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder des gleichfalls drehbaren Ringkolbens (a) im oberen Teil (g1) des drehbaren Innengehäuses (g) ausgebildet ist und daß der Ringkolben und sein Zylinder mit in den Deckel (d1), des Außengehäuses (c) hineinragenden und gegen diesen abgedichteten rohrförmigen Ansätzen (b, g3) versehen sind, wobei der Zwischenraum zwischen den Rohransätzen als Druckmittelzuleitung vom Gehäusedeckel zum Kolben vorgesehen ist. 5. Abdichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der in axialer Richtung zusammendrückbaren elastischen Dichtungsmuffe eine zweite allis Hilfsdichtung wirkende vollwandige, elastische Dichtungsmuffe (L) angeordnet ist, die in bekannter Weise durch Druck auf ihre Außenfläche zur Anlage gebracht wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2537237A1 (fr) * 1982-09-17 1984-06-08 Vetco Offshore Ind Inc Joint pour fermer un espace annulaire

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