AT131089B - Nippel zum Befördern und Verschrauben von Elektroden für elektrische Öfen. - Google Patents

Nippel zum Befördern und Verschrauben von Elektroden für elektrische Öfen.

Info

Publication number
AT131089B
AT131089B AT131089DA AT131089B AT 131089 B AT131089 B AT 131089B AT 131089D A AT131089D A AT 131089DA AT 131089 B AT131089 B AT 131089B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
nipple
electrode
screwing
thread
electrodes
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Siemens Planiawerke Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Planiawerke Ag filed Critical Siemens Planiawerke Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT131089B publication Critical patent/AT131089B/de

Links

Landscapes

  • Discharge Heating (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Nippel zum Befördern und Verschrauben von Elektroden für elektrische Öfen. 



    Bei elektrischen Öfen werden vielfach kontinuierlich arbeitende Elektroden benutzt, wobei das auf der einen Seite des Elektrodenstabes ständig abbrennende Stück auf der andern Seite durch Ansetzen eines neuen Stückes ergänzt wird. Zu diesem Zwecke werden meist runde zylindrische Kohlen verwendet, die einerseits mit einer Gewindemuffe, anderseits mit einem Gewindezapfen versehen sind, oder aber jede Elektrode besitzt beiderseitig Gewindemuffen und zur Verbindung der Muffen zweier Elektroden werden besondere Gewindenippel benutzt. 



  Das Anstückeln der Elektroden geschieht vielfach unmittelbar über dem Ofen. Die anzustückelnde Elektrode wird, an einem Kran hängend, über den Ofen gebracht und auf die Restelektrode herabgesenkt. 



  Zur Beförderung der Elektroden benutzte man bisher vielfach einen Eisennippel, der mit einer Tragöse versehen ist. Der Nippel besitzt das gleiche Gewinde wie die Elektrodenverbindung und wird in das obere Ende der Kohle eingeschraubt. Solche Nippel werden aber bei grossen Elektroden sehr schwer. und durch das Einschrauben der eisernen Tragnippel in die Kohle entstehen oft Verletzungen des Elektrodengewindes. Die an dem Tragnippel hängende Elektrode wird nun mit der feststehenden Restelektrode verschraubt. Hiebei muss die neue Elektrode gedreht und gleichzeitig, der Gewindesteigung entsprechend, gesenkt werden. Das Anstückeln der Elektrode erfordert grosse Geschicklichkeit und Übung der Arbeiter, ganz besonders bei Elektroden mit grossem Durchmesser. Bekanntlich werden heute bereits Elektroden mit etwa 1 m Durchmesser und mehreren Tonnen Gewicht hergestellt.

   Durch Einfügen in die Gewindegänge oder Aufsetzen auf die Gewindegänge können leicht Stücke aus den Gewinden ausbrechen, die sich dann an den Gewindeflanken festsetzen und ein vollkommenes Versehrauben verhindern. Vielfach sind solche Schäden beim Anstückeln selbst noch nicht wahrnehmbar. Sie stellen sich oft erst dann ein. wenn nach Verschraubung der elektrische Strom von der einen Kohle auf die andere übertragen werden soll. Eine nicht ganz einwandfrei ausgeführte Elektrodenverbindung hat geringere Festigkeit. Sie erwärmt sich sehr stark und die Elektrode brennt dann an der Verbindungsstelle stärker ab. Die Folge solcher mangelhaft ausgeführten Verbindungen sind dann die im Elektroofenbetrieb gefürchteten Elektrodenund Nippelbrüehe, die oft mit erheblichen Betriebsstörungen und Unkosten verbunden sind. 



  Gemäss der Erfindung werden diese Nachteile durch eine besondere Konstruktion des Nippels behoben. 



  Der Nippel gemäss der Erfindung besteht aus zwei miteinander zu einem einheitlichen Werkzeug unlösbar verbundenen Teilen, u. zw. aus einem mit Elektrodengewinde versehenen hohlen Tragnippel und aus einer an seinem oberen Teil damit versehraubbar verbundenen Gewindespindel, deren Ganghöhe dieselbe ist wie die des Nippels. 



  In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele dargestellt. Fig. 1 zeigt einen Tragnippel mit zylindrischem Elektrodengewinde beim Anschrauben an eine Elektrode, Fig. 2 veranschaulicht das Zusammenschrauben zweier Elektroden mit zylindrischem Elektrodengewinde und Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform eines Nippels mit konischem Elektrodengewinde beim Einschrauben in die Kohle. d ist die mit einer Tragöse ausgerüstete Gewindespindel, an der der mit Elektrodengewinde versehene gusseiserne Tragnippel a versehraubbar hängt. Gewindebolzen und Tragnippel sind zu einem einheitlichen Werkzeug unlösbar verbunden ; der Tragnippel kann während der Arbeit mit der Gewindespindel nicht ausser Eingriff geraten. Die Steigung des Gewindes des Bolzens d ist gleich der des Elek-   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 trodengewindes.

   Der Tragnippel und die Gewindespindel sind mit Griffen c und b versehen, die als Angriffsteile zum Einschrauben und zum Herausdrehen der Kohle dienen. 



   Der Nippel wird beim Einsetzen in die Kohle mit Hilfe des Flaschenzuges e so weit gesenkt, dass sich die ersten Gewindegänge leicht berühren. Durch entgegengesetztes Drehen von Spindel und Tragnippel wird letzterer so eingestellt, dass die Gewindegänge eben fassen. Die Spindel wird nun an den Griffen b gegen Verdrehen festgehalten und der Tragnippel durch Drehen an den Griffen c in die Kohle hineingeschraubt, ohne dass die Gewindegänge vom Gewicht des Nippels belastet werden. Durch geringes Drehen des Bolzens in entgegengesetzter Richtung wird der Kranhaken entlastet und der Tragnippel kann bis zum festen Sitz eingeschraubt werden. Hierauf dreht man den Bolzen wieder bis zum Ende in den   Nippel, wobei der'Kranhaken gesenkt   werden muss. 



   Die Kohle kann nun durch Hebezeuge angehoben und über die Restelektrode gebracht werden. 



  Nachdem das Innengewinde sowie das Zapfengewinde der Elektroden mit Elektrodenkitt bestrichen ist, wird die neue Elektrode f zur leichten Berührung der ersten Gewindegänge auf die Restelektrode g gesenkt und im gleichen Sinne verfahren wie beim Einschrauben des Nippels in die Kohle. Die Gewindespindel wird am Griff b von Hand festgehalten und die Kohle gedreht, wobei sie sich entsprechend der Höhe des Gewindes der Elektrode und der Spindel senkt. Zum Versehrauben der Kohle ist also ein Senken mit Hilfe des Hubwerkes nicht erforderlich. Der Tragnippel wird hierauf wieder aus der oberen Kohle herausgedreht, wobei er entsprechend der Gewindesteigung der Elektrode an der Gewindespindel hochgeschraubt wird.

   Nachdem der Tragnippel vom Elektrodengewinde herausgedreht ist, kann er vom Hubwerk weiter herausgezogen und zum   Anstückeln   einer andern Elektrode verwendet werden. Da das Gewinde der Spindel selbsthemmend ausgebildet ist, kann sich die angehängte Last nicht von selbst herunterschrauben. 



   Durch die vorliegende Erfindung wird ein müheloses und sicheres Verbinden von Kohleelektroden in elektrischen Ofen überall dort erreicht, wo eine Verlängerung des Elektrodenstabes durch Einschrauben eines neuen Stückes erfolgen soll. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Nippel zum Befördern und Verschrauben von Elektroden für elektrische Öfen, dadurch gekennzeichnet, dass derselbe aus zwei miteinander zu einem einheitlichen Werkzeug unlösbar verbundenen Teilen besteht, u. zw. aus einem mit Elektrodengewinde versehenen hohlen Tragnippel und aus einer an seinem oberen Teil damit verschraubbar verbundenen Gewindespindel, deren Ganghöhe gleich der Ganghöhe des Nippels ist.

Claims (1)

  1. 2. Nippel nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass an der Gewindespindel am oberen Ende eine Tragöse und am unteren Ende ein Anschlag zur Begrenzung der Schraubbewegung des Nippels angeordnet ist.
    3. Nippel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewinde zwischen Tragnippel und Spindel selbsthemmend ausgeführt sind.
    4. Nippel nach den Ansprüchen l bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Tl'agl1Íppel und die Spindel mit je zwei zum Verschrauben dienenden Handgriffen versehen sind.
AT131089D 1929-12-24 1930-08-30 Nippel zum Befördern und Verschrauben von Elektroden für elektrische Öfen. AT131089B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE131089X 1929-12-24

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT131089B true AT131089B (de) 1932-12-27

Family

ID=29277654

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT131089D AT131089B (de) 1929-12-24 1930-08-30 Nippel zum Befördern und Verschrauben von Elektroden für elektrische Öfen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT131089B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1157175B (de) Sicherheitskopfstueck zum Heben von Schwerstangen und Bohrgestaenge
AT131089B (de) Nippel zum Befördern und Verschrauben von Elektroden für elektrische Öfen.
DE529837C (de) Nippel zum Befoerdern und Verschrauben von Elektroden fuer elektrische OEfen
CH150459A (de) Verfahren und Einrichtung zum Befördern und Verschrauben von Elektroden für elektrische Öfen.
DE2428847A1 (de) Schraubenspannvorrichtung zum oeffnen und schliessen des deckels eines reaktorkessels
DE681833C (de) Vorrichtung zur Sicherung von Wippkranen gegen Kippen durch UEberlastung
DE392137C (de) Keilverschluss fuer Laschenbolzen
DE202008015101U1 (de) Spannpaletten-Hebevorrichtung
EP0194573B1 (de) Vorrichtung zum Einsetzen von Tieglen in Schmelzöfen
DE2212128A1 (de) Greifzange mit elektrisch angetriebenen greifklauen
DE409592C (de) Verstellbare Schwengelstuetze fuer Pumpen
DE354862C (de) Destillationsblase
DE958319C (de) Elektrodenhalte- und Nachsetzvorrichtung
DE7132286U (de) Vorrichtung zum transportieren und verbinden von gegenstaenden insbesondere von bauteilen
DE6904695U (de) Vorrichtung zum ziehen von draehten, seilen o. dgl.
DE383949C (de) Mit einem Hebe-, Senk- oder Foerdergehaenge gekuppelte Vorrichtung zum Erfassen eines Tiegels o. dgl.
DE2114418A1 (de) Vorrichtung zum Umrüsten von Kränen auf Mehrseilbetrieb
AT151292B (de) Nippelverbindung zwischen Graphit- oder Kohleelektroden.
DE1981046U (de) Kloben fuer seiltriebe.
DE542521C (de) Zweiteilige Muffe zur Verbindung der Tragseile von Drahtseilbahnen
AT275796B (de) Kranzange
DE1690556B2 (de) Vorrichtung zum zusammenschrauben von elektroden, insbesondere fuer elektrische lichtbogenoefen
AT219496B (de) Gerät zum Einstampfen von Futtermitteln u. dgl. in Silos
DE2418688C3 (de) Vorrichtung zum Annippeln senkrechter Elektroden eines Elektroofens, insbesondere eines Lichtbogenofens
DE1241584B (de) Zweiteilige Tragklammer zur Aufhaengung von Fahrbahnschienen fuer Haengekrane und Einschienenlaufkatzen an Haengestangen