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Vorrichtung zur Beseitigung des Hallux-Valgus.
Es ist bekannt, dass für an"Hallux-Valgus"Leidende alle möglichen Bandagen und Apparate verwendet werden, die alle den Zweck haben sollen, die Deformität der grossen Zehe zu beheben, die Zehe in ihrer richtigen Lage zu fixieren und damit den Fuss vor Entzündungen des Grosszehengelenkes, knöchernen Auflagerungen (Frostbeulen, Schmerzen od. dgl. ) zu bewahren. Alle diese Apparate, auch die in der Deutschen Patentschrift Nr. 353001 beschriebene Vorrichtung zur Behandlung von Zehen, erreichen diesen Zweck aber nur teilweise oder gar nicht. Manche dieser Vorrichtungen, wie z. B.
Kautsehuckkeile, die zwischen der grossen Zehe und den Nachbarzehen eingelegt werden, sind direkt schädlich, da sie die kleinen Zehen als Widerlager benutzen und diese daher noch mehr seitwärts drängen. Auch die Hebelschiene nach der österr. Patentschrift Nr. 116280 hat sich in der Praxis als nicht brauchbar erwiesen, da an der sehr kleinen Auflagerfläche ein derartig hoher Druck entsteht, dass es dem Leidenden
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unterscheidet sich von der hier beschriebenen dadurch, dass sie sich mittels einer steifen Sandale einerseits gegen den Fussballen und anderseits gegen die Ferse stützt, um die Zehe durch eine Schlaufe in die richtige Lage ziehen zu können, und ferner durch ein Gelenk, das die Bewegung der grossen Zehe in sagittaler Ebene ermöglicht.
Der Erfindungsgegenstand ist an zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht, u. zw. Fig. 1 : Ausführung I in der Gebrauchslage in Draufsicht, Fig. 2 : Ausführung I in Seitenansicht, Fig. 3 : Ausführung I in Draufsicht, ferner Fig. 4 : Ausführung II in der Gebrauchslage in Draufsicht, Fig. 5 : Ausführung II in Seitenansicht und Fig. 6 : Ausführung II in Draufsicht.
Die Vorrichtung besteht aus einer rinnenförmigen Platte A, die an der Aussenseite der grossen Zehe anliegt. Am vorderen Ende dieser Platte ist einerseits ein Fortsatz B angebracht, der nach der Innenform des Schuhvorderteiles gekrümmt ist, anderseits eine Lederschlaufe 0, die die grosse Zehe umfasst. Die Schlaufe ist am vorderen Rand mit einer Kappe D versehen, um ein Verschieben in der Längsrichtung zu verhindern. Sowohl die Schlaufe 0 wie auch die Kappe D sind verstellbar.
Der Apparat funktioniert folgendermassen : Der gekrümmte Bügel B stützt sich gegen das Leder des Schuhvorderteiles, während das andere Ende der Platte A auf dem Grosszehengelenk aufruht. Zwischen diesen Auflagerpunkten wird die grosse Zehe durch die Lederschlaufe C in ihrer richtigen Lage fixiert.
Für die Gehbeweglmg tritt keinerlei Behinderung auf, da die Zehe in sagittaler Richtung frei beweglich ist. Dieser Apparat kann auch in gleicher Weise für die Korrektur der andern Zehen Verwendung finden, die entweder mit Lederschlaufen seitlich gezogen werden können, oder im Falle, dass es sich um eine Hakenzehe handelt, kann die Platte A mit einem Fortsatz F versehen werden, der unter die kleinen Zehen reicht und auf dem die Hakenzehe niedergespannt wird. Selbstverständlich ist der Apparat für den linken Fuss das Spiegelbild des rechten. Über den Fuss und den angelegten Apparat, der beispielsweise durch ein Gummiband G festgehalten wird, kann jeder gewöhnliche Strumpf gezogen werden, wie auch jeder gewöhnliche Schuh verwendet werden kann, wenn er nur genügend Spielraum für die grosse Zehe hat.
Erwähnt möge noch werden, dass genau so wie der Apparat hier beschrieben wurde, wo die grosse Zehe in der Schlaufe hängt, derselbe auch so ausgeführt werden kann, wie er in der Zeichnung als zweites Ausführungsbeispiel in Fig. 4-6 dargestellt ist. Bei dieser Ausgestaltung wird die grosse Zehe von der Innenseite her durch eine Platte A'gestützt. Diese Platte steht in gleicher Weise einerseits mit dem gekrümmten Bügel B, anderseits mit der Platte A in Verbindung, die auf dem Grosszehengelenk aufruht, was dadurch erreicht wird, dass sowohl Stützplatte wie auch Auflagerplatte aus einem Stück gefertigt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Beseitigung des Hallux-Valgus mit einer die grosse Zehe festhaltende Schlaufe, dadurch gekennzeichnet, dass mit einer auf dem Grosszehengelenk ruhenden Platte (A) eine sich innen an den Schuhvorderteil anlegende Stütze (B) starr verbunden ist, so dass für die die grosse Zehe festhaltende Schlaufe zwei Stützpunkte gebildet werden.
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