DE369381C

DE369381C - Vorrichtung zum Ausrichten der Grosszehe

Info

Publication number: DE369381C
Application number: DER53605D
Authority: DE
Original assignee: LUDWIG ROSENLEHNER
Current assignee: LUDWIG ROSENLEHNER
Priority date: 1921-07-29
Filing date: 1921-07-29
Publication date: 1923-02-17

Description

Vorrichtung zum Ausrichten der Großzehe. Vorrichtungen zur Behandlung der Großzehe und der Ballenbildung an der letzteren, bei denen eine Metallschiene das Widerlager für einen die Zehe umfassenden Zuggurt bildet, sind bereits bekannt. Außerdem: kennt man auch schon Schuheinlagen, welche mit einer zur Umschließung .des Ballens dienenden Gelenkschale versehen sind. Bei a11 diesen Einrichtungen ist eine Regelung des Druckes auf den Ballen in. kleinen Grenzen, so daß letzterer nach und nach beseitigt wird, unmöglich. Die Möglichkeit einer derartigen Regelung ist das Ziel der vorliegenden Erfindung.
Dieselbe besteht vor allem darin, ,daß bei Vorrichtungen zur Behandlung der Großzehe und der Ballenbildung an der letzteren, welche eine gepolsterte Metallschiene als Widerlager für ein die Zehe umfassendes Zugorgan und ferner eine am Ballen anliegende gepolsterte Schale besitzen, die gepolsterte Metallschiene rückwärts mit einem bügelförmigen Fortsatz die Ferse umfaßt und vorn ein an ihr angelenktes Lager aufweist, in welchem, zweckmäßig nächst dem Gelenk, das die Großzehe umfassende Zugorgan befestigt sowie eine verstellbareDruckschraube geführt ist, welche den Druck der gegen den Ballen anliegenden gepolsterten Schale regelt.
Das die Großzehe umgreifende Zugorgan (Leder- o. dgl. Schlaufe) kann dabei an einer am Lager verschiebbar angeordneten Mutter befestigt sein, die von einer im Lager drehbar angeordneten und gegen Längsverschiebung gesicherten Zugschraube geführt wird. Dadurch wird ein Zug auf die Großzehe in ihrer Längsrichtung ausgeübt und hiermit die .die Ballenbildung beseitigende oder verhindernde Wirkung der Druckschraube und des auf die Großzehe ausgeübten seitlichen Zuges. noch erhöht.
Eine Ausführungsform dieser Erfindung ist in der Zeichnung im Grundriß mit teilweisem Schnitt dargestellt.
Hierbei ist a eine mit Polsterung & versehene Stahlschiene, welche innen am Fuß anliegt und die Ferse rückwärts mittels eines bügelförmigen Fortsatzes a2 umgreift. Diese Schiene wird am Mittelfuß mittels eines gleichfalls gepolsterten Lederriemens b befestigt, welcher durch die Öse a8 der Stahlschiene a hindurchgeht. An der letzteren ist mittels Gelenkes d ein Lager g befestigt. In diesem ist die Druckschraube c geführt, welche eine ovale, gepolsterte Schale lt trägt, die sich beim Gebrauch der Einrichtung gegen den Ballen oder das Gelenk der Großzehe, an welchem sich.,der Ballen bildet, legt. Am Lager g ist ferner eine Zugschraube f drehbar und gegen Längsverschiebung gesichert angeordnet. Die Mutter i dieser Zugschraube ist mittels Zapfens k in. einem Längsschlitz des Lagers g geführt und mit einer Ösel versehen, welche die Leder- o. dgl. Schlaufe c aufnimmt, die- bei Verwendung der Einrichtung die Großzehe in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise umfaßt. Die Verwendung der Einrichtung, welche nachts unauffällig angebracht werden kann, ergibt sich aus Obigem ohne weiteres. Die Einrichtung wird hirbei in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise an den Fuß angelegt, worauf die Druckschraube e sowohl als auch. die Zugschraube f angezogen werden. Dadurch ergibt sich gleichzeitig ein Druck auf den Ballen bzw. auf jene Stelle des Fußes, an welcher die Ballenbildung verhindert werden soll, sowie ein. Zug auf die Großzehe nach außen und in ihrer Längsrichtung. Irgendwelche Schädigungen von Geweben sind dabei ausgeschlossen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE i. Vorrichtung zum Ausrichten der Großzehe und zurBehandlung der Ballenbildung an derselben mit einer alsWiderlager des die Zehe umfassenden Zugorgars dienenden gepolsterten Metallschiene und einer zum Aufliegen auf den Ballen geeigneten gepolsterten Schale, dadurch gekennzeichnet, daß das rückwärtige Ende der gepolsterten Metallschiene (a) einen bügelförmigen, zur Umfassung der Ferse bestimmten und geeigneten Fortsatz (&) besitzt, während an das vordere Ende ein Halte- und Führungslager (g) angelenkt ist für das zweckmäßig nächst demGelenk die Großzehe umfassende bekannte Zugorgan (c) sowie für eine zweckmäßig verstellbare Druckschraube (c), die zur Ausübung eines regelbaren Druckes auf die dem Ballen anliegende, an sich bekannte gepolsterte Schale (lz) dient. z. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine im Lager (g) in dessen Längsrichtung angeordnete drehbare, aber gegen Längsverschiebung gesicherte Zugschraube (f), die zur Verstellung einer das. bekannte Zugorgan (c) für die Zehe erfassenden Mutterschraube (z) dient.