AT129470B - Verfahren und Vorrichtung zum Schließen der Kanalmündungen von Hohlziegelformlingen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Schließen der Kanalmündungen von Hohlziegelformlingen.

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  Verfahren und Vorrichtung zum Schliessen der   Kanalmündungen   von Hohlziegelformlingen. 



   Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Kanalmündungen von Hohlziegelformlingen mit Verschlüssen zu versehen, die aus von den Innenwandungen der Kanäle abgespaltenen Lappen geformt werden. Es ist   weiters   bekannt, Hohlsteine mit abgeschlossenen Kanälen in der Weise herzustellen, dass der z. B. von einer Strangpresse kommende Hohlstrang   allmählich   von einer Seite her durchgeschnitten und das während des Durchschneidens gewonnene Material zur Bildung des Abschlusses an der Schnittstelle verwendet wird.

   Während im ersten Falle an den Stirnenden der Steine ausgeprägte Verschlüsse entstehen, die mehr oder weniger in der   Stirnfläche versenkt   und von Restteilen der Wandungen und Stege umgeben sind, ist die Durchführbarkeit der zweiten Verschlussart vielfach vom Verhältnis der   Querschnittfläche   der Wände und Stege zum Querschnitt der Kanäle abhängig, so dass z. B. bei einem dünnwandigen Hohlstrang das abgenommene Material zum Verschliessen des verhältnismässig grossen Kanalquerschnittes nicht ausreicht. 



   Den Gegenstand der Erfindung bildet nun ein Verfahren zum Schliessen der Kanalmündungen von Hohlziegelformlingen, bei dem alles von der Stirnfläche des Formlings gebotene Material herangezogen wird, indem dieses Material von der Stirnseite her auf ein zur Verschlussherstellung erforderliches   Stück abgetragen, unter Homogenisierung durch   Walzen und Schleifen über die   Stirnfläche   ausgebreitet und zu einer   Abschlusswand   verstrichen wird, die bis zur ihrer Vollendung in allen ihren Teilen in Bearbeitung steht, so dass eine streifenweise Fertigstellung vermieden wird, bei welcher häufig der Fall eintritt.

     dass   die vorerst fertiggewordenen Teile mit einem Materialüberfluss vollendet werden, der zur Bearbeitung der übrigen Wandteile, bei der allenfalls Materialmangel herrscht, nicht mehr ausgleichend herangezogen werden kann. Bei dem   erfmdungsgemässen   Verfahren wird das gesamte gewonnene Material während der Bearbeitung und bis zur Fertigstellung der   Stirnwand   in einer derartigen Bewegung gehalten, dass es sieh zu einer über den ganzen Bereich der   Stirnfläche     gleichmässigen   Abschlusswand formt. Bei dieser   Verteilungsbewegung   wird das erfasste Material von dem Werkzeuge in Form   gekrümmter   Stränge über die ganze Stirnfläche geführt und unter homogenisierender Behandlung   allmählich   abgelagert.

   Es hängt von der Verteilung der Kanäle im Formling ab, ob diese Stränge von den Rändern der   Stirnfläche   gegen die Mitte oder umgekehrt von der Mitte. gegen die Ränder hin geführt werden ; das letztere wird z. B. dann der Fall sein, wenn die Kanäle nahe an den Aussenwänden des Formlings verlaufen und das für den Verschluss erforderliche Material vorwiegend in den Mittelpartie des Formlingquerschnittes zur Verfügung steht. Wenn etwa sich nähernde oder zusammentreffende   Materialstränge   zu einer örtlichen Materialanhäufung führen sollten, so wird auch diese einer gleichmässigen Verteilung unterworfen. 



   Zur   Durchführung   des Verfahrens dienen rasch umlaufende, scheiben-oder flügelförmige   Vertpilungsgeräte,   die während ihres Umlaufes in der Richtung der Achse des Formlings vorgeschoben werden, stets die gesamte   Stirnfläche   des Formlings bestreichen und das dabei abgetragene Material in gekrümmten Bahnen über die gesamte   Stirnfläche   verteilen, so dass die Bildung des Abschlusses in allen Teilen der   Stirnfläche   gleichzeitig fortschreitet und beendet wird. 

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   Bei der Ausführungsform der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Fig. 1 und 2 besteht das Verschlussgerät aus einer die   Querschnittsfläche   des Formlings abdeckenden Scheibe a, welche um eine Achse b in rasche Umdrehung versetzt wird, während welcher sie gegen die   Stirnfläche   c des Formlings d vorgeschoben wird, um nach beendeter   Einwirkung wieder zurückgeführt zu werden.   Während der Einwirkung kann der Formling   cl   mittels einer ihn umschliessenden, in ihrer   Längsrichtung   verschiebbaren, jedoch vor Drehung gesicherten Hülse e gegen Deformationen geschützt werden.

   Die zweckmässig mit einem   Bord f   versehene   Hiilse   e verhindert, dass die von der Scheibe a mitgenommenen Materialteilchen über die Stirnfläche des Formlings hinausgetragen werden und sich aussen ansetzen. Die Arbeitsfläche der Scheibe a ist vorteilhaft mit Unebenheiten versehen, welche das Material erfassen und mitnehmen und gleichmässig verteilen. Diese Unebenheiten können aus   Fördergängen     g   bestehen, welche zwischen der radialen und der tangentialen Richtung z. B. gemäss den Fig. 3 und 4 in   Spiralform   verlaufen und in denen das erfasste Material sich demzufolge allmählich 
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 enden und gegen Flächenteile h, i münden, die als verteilende Transportschrauben ausgebildet sind.

   Um die verteilende und homogenisierende Wirkung der Scheibe zu erhöhen, sind die Fördergänge mit einem zahnartigen Profil gemäss Fig. 5 ausgestattet, die einen Radialschnitt durch die Scheibe gemäss Fig. 4 zeigt, bei dem die schräge Fläche j das Glätten der aus dem Fördergang austretenden Materialteile bewirkt. 



   In Fig. 6 ist eine Ausführungsform der Scheibe veranschaulicht, bei der die Hülse e mit der Scheibe zu einem Gerät vereinigt ist, so dass die Hülse sowohl bei der Arbeitsbewegung als auch bei der   Zurückziehung   der Scheibe von dieser mitgenommen wird und zwecks Ver- 
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   Scheibenwelle   b, so dass die Hülse e die hin-und hergehende Bewegung der Scheibenwelle b mitmacht, ohne an der Scheibenrotation teiizunehmen. Beim Umlauf der Scheibe wird der jeweils über die   Hülsenstirnfläche f ragende   Teil des Formlings zur Abschlusswand verarbeitet. 



   Um auf die Dicke und afif die Ausbildung der Innenfläche der herzustellenden Abschlusswand einen weiteren Einfluss zu nehmen, kann für die Herstellung von nur an einer Seite zu   verschliessenden   Hohlsteinen das auf die Stirnfläche des Formlings wirkende Werkzeug durch 
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 einer Seite in die Kanäle eingeführt wurden und sich bei Beginn der   Verschliessarbeit   bereits an jener Stelle befinden, an der die Innenfläche der Abschlusswand gebildet werden soll. Nach der Fertigstellung der   Abschlusswand   werden die Widerhalter wieder herausbewegt.

   Die Eintritt-un Austrittsbewegung der Widerhalter sowie ihr Verharren in der von der gewünschten Wanddicke abhängig gemachten Arbeitsstellung kann zweckmässig von den mechanischen Einrichtungen zur Betätigung des   Verschlussgerätes   abgeleitet oder durch entsprechende konstruktive Mittel mit dieser Betätigung in Einklang gebracht werden. 



   Bei dem Ausführungsbeispiele nach den Fig. 8 und 9 ist die Scheibe a um eine ausserhalb des Formlings d befindliche Achse b drehbar und besitzt ebenfalls einen solchen Durchmesser, dass sie ständig auf die gesamte Stirn des Formlings wirkt. 



   Wie die Fig. 10-13 zeigen, kann an Stelle der Scheibe a ein Flügel n angewendet werden, dessen Arbeitsfläche ebenfalls mit Fördergängen ausgestattet sein kann und der auf jeden Fall eine solche Länge besitzt, dass er bei seinem Umlauf stets die ganze Stirn des Formlings bestreicht. Selbstverständlich können auch mehrere Flügelarme n auf der Achse b vorgesehen und die Ausführungsformen nach den Fig. 8-13 mit Einrichtungen gemäss den Fig. 6 und 7 ausgestattet sein. 



   PATENT-ANSPRÜCHE   :  
1. Verfahren zum Schliessen der   Kanalmündungen   von Hohlziegelformlingen, dadurch gekennzeichnet, dass das zur Bildung des Abschlusses erforderliche Material durch Abtragung des ganzen Stirnendes des Formlings gewonnen, unter Homogenisierung durch Schleif-und Walzwirkung über die Stirnfläche ausgebreitet und durch eine stets über die ganze Stirnfläche erfolgende Bearbeitung zu einer Abschlusswand verstrichen wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stirnende des Formlings mit einer Hülse umgeben wird, um eine Deformation des Formlings durch die bei der Behandlung der Stirnfläche wirkenden Kräfte und ein Hinausragen von abgenommenem Material über die Querschnittsfläche hintanzuhalten. EMI2.4 <Desc/Clms Page number 3>
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das abgenommene Material in Form gekrümmter Stränge über den Bereich der herzustellenden Abschlusswand verteilt wird.
    5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass je nach der Austeilung der Kanäle im Formling die Materialstränge gegen die Mitte der Stirnfläche konvergierend oder von der Mitte divergierend geführt werden.
    6. Verfahren nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die bei zusammentreffenden Materialsträngen auftretende Materialanhäufung einer gleichmässigen Verteilung unterworfen wird.
    7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein mit hoher Umlaufzahl angetriebenes Verteilungsgerät mit einer stets die gesamte Stirnfläche des Formlings bestreichenden Arbeitsfläche.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät aus einer die Stirnfläche abdeckenden Scheibe besteht.
    9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsfläche mit das Material in der ganzen Stirnflächenausdehnung gleichzeitig erfassenden Unebenheiten versehen ist.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Unebenheiten der Arbeitsfläche das Material erfassende und weiterleitende Fördergänge gebildet werden.
    11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördergänge zwischen der radialen und der tangentialen Richtung verlaufend, z. B. spiralförmig, angeordnet sind.
    12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass in der Mitte der Arbeitsfläche ein als verteilende Transportschraube ausgebildeter Teil vorgesehen ist, gegen den die Fördergänge münden.
    13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die die Fördergänge bildenden Unebenheiten ein sägezahnartiges Profil aufweisen.
    14. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch einen oder mehrere mit hoher Umlaufzahl angetriebene armartige Flügel, die bei jedem Umlauf die ganze Formlingstirnfläche bestreichen.
    15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass dem Bearbeitungsgerät eine die Formlingsstirnfläche seitlich umfassende Hülse zugeordnet ist, welche eine Deformation des Formlings und ein Vertragen von Material verhindert.
    16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse gegen Verdrehung gesichert und mit dem Bearbeitungsgerät gekuppelt ist.
    17. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch in die abzuschliessenden Kanäle einführbare Widerhalter, deren Arbeitsstellung der gewünschten Lage der Innenfläche der herzustellenden Abschlusswand entspricht.
AT129470D 1931-06-17 1931-06-17 Verfahren und Vorrichtung zum Schließen der Kanalmündungen von Hohlziegelformlingen. AT129470B (de)

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