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Gegenstand der Erfindung ist eine Wärmeaustauschvonichtung nach Patent Nr. 113190 mit einem antreibbaren Austauschkörper, dessen Wasserraum sich zur Gänze in zu einer oder mehreren Schlagen vereinigten Rohren befindet. Eine solche Vorrichtung eignet sich zur Aufnahme hoher Drücke und ermöglicht eine sehr günstige Wasserführung im Gegenstrom zu den Gasen, so dass ein guter Wirkungsgrad erzielt wird.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in beispielsweisen Ausführungsformen.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform des drehbaren Austauschkörpers im Längsschnitt, Fig. 2 eine Seitenansicht dazu, Fig. 3 und 4 zeigen eine andere Ausführungsform des Austauschkörpers in gleicher Darstellung.
Nach den Fig. 1 und 2 besteht der Austausehkörper aus den Rohren 1, 2 und 3 eines äusseren, mittleren und inneren Rohrbündels, wobei die Rohre miteinander durch gemeinsame Heizrippen 4 verbunden sind, die einerseits zur Wärmeübertragung, anderseits zur Versteifung dienen. Die Rohre eines jeden Rohrbündels stecken in Öffnungen von Scheiben 5, 6, die fest auf der Welle 7 sitzen. Die Enden der Rohre der Rohrbündel sind miteinander durch Rohrbögen 8 zu Rohrschlangen vereinigt.
In der Zeichnung sind diese Rohrbogen als aus einem Stück mit den Rohren bestehend dargestellt, in der praktischen Ausführung kommen aber abnehmbare Kappen mit Verschlusspfropfen in Betracht, die nicht nur ein bequemes Reinigen, sondern auch eine ungehinderte Ausdehnung der unter dem Einfluss ungleicher Temperaturen stehenden Rohre ermöglichen. Von dem zur Zuleitung des zu erwärmenden Wassers dienenden hohlen'Ende 9 der Welle 7 führen Rohre 10 zu'den einen Enden der Rohrschlangen des äusseren Rohrbündels. ?, deren andere Enden mit den zunächst liegenden Enden der Rohrschlangen des mittleren Rohrbündels 2 verbunden sind.
Während also beispielsweise das Wasser in den äusseren Rohrschlangen im Sinne der in Fig. 2 eingezeichneten Pfeile strömt, erfolgt die Strömung in den mittleren Rohrschlangen im entgegengesetzten Sinne. Die mittleren Rohrschlangen sind an ihren Austrittsenden mit den inneren Rohrschlangen verbunden, so dass in diesen das Wasser wieder im Pfeilsinne strömt.
Für den Wasseraustritt sind Rohre 11 vorgesehen, die das Wasser in das hohle Ende 12 der Welle 7 leiten.
Das heisseste Wasser durchströmt also jene Rohre, die zuerst von den durch die Ausschnitte der Scheibe 6 eintretenden heissen Gasen getroffen werden, d. h. die Mittel durchströmen die Vorrichtung im reinen Gegenstrom. Da das Wasser nur in Rohren geführt ist, die überdies durch die Heizlamellen bewehrt sind, hält die Wärmeaustauschvorrichtung hohen Druck stand, und da die Geschwindigkeit des Wassers in den Rohren eine sehr hohe ist, wird einerseits ein. guter Wärmeübergang erzielt, anderseits die Bildung von Kesselstein und Ablagerung von Schlamm verhindert.
Bei der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform sind die Rohrbündel 1, 2 und 3 in gleicher Weise wie bei der zuerst beschriebenen Wärmeaustauschvorrichtung als Rohrschlangen ausgebildet, wobei zwecks Vermeidung von Tau-und Rostbildung die Wasserführung in der Weise erfolgt, dass das kalte Wasser zuerst die von den heissesten Gasen umspülten Rohrbündel durchströmt, während in den übrigen Bündeln der Wasserweg im Gegenstrom verläuft.
Der die Zuleitung für das kalte Wasser bildende Stutzen 13 der Welle steht durch Rohre 14, an deren Enden sich Abzweigstücke 15 befinden, *) Erstes Zusatzpatent Nr. 115849, zweites Zusatzpatent Nr. 115850, drittes Zusatzpatent Nr. 117563, viertes Zusatzpatent Nr. 119576, fünftes Zusatzpatent Nr. 123045.-..
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mit je zwei Rohrschlangen des inneren Rohrbündels 3 in Verbindung, in denen das kalte Wasser im Pfeilsinne strömt. Das Wasser gelangt dann durch in der Zeichnung nicht dargestellte Verbindungen in die das äussere Rohrbündel j ? bildenden Rohrschlangen und nach deren Durchströmung in die Rohrschlagen des mittleren Rohrbündels 2, aus denen der Austritt durch Rohre 16 und die Bohrung 17 der
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Die Verteilung kann auch in der Weise erfolgen, dass nur ein Rohr oder mehr als zwei Rohre für die Wasserzufuhr vorgesehen sind.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Wärmeaustauschvorrichtung nach Patent Nr. 113190, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Wasserraum des Austauschkörpers zur Gänze in zu einer oder mehreren Schlagen vereinigten Rohren befindet, so dass es möglich ist, das zu erwärmende Wasser unter hohem Druck und mit grosser Geschwindigkeit hindurchzuleiten und dadurch nicht nur eine gute Wärmeausbeute zu erzielen, sondern auch gleichzeitig die Ablagerung von Schlamm und Kesselstein zu verhindern.