AT129274B - Sitz- oder Liegemöbel. - Google Patents

Description

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    Sitz-oder Liegemöbel.   



   Den Gegenstand der Erfindung bildet ein aus dem Stoffe nach Patent Nr. 124536 gebildetes   Sitz-oder Liegemöbel.   Gegenüber den bekannten Klubsesseln oder Lotterbetten od. dgl. haben die Möbel gemäss der Erfindung den Vorteil der grossen Elastizität. Sitz und Lehne schmiegen sich der Körperform vollkommen an. Auch wenn durch irgendeine Armierung verstärkte Teile Verwendung finden, liegen diese im Innern des elastischen Stoffes ; die Möbel eignen sich daher ausserordentlich für   Kinderzimmer.   da ein Verletzten an harten oder kantigen Teilen vollständig ausgeschlossen ist. Die Herstellung ist insbesondere dann, wenn das Möbel als einheitliches Ganzes erzeugt wird und keine Überzüge zur Verwendung gelangen, ausserordentlich billig. 



   In der Zeichnung ist als   Ausführungsbeispiel   ein Klubsessel in teilweisem Schnitt veranschaulicht. Hienach besteht der Sitzteil aus einer entsprechenden Anzahl von übereinandergeschichteten aus mit Latex od. dgl. imprägnierten aus Rosshaar (Krollhaar) oder sonstigem Faserstoff gebildeten Platten 1. In zweckmässig zusammengepresstem Zustande werden die Platten von einer in gleicher Weise hergestellten Matte 2 umhüllt, welche an geeigneter Stelle zusammengenäht oder sonstwie verbunden ist. 



   Auf diesen Sitzteil ist der Lehnenteil aufgesetzt, der in vorliegendem Falle von einem mit Platten oder Matten aus dem elastischen Faserstoff umkleideten Armierungsgestell 3 gebildet wird. Das Armierungsgestell ist durch Schlingen 4 aus Spagat od. dgl. mit der zweckmässig durch Versteifungsstäbe, Gerippe od. dgl. armierten Grundplatte verbunden, so dass keinerlei Zug auf die Platten aus Faserstoff   ausgeübt   wird. Die Armierung, welche aus Eisen, Stahl, Holz, Rohr, Hartgummi od. dgl. bestehen kann, kann entweder unmittelbar bei der Formung des Möbels eingebaut oder nachträglich umkleidet oder, wenn sie aus einzelnen Stäben besteht oder kammartig ausgebildet ist, nachträglich in den Polsterstoff eingesteckt werden. 



   Selbstverständlich können aber auch Möbel ohne jegliche Armierung hergestellt werden. 



  Statt der vorbeschriebenen Bildung aus einzelnen Platten kann auch das ganze Möbelstück in einem geformt werden, wobei gegebenenfalls Armierungen gleich eingebaut werden können. 



  Diese Herstellungsart lässt sich anschaulich gewissermassen mit der Erzeugung eines   Gussstückes   vergleichen, eine Herstellungsart, die in der   Polstermöbelindustrie   zweifellos neu ist. Das fertiggestellte   Möbelstück kann je   nach Wunsch mit einem Überzug versehen oder insbesondere dann, wenn dasselbe nachträglich gefärbt oder unmittelbar aus gefärbtem Stoffe hergestellt wird, auch ohne jeden Überzug verwendet werden. 



     PATENT-ANSPRÜCHE   :
1. Sitz-oder Liegemöbel, dadurch gekennzeichnet, dass nicht nur seine gepolsterten Teile, sondern auch seine Tragkonstruktion, also das gesamte Möbel, aus dem besonderen   Polsterstof'   nach Patent Nr. 124536 hergestellt ist. 

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Claims (1)

1. 2. Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung der Möbel teilweise oder durchweg mit Eisen-, Stahl-, Holz-, Rohr-, Hartgummi-od. dgl. Gerippen armierte Platten verwendet werden.

   3. Verfahren zur Herstellung von Möbeln nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass Platten nach Patent Nr. 124536 bis zu der gewünschten Höhe des Sitzteiles übereinander- <Desc/Clms Page number 2> geschichtet, dann zweckmässig in zusammengepresstem Zustande mit einer Matte nach Patent Nr. 124536 umkleidet und mit dieser verbunden werden.

   4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lehnenarmierung mit der gegebenenfalls armierten oder aus einem steifen Material bestehenden Bodenplatte verbunden und so die Verkleidungsplatten von Zugbeanspruchungen der Verbindungssehnüre od. dgl. entlastet werden.

   5. Verfahren zur Herstellung der Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Sitz und Lehne zusammen gegebenenfalls unter Einlegung von Armierungen zweckmässig in Formen als einheitliches Stück hergestellt werden.

   6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Armierung gleich beim Formen der Möbelteile eingebaut, zwischen die Platten eingenäht oder mit diesen umklebt bzw. nachträglich in die Platten eingesteckt wird.

   7. Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Möbel aus einzelnen durch Kleben miteinander verbundenen Platten oder Teilen gebildet wird.

   8. Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieses durch nur an der Oberfläche oder durchgängig gefärbten Platten od. dgl. nach Patent Nr. 124536 ohne sonstigen Stoffüberzug besteht. EMI2.1