AT1291U1

AT1291U1 - Innerbetriebliches transportsystem

Info

Publication number: AT1291U1
Application number: AT0809296U
Authority: AT
Inventors: Peter Ing Malin
Original assignee: Lager Technik Gmbh
Priority date: 1995-10-09
Filing date: 1996-09-19
Publication date: 1997-02-25

Abstract

Ein innerbetriebliches Transportsystem für Stückgut mit Auflageplatten (6), insbesondere Paletten mit einer Transporteinrichtung und einer Ablageeinrichtung. Es sind Fahrzeuge (1) mit anhebbaren Warenauflagen (2), die den höchsten Punkt der Fahrzeuge (1) bilden, vorgesehen und schienenartige Ablagen (3), die zwischen sich Verfahrwege (5) für die Fahrzeuge (1) abgrenzen. Die schienenartigen Ablagen (3) sind niederer als die Warenauflagen (2) der Fahrzeuge (1) in angehobener Stellung und höher als die Warenauflagen (2) der Fahrzeuge (1) in abgesenkter Stellung. Die Auflageplatten (6) sind breiter als der Abstand zwischen benachbarten schienenartigen Ablagen (3).

Description

AT 001 291 Ul

Die Erfindung bezieht sich auf ein innerbetriebliches Transportsystem für Stückgut mit Auflageplatten, insbesondere Paletten mit einer Transporteinrichtung und einer Ablageeinrichtung.

Zum Transportieren von Stückgut, beispielsweise Behältern, Paletten und Platten werden nach dem bekannten Stand der Technik Rollenbahnen oder Ketterförderer bei innerbetrieblichen Transportsystemen eingesetzt. Bei mehrspurigen Systemen bilden die Rollenbahnen bzw. Kettenförderer ein Liniennetz mit rechteckigen Feldern. Damit die Ware von einer Bahn auf eine querverlaufende Bahn verlagert werden kann, sind an den Kreuzungspunkten der Bahnen Hubstationen und/oder Drehtische angeordnet, mittels denen die Ware von einer Fahrbahn in die andere umgesetzt oder gedreht werden kann.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein innerbetriebliches System der eingangs erwähnten Art flexibler und einfacher zu gestalten.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch mindestens ein Fahrzeug mit anhebbarer Warenauflage, die den höchsten Punkt des Fahrzeuges bildet und schienenartige Ablagen, die zwischen sich Verfahrwege für das Fahrzeug abgrenzen und die niederer sind als die Warenauflage des Fahrzeuges in angehobener Stellung und höher als die Warenauflage des Fahrzeuges in abgesenkter Stellung, wobei die Auflageplatten mindestens in einer horizontalen Richtung breiter als der Abstand zwischen benachbarten schienenartigen Ablagen sind, gelöst.

Vorteilhaft umfaßt das erfindungsgemäße innerbetriebliche Transportsystem mehrere Fahrzeuge, die auf Verfahrwegen bewegbar sind, die ein Liniennetz mit rechteckigen Feldern bilden.

Die erfindungsgemäßen Fahrzeuge können Einzelantriebe aufweisen oder sie können zur Gänze oder gruppenweise an eine gemeinsame Antriebseinrichtung ankuppelbar sein. 2 AT 001 291 Ul

Bei dem erfindungsgemäßen System werden keine Rollenbahnen und auch keine Drehtische benötigt. Die Fahrzeuge fahren in geraden Linien zwischen zwei Punkten in Pendelverkehr und das Stückgut wird vom Fahrzeug selbst angehoben oder abgesetzt. Mit den erfindungsgemäßen Fahrzeugen kann im Gegensatz zu herkömmlichen Verschiebewegen nicht nur Distanz überwunden, sondern auch gestaut werden. , bei- blr erk /

Versieht man das Fahrzeug mit einer Umsetzeinrichtun spielsweise einer Hubeinrichtung und/oder einem Dreh] so kann es in jeder Richtung fahren.

Eine Kombination des erfindungsgemäßen Systems mit herkömmlichen Rollenbahnen oder Kettenförderern ist möglich.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen eingehend beschrieben.

Die Fig. 1 zeigt schematisch eine Draufsicht auf das erfindungsgemäße Transportsystem, die Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht eines Fahrzeuges und einen Schnitt durch die schienenartigen Ablagen für die Last bei abgesetzter Last, die Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht des Fahrzeuges bei Last, d. h. in der Fahrstellung des Fahrzeuges, die Fig. 4 bis 9 zeigen schematisch verschiedene Ausbildungsformen der schienenartigen Ablagen, wobei die zu verfahrende Last und die Warenauflage eingezeichnet sind, die Fig. 10a bis lOe zeigen schematisch die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Transportsystems und die Fig. 11 zeigt schematisch eine Draufsicht auf einen Ausschnitt auf das erfindungsgemäße Transportsystem gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung. 3 AT 001 291 Ul

Die wesentlichen Elemente des erfindungsgemäßen innerbetrieblichen Transportsystems sind die Fahrzeuge 1 und die schienenartigen Ablagen 3. Die schienenartigen Ablagen 3 grenzen Fahrwege 5 ein, entlang denen die Fahrzeuge 1 verfahrbar sind.

Die zu transportierende Ware 4 ist beispielsweise auf Auflageplatten 6, beispielsweise Paletten angeordnet. Die Auflageplatten 6 liegen in der Stausituation auf den schienenförmigen Ablagen 3 auf.

Die Fahrzeuge 1 sind unterhalb der Auflageplatten 6 zwischen den schienenartigen Ablagen 3 verfahrbar und können somit, wie in der Fig. 2 gezeigt, unter die Auflageplatte 6 gefahren werden. Anschließend wird die Ware 4 mit der Auflageplatte 6, wie in der Fig. 3 gezeigt, angehoben, worauf die Ware 4 mittels des Fahrzeuges 1 verfahrbar ist. An der gewünschten Stelle wird die Warenauflage 2 des Fahrzeuges wieder abgesenkt und die Auflageplatte 6 auf den schienenartigen Ablagen 3 abgestützt.

Damit das Fahrzeug 1 von einer Bahn auf die andere wechseln kann, ist gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. l die Warenauflage 2 in der angehobenen Stellung vorteilhaft drehbar, sodaß die Ware 4 in die beiden in der Fig. 1 gezeigten Stellungen bringbar ist. Dabei ist die Warenauflage 2 in Draufsicht vorzugsweise quadratisch oder kreisförmig.

Im Ausführungsbeispiel nach der Fig. 11 ist der Abstand zwischen einander gegenüberliegenden schienenartigen Ablagen 3 der Verfahrwege 5, die in einer Richtung verlaufen, größer oder kleiner als der Abstand zwischen den einander gegenüberliegenden schienenartigen Ablagen 2 der Verfahrwege 5, die zu den ersten quer verlaufen.

Die Auflageplatten 6 mit der Ware 4 können daher von einem Verfahrweg 5 in einen quer dazu verlaufenden Verfahrweg 5 wechseln, ohne gedreht werden zu müssen. 4 AT 001 291 Ul

In diesem Ausführungsbeispiel sind die Warenauflagen 2 der Fahrzeuge 1 rechteckig. Die Auflageplatten 6 werden je nach Fahrtrichtung mit ihren Schmalseiten oder den Breitseiten auf den schienenartigen Ablagen 3 abgesetzt.

Die Fahrzeuge 1 können von Einzelantrieben angetrieben werden oder zur Gänze oder gruppenweise über eine Seil- oder Kettenvorrichtung mit einem zentralen Antrieb verbunden.

Die schienenartigen Ablagen 3 können, wie aus den Fig. 4 bis 9 ersichtlich, vorteilhaft von Metallschienen mit U-, L- oder Doppel-T-Profil gebildet werden.

Die Fig. 10a zeigt den Einsatz des erfindungsgemäßen Fahrzeuges als reinen Stauförderer.

Die Fig. 10b zeigt den Einsatz des Fahrzeuges als Längsstau und Querförderer.

Die Fig. 10c zeigt den Einsatz des Fahrzeuges als Verteiler zu anderen Systemen.

Die Fig. lOd zeigt den Einsatz des Fahrzeuges für den Fahrbahnwechsel von der X-Richtung in die Y-Richtung oder als Zubringer und die Fig. lOe zeigt den Einsatz des Fahrzeuges als Kurven- oder Weichenfahrzeug. 5

Claims

AT 001 291 Ul Sprüche 1. Innerbetriebliches Transportsystem für Stückgut mit Auflageplatten, insbesondere Paletten mit einer Transporteinrichtung und einer Ablageeinrichtung, gekennzeichnet durch mindestens ein Fahrzeug (1) mit anhebbarer Warenauflage (2), die den höchsten Punkt des Fahrzeuges (1) bildet und schienenartige Ablagen (3), die zwischen sich Verfahrwege (5) für das Fahrzeug (1) abgrenzen und die niederer sind als die Warenauflage (2) des Fahrzeuges (1) in angehobener Stellung und höher als die Warenauflage (2) des Fahrzeuges (1) in abgesenkter Stellung, wobei die Auflageplatten (6) mindestens in einer horizontalen Richtung breiter als der Abstand zwischen benachbarten schienenartigen Ablagen (3) sind.
2. Innerbetriebliches Transportsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Warenauflage (2) des Fahrzeuges (1) in Draufsicht quadratisch oder kreisförmig ist. (Fig. 1)
3. Innerbetriebliches Transportsystem nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Warenauflage (2) des Fahrzeuges (l) um eine vertikale Achse drehbar ist.
4. Innerbetriebliches Transportsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfahrwege (5) ein Liniennetz mit rechteckigen Feldern bilden.
5. Innerbetriebliches Transportsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es mehrere der Fahrzeuge (1) umfaßt.
6. Innerbetriebliches Transportsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrzeuge (1) gemeinsam oder gruppenweise über Seile, Ketten od. dgl. an eine gemeinsame Antriebseinrichtung gekuppelt sind.
7. Innerbetriebliches Transportsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung eines jeden Fahrzeuges (1) wahlweise lösbar und einkuppelbar ist. 6 AT 001 291 Ul
8. Innerbetriebliches Transportsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablagen (3) von U-, L-, Z- oder Doppel-T-Schienen gebildet werden.
9. Innerbetriebliches Transportsystem nachjd&pf Anspruchjanf 1 |undj dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen einander gegenüberliegenden schienenartigen Ablagen (3) der Verfahrwege (5), die in einer Richtung verlaufen, größer oder kleiner ist als der Abstand zwischen den einander gegenüberliegenden schienenartigen Ablagen (3) der Verfahrwege (5), die zu den ersten quer verlaufen. (Fig. 11)
10. Innerbetriebliches Transportsystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Warenauflage (2) des Fahrzeuges (1) rechteckig ist. 7