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Vorrichtung zum selbsttätigen Öffnen und Schliessen des Deckels einer Büchse.
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schoben wird.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung zum Öffnen und Schliessen des Deckels kommt vorzugsweise für ausziehbare Büchsen für Schminke, Lippenstifte, Stifte zur Beseitigung von Runzeln, Rasierseifenstangen, Stifte zur Beseitigung des Brennens beim Rasieren, Stifte gegen Mücken- stiche, Migränestifte, Flaschen für Parfüme, Zahnbürsten und andere Gegenstände in Betracht. Bei diesen Anwendungsformen ist es besonders wichtig, dass der Deckel zurückklappbar ist und so weit als möglich verschwindet, damit er nicht beim Gebrauch des Stiftes hinderlich ist. Wenn anderseits der Stift durch einfaches Vorschieben des inneren Teiles der Büchse, an dem er angebracht ist, möglichst weit aus der Büchse vortreten soll, ist ein möglichst grosser Hub dieses inneren Teiles von Wichtigkeit.
Die in Fig. 1-9 dargestellte Vorrichtung entspricht vollständig diesen Anforderungen. Die in diesen Figuren dargestellte Büchse besteht aus einer zylindrischen oder prismatischen Hülse 1 mit einem Deckel 2, dessen Scharnier. 3 einen Stift 4 einschliesst, der an dem umgebördelten Rande 5 des Rohres 1 befestigt ist. Ein in dem Rohr 1 verschiebbares Rohr 6 bildet den unteren und inneren Teil der Büchse.
Eine mit dem Rohr 6 verbundene Blattfeder ? aus Stahl, die zwischen den Rohren 6 und 1 liegt, bildet an ihrem oberen Ende ein Scharnier 8, an dessen Stift 9 eine Kurbelstange 10 von geeigneter Form angelenkt ist. Das obere Ende dieser Kurbelstange geht durch eine mit dem Deckel 2 verbundene Öse 11 hindurch und bildet jenseits derselben einen Anschlag 12, der ein Zurückgleiten durch die Öse verhindert.
In der Nähe des Scharnieres 9 bildet die Kurbelstange einen Bogen. 3, der erforderlich ist für die Stellung, die die Kurbelstange bei weit geöffnetem und gegen die Aussenseite des Rohres 1 zurückgeschlagenen Deckel einnehmen soll. Diese Stellung ist in Fig. 2 dargestellt, bei der die Biegung 13 um das Scharnier 3 herumgeht. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist zur deutlichen Darstellung der Wirkungsweise angenommen, dass die Kurbelstange 10 starr sei, jedoch werden später auch noch Beispiele von nachgiebigen Kurbelstangen angeführt werden, die sich in bestimmtem Masse verbiegen können.
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung, bei der die Kurbelstange 10 sowohl in der Art einer Kurbelstange wie auch in der Art eines Hebels wirkt und bei der die Reibungen in der Öse selbst und in den Gelenken sowie die lebendigen Kräfte der Teile bei ihrer Bewegung in gleicher Weise zur Wirkung kommen, ergibt sich aus den Fig. 3-9. Diese Figuren zeigen schematisch die Stellungen, die die Teile zwischen der in Fig. 1 und 2 dargestellten Schliessstellung und Offenstellung einnehmen. Im nachstehenden ist eine Beschreibung dieser Stellungen gegeben, jedoch soll selbstverständlich durch diese Beschreibung der Umfang der Erfindung nicht eingeschränkt werden.
Zwischen den Stellungen der Fig. 1 und 3 stösst das Ende 12 der Kurbelstange einfach gegen den Deckel und hebt diesen an. Hierauf beginnt die Kurbelstange gegenüber dem Deckel zu gleiten und schiebt sich in die Öse 11 bis zu einem Punkte hinein, der durch die Krümmung 14 oder durch irgendeinen Anschlag bestimmt wird. Von dieser in Fig. 4 dargestellten Lage an bis zu der nach Fig. 6 wirkt die Kurbelstange wiederum in der Weise einer Kurbelstange, indem sie in der Öse 11 schwingt und eine sehr schnelle Schwingbewegung des Deckels zwischen den Stellungen nach Fig. 4 und 5 und eine langsamere Schwingung zwischen den Stellungen der Fig. 5 und 6 hervorruft. Zuletzt steht der Deckel in der Stellung nach Fig. 2, die er infolge des Zusammenwirkens der Kurbelstange, der lebendigen Kräfte und der Gewichte einnimmt und die er infolge der Reibung beibehält.
Man könnte auch in dem Scharnier eine Schraubenfeder anbringen oder ein federndes Scharnier verwenden, damit der Deckel in dieser Lage stehenbleibt, jedoch genügt in der Praxis schon die Reibung, um ihn in dieser Lage festzuhalten.
Zieht man alsdann das innere Rohr 6 nach unten, so drückt der Bogen 13 auf das Scharnier 3. Die Kurbelstange wirkt alsdann als Hebel und bringt den Deckel in die Stellung nach Fig. 9, indem sie sich zuerst in die Hülse 11 hineinschiebt (Fig. 7) und alsdann wieder aus dieser herauszieht (Fig. 8). In der Stellung nach Fig. 9 liegt der Anschlag 12 wieder an der Öse 11 an, worauf die Kurbelstange wiederum in der Art einer Kurbelstange wirkt.
In Fig. 10 ist eine andere Ausführungsform dargestellt, bei der das Scharnier 8 nicht aus einer Blattfeder aus Stahl, sondern aus einer geeigneten Krampe des inneren Rohres 6 besteht.
Durch einen Schlitz im oberen Rande 15 dieses Rohres wird dem Bogen 13 die Einnahme der dargestellten Lage ermöglicht. Zwei an dem Rohr 6 vorspringende Stifte 16 gleiten in Schlitzen 17 des äusseren Rohres 1. Um das innere Rohr 6 zu verschieben und dabei den Deckel 2 zu schwenken, fasst man die Stifte 16 mit der einen Hand, während man das Rohr 1 in der andern Hand hält. Innerhalb des Rohres 6 ist ein Lippenstift 18 auf einem Kolben 19 befestigt, der mit einer Schraube 20 versehen und in dem Rohr 6 verschiebbar ist, ohne sich in diesem zu drehen. Die Schraube 20 befindet sich in einer mit Schraubengewinde versehenen Hülse 21, die mittels eines gerändelten Kopfes 22 gedreht werden kann.
Mittels dieser Vorrichtung kann der Lippenstift oder der sonstige in der Büchse enthaltene Gegenstand entsprechend seiner Abnutzung vorgeschoben werden. Diese Anordnung kann aber im Sinne der Erfindung durch eine beliebige andere Anordnung ersetzt werden, da ja der Lippenstift durch Bewegung des Rohres 6 in dem Rohr 1 vorgeschoben wird und die Bewegung des Kolbens 19 in dem Rohr 6 nur zur Regelung seiner Höhe dient.
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Fig. 11 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Kurbelstange durch eine Verlängerung der Stange 7 gebildet wird. Hiebei fehlt das in den vorhergehenden Figuren angegebene Gelenk 8, und das Schwingen des beweglichen Teiles 10 gegenüber dem festen Teil 7 der Stange erfolgt durch die Elastizität der Stange.
Die Stange ist an dem Rohr 6 in folgender Weise befestigt : Ihr oberer Teil liegt an der Aussenseite des Rohres 6 in einer Nut 23 des Rohres 1, wodurch eine Verdrehung des Rohres 6 verhindert wird. Bei 24 geht die Stange durch das Rohr 6 hindurch, und ihr unteres Ende 25 ist zwischen den unteren Rand des Rohres 6 und einen Ring 26 eingeklemmt. Dieser Ring dient zur Verschiebung des inneren Rohres 6 und zur Begrenzung von dessen Aufwärtsbewegung in dem Rohr 1. Zur Änderung der Höheneinstellung des Kolbens 19 drückt man auf diesen mit einem Finger durch die Öffnung 27 des Ringes 26 hindurch. Durch einen federnden Stern 28 wird der Kolben in seiner Lage festgehalten.
Diese Anordnung des Kolbens ist
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 12,13 und 14 gleitet die ebenfalls federnde Kurbelstange 10 zwischen dem Deckel 2 und einer in diesen eingesetzten Wand 29. Die Stange 7 ist in der gleichen Weise angeordnet wie bei Fig. 11. Die Biegung 13 der Kurbelstange legt sich zwischen dem Rohr 1 und dem Rand 15 des Rohres 6 in eine Ausnehmung 30 des letzteren, wobei sie sich etwas abflacht. In diesem Falle ist die Gewindehülse 21 fest mit dem Kolben 19 und die Schraube 20 fest mit einem gerändelten Boden 22 verbunden, der an dem Rohr 6 in der Weise drehbar befestigt ist, dass sein Rand, 31 um einen umgebogenen Rand. 32 des Rohres 6 herumgebördelt ist. Ein Ausschnitt 33 in dem Scharnier 3 ermöglicht der Kurbelstange ein Hindurchgehen zwischen diesem und dem Rande 15 (Fig. 13).
In Fig. 15 ist der Deckel für sich im Grundriss von der Seite der Wand 29 aus gesehen dargestellt. Die Kurbelstange 10 geht durch den Deckel bei einem in der Wand angebrachten Ausschnitt 34 hindurch.
Bei der Ausuhrungsform nach Fig. 16 ist die Kurbelstange starr und mit ihrem oberen Ende 12 an einen Stift 35 angelenkt, der zu beiden Seiten von nicht mit dargestellten, am Deckel befestigten Augen getragen wird. Die Kurbelstange wirkt dabei wie eine gewöhnliche Kurbelstange, deren unteres Ende 8 exzentrisch geführt wird, jedoch ist ihre Wirkung in der Art eines Hebels, wie bei Fig. 7 und 8, nicht ausgeschlossen.
Die Möglichkeit, ein vollständiges Umklappen des Deckels mittels einer einfachen, starren Kurbelstange zu bewirken, ergibt sich deutlicher aus Fig. 17, in der die Kurbelstange 10 und der Deckel in mehreren Stellungen schematisch dargestellt sind. Wie ersichtlich, wird das vollständige Umklappen des Deckels 2 durch ein ständiges Aufsteigen des Stiftes 9 am Grunde der Kurbelstange 10 bewirkt, während beim Heruntergehen dieses Stiftes der Deckel in seine Anfangslage zurückkehrt. Die Länge der Kurbelstange 10, d. h. der feste Abstand zwischen den Stiften 9 und 35, ist im Prinzip gleich dem Abstand zwischen den Stiften 4 und 35 (dem Bereich, in dem der Deckel als Kurbel wirkt), vermehrt um den Abstand des Stiftes 4 von der geraden Linie 36, die die Bahn des Stiftes 9 darstellt.
Dies ist für die dargestellte Wirkungsweise erforderlich, jedoch kann man sich in Wirklichkeit wegen der Elastizität der Organe und dem toten Gang in den Gelenken ziemlich weit von dieser Bedingung entfernen.
Um den Hub des inneren Teiles der Büchse für eine gegebene Schwingbewegung des Deckels zu vergrössern, kann man das obere Ende 12 der Kurbelstange 10 verschiebbar anordnen. Eine Vorrichtung dieser Art ist in Fig. 18 und 19 dargestellt. Das Ende j ! 2 ist einerseits in einer Rinne 37 des Deckels 2 und anderseits in einem Schlitz 34 einer in diesen eingesetzten Wand 29 verschiebbar. Die Enden des Scharnierstiftes 35 der Kurbelstange sind dabei zwischen dem Deckel 2 selbst und der Wand 29 eingeschlossen. Die Verschiebung des Scharnierstiftes 35 wird auf der einen Seite durch feste Anschläge 38 an der Wand 29 und auf der andern Seite durch das Ende der Rinne 37 begrenzt.
Diese Anordnung, bei der sich der gemeinsame Punkt der Kurbelstange und des Deckels an letzterem entlang verschiebt, kann als eine Abänderung der Anordnung nach Fig. l angesehen werden, bei der er sich an der Kurbelstange entlang verschiebt.
Sowohl bei dieser Anordnung wie auch bei den früheren kann die Kurbelstange von einer Schraubenfeder gebildet werden, deren Windungen fest aneinanderliegen und die in der Längsrichtung so steif ist, dass sie sich nicht unter einem darauf ausgeübten Zuge ausdehnt, dagegen in der Seitenrichtung biegsamer ist wie eine einfache Blattfeder aus Stahl und daher ohne zu zerbrechen allen Biegungen widersteht, denen sie beispielsweise beim Öffnen des Deckels (Fig. 12-14) oder bei einer Führung wie bei 15 (Fig. 12), durch die sie flach gegen die Wand der Büchse angedrückt wird, unterworfen wird.
Fig. 20 zeigt eine Büchse 1, deren innerer Teil 6 unzugänglich ist und durch die Bewegung des Deckels 2 gesteuert wird, mit dem er durch eine Kurbelstange 10 verbunden ist. Der Deckel trägt dabei einen Ansatz 39.
Es versteht sich von selbst, dass die Erfindung hier nur an Beispielen beschrieben ist, die lediglich zur Erläuterung dienen, auf die sie aber nicht beschränkt ist. Im Sinne der Erfindung können daran noch Einzelheiten abgeändert werden.
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