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Sehnellsehalter.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, bei elektrischen Schnellschaltern mit Rastensperrung das Sperrwerk aus einer oder zwei schwingbar gelagerten Sperrlamellen herzustellen, die durch ein auf der
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angeordneten Sperrlamellen mit Gleitflächen versehen sind, durch deren Zusammenwirken die in der Drehrichtung gelegene Sperrlamelle am Ende der Schaltbewegung, wenn die Schaltklinke bzw. die gegenläufige Sperrlamelle unter dem nächsten festen Anschlag hinweggleitet, zwangsläufig in ihre Sperrlage
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durch die Schaltwalze vermieden.
Um nun die volle Vierteldrehung der Schaltwalze zu sichern, z. B. wenn die gegenläufige Sperrlamelle nach längerem Nichtgebrauch des Schalters durch Rost oder Schmutz in ihrer Beweglichkeit derart beeinträchtigt ist, dass der Widerstand, den sie gegen das Hinweggleiten unter dem nächsten Sperrzahn am Ende der Sehaltbewegung leistet, zu einer Bremsung oder zum Steckenbleiben des Schaltsternes
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welche gegen den Auslösedaumen derart versetzt sind, dass gleichzeitig mit oder etwas vor der Auslösung der der Drehrichtung entsprechenden Sperrlamelle die Klinke bzw. die jeweils gegenläufige Sperrlamelle von der durch die Hand ausgeübten Kraft gelockert wird und so für das Ende der Schaltbewegung ihre volle Beweglichkeit wieder erhält.
Eine zu kurze Drehung der Schaltwalze kann aber auch in einer ungenügenden Spannung der Fortschnellfeder ihre Ursache haben. Es ist daher von grösster Wichtigkeit, dass die Sperrlamellen erst nach einer vollen Vierteldrehung der Schaltwelle aus der Sperrlage gelöst werden. Die Erfüllung dieser Forderung ist bei Rechts-und Linksschaltern mit symmetrisch angeordneten Sperrlamellen nicht durchweg leicht und hat vielfach zu Sperrwerkkonstruktionen mit schlechter Raumausnutzung und unzweckmässig ausgegildeten Sperrlamellen geführt. Im Sinne der Erfindung sitzt daher das Auslöseglied unter Belassung eines toten Ganges oder Spieles auf der Schaltwelle, welches derart bemessen ist, dass die Auslösung der Sperren in beiden Drehrichtungen erst erfolgen kann, wenn die Schaltfeder um volle 900 aufgezogen ist.
In der Zeichnung stellen die Fig. 1-3 ein erfindungsgemäss ausgebildetes Sperrwerk eines Rechtsund Linksschalters in der Ruhelage und in zwei Phasen der Sehaltbewegung schematisch dar. Eine praktische Ausführungsform hiezu ist aus den weiteren Fig. 4-8 zu entnehmen, wobei Fig. 4 ein senkrechter Achsenschnitt und Fig. 5 eine Draufsicht des gesamten Schalters ist, während die restlichen Figuren Einzelheiten der Sehalterkonstruktion schaubildlich darstellen.
In Fig. 1-3 bedeutet 1 eine mit dem Schaltstern gekuppelte Scheibe, 2 sind die axial gerichteten Zähne einer in einem gewissen Abstand darüberliegenden festen Sperrscheibe. Um Stifte 3 der Scheibe 1 sind zwei als doppelarmige Hebel ausgebildete Sperrlamellen 41 und 4" drehbar gelagert. Der eine Arm 5 der Lamellen liegt in der Ruhelage mit einem Teil seines Umfanges, der Sperrfläche 6, an der einen Flanke 7 einer der Sperrzähne 2 an, während an dem andern Arm 8 ein Daumen 15 einer mit Spiel auf der Schaltwelle 9 sitzenden Auslösescheibe 16 anzugreifen vermag. Der Umfang der Scheibe 16 dient gleichzeitig als Anschlag zur Begrenzung der Bewegung der Lamellen nach innen.
Hiebei weist die
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vor der Auslösung der der Drehrichtung entsprechenden Lamelle auch die andere Lamelle ein wenig nach einwärts verdreht wird.
Die Arme 5 der Lamellen weisen neben den Sperrflächen noch Führungsflächen 13 auf, deren Wirkung aus Fig. 2 ersichtlich ist. Würde beispielsweise im Falle einer Linksschaltung die Lamelle 41 in ihrer eingezogenen Lage stecken bleiben, so wurde sie durch die lediglich als Sperrklinke dienende Lamelle 4,., welche am Ende der Schaltbewegung unter dem nächsten Zahn 2 hinweggleiten muss und sich hiebei verdreht, wieder aufgerichtet werden. Sobald die Lamelle 4,. von dem Zahn 2 völlig hinein-
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also völlig ausgeschlossen, dass der Schaltstern seine nächste Schaltstellung überspringt.
Die Flächen 13 sind nach der Zeichnung konvex gekrümmt. In der Praxis können sie jedoch ohne Bedenken auch eben ausgebildet sein.
Bei der praktischen Ausbildung des Schalters gemäss Fig. 4-8 ist die Scheibe 1 mit einer zweiten Scheibe 21 zu einem spulenartigen Körper (Fig. 6) zusammengebaut. Die Scheibe 21 dient zur Kupplung dieses Körpers mit dem Schaltstern 22 sowie gleichzeitig zur Abdeckung von dessen Hohlraum 23, in welchem in üblicher Weise der Mitnehmer 24 mit der Schaltfeder 25 untergebracht ist. Zwischen den beiden Scheiben des Spulenkörpers ist eine Torsionsfeder 26 angeordnet, deren aufgebogenen Enden durch einen Schlitz 27 in der Scheibe 1 greifen und die erforderliche Federung der Lamellen naeh auswärts bewirken (Fig. 7). Die Anschläge oder Zähne 2 sind in bekannter Weise von der Schaltbrücke 28 heruntergebogen.
Die Anordnung. eines toten Ganges zwischen der Schaltwelle und dem Auslösedaumen wird nach Fig. 8 in zweckmässiger Weise dadurch bewirkt, dass auf der Welle ein Scheibchen 29 mit einer Ausnehmung 30 festsitzt, in welche ein nach innen gerichteter Anschlag 31 eines das Scheibehen 29 ringförmig umgebenden Scheibchens 32 eingreift. Erst dieses Scheibchen trägt den eigentlichen Auslösedaumen 15. Durch passende Wahl der Grösse des Ausschnittes-M lässt sich ein Federaufzug um genau 900 erzielen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrischer Schnellschalter mit Lamellensperrwerk, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrlamelle und eine zur Verhinderung gegenläufiger Drehung vorgesehene Sperrklinke bzw. die beiden symmetrisch angeordneten Sperrlamellen Gleitflächen (13) aufweisen, durch deren Zusammenwirken beim Hinweggleiten der Klinke bzw. der gegenläufigen Sperrlamelle unter dem nächsten Anschlag am Ende der Schaltbewegung die Sperrlamelle zwangsläufig in ihre Sperrlage zurückgebracht und in dieser verriegelt wird.