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Vorrichtung zum Walzen von Profilen mit Querrippen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Walzen von Profilen mit Querrippen, bei der das Fertigprofil mit Hilfe einer Arbeitswalze und einem das Profil aufnehmenden und unter der Walze durchlaufenden Walztisch erzeugt wird. Beim Walzen solcher Profile, die also eine unterbrochene Profilierung aufweisen, die sich auf normalen Walzwerken nicht oder nur unter grossen Schwierigkeiten walzen lassen, tritt, besonders wenn die aus dem Grundprofil herausragende Profilierung grössere Massen aufweist, der Übelstand auf, dass die Längsseitenflächen der Rippen nicht voll auslaufen. Worauf diese Erscheinung beruht, ist noch nicht einwandfrei geklärt, vermutlich hängt diese Erscheinung mit Schrumpfungsvorgängen zusammen oder damit, dass die eingeschlossene Luft nicht vollständig entweichen kann.
Die Erfindung bezweckt, diesem Übelstande abzuhelfen und bedient sich dazu folgender Mittel : Die Längsseiten des Querrippenprofils im Walztisch bzw. in der von ihm aufgenommenen auswechselbaren Einlage und (oder) der Profilgrund werden weiter ausgearbeitet, als dem beabsichtigten Fertigmass entspricht. Wo diese Massnahme nicht vorteilhaft ist, kann man auch in der Weise vorgehen, dass die in der Einlage vorgesehenen, den Querrippen entsprechenden Vertiefungen pyramiden-oder keilförmige Erhöhungen aufweisen, deren Spitze bzw. Kante der Arbeitswalze zugewandt ist. Wo die dadurch entstehenden Erhöhungen im Fertigprofil unerwünscht sind, können sie ohne weiteres abgearbeitet werden. Diese Ausführung hat den Vorteil, dass durch den verstärkten Druck, den diese keil-oder pyramidenförmigen Vorsprünge bewirken, ein sehr scharfes Auslaufen der Seitenflächen bewirkt wird.
In den Fällen, in denen die Massen der Querrippen im Verhältnis zum Gesamtquerschnitt sehr gross sind, empfiehlt es sich, die oben genannten Massnahmen zu vereinigen. Die Ausarbeitung der Seitenflächen kann natürlich auch bis auf einen Teil der anschliessenden Seitenflächen des Grundprofils erstreckt werden.
Die Zeichnung zeigt einige Ausführungsbeispiele, u. zw. Fig. 1 und 2 den herzustellenden Profilstab 1 mit Querrippen 2 im Querschnitt bzw. Seitenansicht.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch die in den Walztisch eingelegte Einlage 3. Die Längsseite 4 des Querrippenprofi1s ist derart weiter ausgearbeitet, dass dadurch ein voller Auslauf der Längsseitenflächen gemäss den strichpunktierten Linien bedingt wird. Mit 5 ist die Arbeitswalze bezeichnet. Die Ausarbeitung des Grundes ist mit 7 bezeichnet und gestrichelt angedeutet. Fig. 4 stellt einen Längsschnitt der Fig. 3 dar.
Fig. 5, 6 und 8 zeigen die verschiedenartige Profilierung der Walztischeinlage 3. In Fig. 5 ist die Einlage 3 mit einer keilförmigen Erhöhung 6 versehen. Diese Erhöhungen bewirken nun durch ihre keilförmige Ausgestaltung einen erhöhten Druck auf die Längsseitenflächen, wodurch wiederum ein voller Auslauf derselben bewirkt wird. Wo die durch diese Ausbildung der Einlage 3 entstehenden Erhöhungen im Fertigprofil unerwünscht oder hinderlich sind, können dieselben ohne grosse Schwierigkeiten später abgearbeitet werden.
Fig. 7 zeigt einen Schnitt durch die Einlage nach Fig. 6. In Fig. 6 sind neben den keilförmigen Erhöhungen auch die Seitenflächen der Einlage weiter ausgearbeitet als dem eigentlichen Fertigmass des Profilstabes entspricht, wodurch ebenfalls ein guter Auslauf der Längsseitenflächen erreicht wird.
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Fig. 8 zeigt eine weitere Ausarbeitung der Seitenflächen bis zu einem Teil des Grundprofils, wodurch unbedingt ein guter voller Auslauf der Seitenflächen erreicht wird. Fig. 9 zeigt einen Längsschnitt der Fig. 8.
Die strichpunktierten Linien stellen jeweils die Begrenzungslinien des fertigen Profilstabes dar, nachdem die überflüssigen Teile (s. Fig. 5 und 6) abgearbeitet sind.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Walzen von Profilen mit Querrippen bzw. mit unterbrochener Profilierung, enthaltend eine Arbeitswalze und einen unter dieser durchlaufenden Walztisch, der mit der unterbrochenen Profilierung entsprechenden Vertiefungen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen an ihren Längsseitenflächen und (oder) im Profilgrunde weiter ausgearbeitet sind, als dem Fertigmass entspricht.