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Aus Kocher-Absorber und Kondensator-Verdampfer bestehender Apparat zur Kälteerzeugung.
Gegenstand der Erfindung ist eine am Kühlschrank leicht abnehmbar anzubringende Absorptionskältemasehine, die es ermöglicht, die Kühltemperatur und Intensität der Kälteleistung ohne Automatik in gewissen Grenzen zu regeln. Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine solche Absorptionskältemaschine in Fig.] im Aufriss, teilweise geschnitten, Fig. 2 ist ein Grundriss dazu, Fig. 3 und 4 zeigen die Anwendung der Maschine, Fig. 5 eine Einzelheit.
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während der andere, B, innerhalb des Kühlschrankes liegt und als Kondensator-Verdampfer wirkt.
Im Kocher-Absorber A ist axial ein Rippenrohr 2 mit bis an die Behälterwand reichenden durchlochten Rippen. 3 eingeschweisst. Auf diesen Rippen befindet sich das feste Absorptionsmittel. Die Heizung dieses Rippenrohres, das unten bei 4 offen oder geschlossen sein kann, erfolgt z. B. elektrisch, wobei der Anschluss des Heizkörpers an das Leitungsnetz durch den Stecker 15 erfolgt. Die Wärmeverluste werden durch eine derartige Innenheizung wesentlich eingeschränkt. Zur Erhöhung des Wärmeüberganges bei Heizung mit Petroleum od. dgl. ist das Heizrohr 2 mit einer Blechspirale S ausgestattet, die die Heizgase zwingt, schraubenförmig aufzusteigen.
Für die elektrische Heizung ist der Apparat mit einem Schalter 5 ausgestattet, der nach Abgabe der entsprechenden Wärmemenge den Strom selbsttätig unter-
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dem Innenmantel 8b und den beiden ringförmigen Deckeln te und 8d bestehenden Behälters 8 in Verbindung. Dieser ist bei 9 mit der den Behälter 8 umgebenden Rohrschlange 10 verbunden, die in den Sammelbehälter 12 durch das bis unmittelbar an dessen Boden reichende Rohr 11 mündet. Am Behälter 12 ist ein Sicherheitsventil 6 vorgesehen, durch das die Vorrichtung evakuiert bzw. mit Kältemitteln gefüllt werden kann.
Der Innenmantel 8b des Behälters 8 dient zur Aufnahme der Eiszellen 14, die somit rings von Kältemitteln umflossen sind, wodurch eine gute Kühlwirkung erzielt wird. Durch diese Anordnung kommen ausserdem die Eiszellen 14, sei es, dass die ganze Apparatur in einen Eisschrank von Kistenform (Fig. 3) gestellt wird, sei es, dass sie in einen Eisschrank gebräuchlicher Form (Fig. 4) eingehängt wird, immer unmittelbar unter den Deckel bzw. hinter die Tür zu liegen, so dass sie jederzeit leicht erreichbar sind.
Der Kocher-Absorber A ist von einem Isoliermantel 7 umgeben, der durch zwei Metallringe 16, 17 gegen seitliche Verschiebung gesichert wird. Der obere Ring 17 ist bei 18 aufgebogen, so dass er mit der Wand 19 des Behälters A eine ringförmige Rinne 20 bildet, deren Boden feine Löcher 2 aufweist, zu denen entsprechende halbrunde, behälterseitig offene Röhrchen 22 (Fig. 2) an der Behälterwand befestigt sind. Über das Ganze ist Asbestschnur und darüber der Mantel 7 aus wassersaugendem Stoff gewickelt.
Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende : Er wird während der Kochperiode mit dem Kondensator-Verdampfer B in kaltes Wasser gestellt und die elektrische Heizung durch den Stecker 15 angeschlossen. Nach einer bestimmten Zeit unterbricht der Schalter 5 den Strom.
Das während der Kochperiode im Kocher-Absorber A freiwerdende Kältemittel strömt durch das Verbindungsrohr C in den Ringraum des Behälters 8, in dem es vorgekühlt wird. Von hier gelangt es bei 9 in die Rohrschlange 10, durchströmt diese und verflüssigt dabei. Das Kondensat fliesst durch das Rohr 11 in den Sammelbehälter 12.
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Die konzentrische Anordnung der Rohrschlange 10 und des Behälters 8 gestattet dem sich erwärmenden Kühlwasser sowohl an der Innen-und Aussenwand des Behälters als auch entlang der Kühlschlange aufzusteigen und dabei zu kühlen. Nach Beendigung der Heizperiode wird der Druck im KocherAbsorber A mit dessen Abkühlung und der beginnenden Absorption fallen. Das flüssige Ammoniak im Sammelbehälter 12 beginnt nun zu verdampfen und wird, da das Rohr 11 bis auf den Boden desselben reicht, durch die Rohrschlange 10 wieder in den Behälter 8 zurückgehoben.
Wird nach beendigter Heizung der Kocher-Absorber in Wasser getaucht oder der Mantel 7 befeuchtet, so entzieht dieses Wasser durch Verdunstung dem Kocher-Absorber rasch eine bedeutende Wärmemenge, wodurch die Einleitung der Kühlperiode sehr beschleunigt wird. Um rasch eine intensive Kältewirkung zu erreichen (z. B. zur Erzeugung von Eiswürfeln), genügt es, den Isoliermantel 7 dauernd dadurch feucht zu halten, dass die Rinne 20 mit Wasser gefüllt wird. Das Wasser tropft durch die Löcher 21 und die halbrunden Röhrchen 22 an der heissen Behälterwand 19 hinab, wo es sofort verdunstet und dadurch dem Kocher-Absorber dauernd Wärme entzieht.
Wird der Kühlschrank nur zur Konservierung von Speisen bei einer Temperatur von etwa rund + 6 0 benötigt, so wird nach dem Verdunsten des beim Eintauchen vom Kühlmantel 7 aufgesaugten Wassers dieser nicht mehr befeuchtet. Da das im Kocher-Absorber. A verwendete Absorptionsmittel intensiv mit Ammoniak reagiert, könnte die Kühlwirkung zu intensiv werden. Der Isoliermantel 7 des KocherAbsorbers A verlangsamt in solchen Fällen die Absorption und verlängert so selbsttätig die Kühlwirkung.
Durch Verwendung des Isoliermantel 7 ist somit die Möglichkeit gegeben, die Kühlwirkung (Kühltemperatur) in gewissen Grenzen zu regeln.
Bei horizontalem Kocher-Absorber A (Fig. 4) kann die Befeuchtung des Isoliermantels 7 auch durch eine mit Wasser gefüllte Rinne 25 (Fig. 5) erfolgen, die längs der obersten Erzeugenden des : Mantels 7' angeordnet ist. An ihrer Unterseite weist diese Rinne Bohrungen 26 auf, durch die das Wasser über den Isoliermantel rieselt.
PATENT-ANSPRÜCHEN
1. Aus Kocher-Absorber und Kondensator-Verdampfer bestehender Apparat zur Kälteerzeugung, gekennzeichnet durch einen den Kocher-Absorber (A) umschliessenden Mantel (7) aus saugfähigem Stoff, der während der Heizung des Kocher-Absorbers wärmeisolierend wirkt, während der Kühlperiode jedoch je nach der erwünschten Intensität und Dauer der Kühlwirkung entweder als Wärmeschutz oder durch Befeuchtung mit Wasser zur Kühlung dient.