AT12487U1 - Zarge, insbesondere für gipskartonständerwände, mit am zargenende vorgesehenem bodeneinstand - Google Patents
Zarge, insbesondere für gipskartonständerwände, mit am zargenende vorgesehenem bodeneinstand Download PDFInfo
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Abstract
Bei einer Zarge mit jeweils am Zargenende vorgesehnem Bodeneinstand, ist der Bodeneinstand über Verbindungsstege mit dem Zargenende einstückig verbunden.
Description
österreichisches Patentamt AT12 487 U1 2012-06-15
Beschreibung
ZARGE, INSBESONDERE FÜR GIPSKARTONSTÄNDERWÄNDE, MIT AM ZARGENENDE VORGESEHENEM BODENEINSTAND
[0001] Die Erfindung betrifft eine Zarge gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1.
[0002] Derartige Zargen werden üblicherweise für den Türeinbau verwendet und in einer entsprechenden Wandöffnung montiert. Diese Zargen sind üblicherweise aus Blech gebogen und übergreifen im montierten Zustand von beiden Seiten die Mauer bzw. Trennwand um ein gewisses Maß. Je nach Bauweise werden Zargen mit einem sogenannten Bodeneinstand verwendet, der sozusagen die Zarge bzw. das Zargenprofil nach unten über ein gewisses Maß fortsetzt, üblicherweise etwa um 6 bis 8 cm und zum Einbau der Zarge in den Boden dient. Das heißt, beim Setzen der Zarge wird der Bodeneinstand beispielsweise in Beton eingebettet. Nach einer anderen Bauweise, insbesondere im Falle des Renovierens von Bauten, werden allerdings Zargen ohne Bodeneinstand verwendet, die auf den Boden aufgeständert werden. Dadurch wird sozusagen eine doppelte Lagerhaltung erforderlich, indem sowohl Zargen mit Bodeneinständen und Zargen ohne Bodeneinstände entsprechend bevorratet werden müssen, was insbesondere im Fachhandel natürlich von Nachteil ist.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Zarge zu schaffen, die unter Meldung dieses Nachteils in einfacher Weise bedarfsweise eine Umrüstung einer Zarge mit Bodeneinstand in eine solche ohne Bodeneinstand ermöglicht.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Schutzanspruches 1 enthaltenen Merkmale gelöst, wobei zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung durch die in den Unteransprüchen enthaltenen Merkmale gekennzeichnet sind.
[0005] Nach Maßgabe der Erfindung ist zwischen Zargenende und Bodeneinstand ein Trennspalt vorgesehen, der lediglich über beabstandete Verbindungsstege überbrückt ist. Zweckmäßiger Weise ist hierbei der Bodeneinstand einstückig über die Verbindungsstege an die Zarge angeformt. Trennspalt und Verbindungsstege werden hierbei bevorzugt durch Stanzen gebildet. Diese Verbindungsstege sind noch so ausgelegt, dass eine stabile Verankerung der Zarge über den Bodeneinstand möglich ist, jedoch ist mit dem Trennspalt und den Verbindungsstegen ein geeigneter Schnittbereich bzw. Trennbereich vorgegeben, so dass in einfacher Weise unter Nutzung üblicher Werkzeuge, wie sie regelmäßig ohnedies am Bau vorhanden sind, der Bodeneinstand bedarfsweise vom Zargenende entfernt werden kann. Dies kann etwa durch eine Flex, eine Blechschere, Blechsäge oder je nach Ausbildung der Verbindungsstege auch durch einen insbesonderen mehrfachen Kantvorgang erfolgen.
[0006] Nach Maßgabe der Erfindung sind zweckmäßigerweise fünf Verbindungsstege vorgesehen, wobei jeweils ein Verbindungssteg an jeweils einer die Maulöffnung begrenzenden Randkanten der Zarge vorgesehen ist, wobei die anderen drei Verbindungsstege vorteilhaft im Bereich der Leibung der Zarge vorgesehen sind. Für den Trennvorgang ist es zweckmäßig, die Verbindungsstege nach oben hin in Richtung zum Zargenende verjüngend auszubilden, wobei die Ausbildung eines im Wesentlichen dreieckförmigen Verbindungsstegs zweckmäßig ist.
[0007] Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigen [0008] Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht einer Zarge mit angeformtem Bodeneinstand, wobei nur deren unteres Endstück der Einfachheit halber dargestellt ist; [0009] Fig. 2 eine Seitenansicht, der in Fig. 1 dargestellten Zarge, wiederum in Teilansicht mit lediglich dem unteren Abschnitt der Zarge.
[0010] Fig. 1 zeigt den unteren Endabschnitt 1 einer allgemein mit 2 bezeichneten Zarge, wie sie typischerweise für Türeinfassungen in Wänden, insbesondere in Gipskartonständerwänden, Einsatz finden. Hierbei handelt es sich üblicherweise um ein Blechbiegeteil mit einem einseitig 1 /5
Claims (9)
- österreichisches Patentamt AT12 487U1 2012-06-15 offenen Profil für den Anschluss an die Wand oder Mauer, wobei die Öffnung des Profils üblicherweise mit Maulöffnung bezeichnet wird, die hier durch zwei aufeinander zuweisende nach innen gebogene Randkanten 3 der Zarge begrenzt ist. Der Maulöffnung gegenüberliegend ist dann die in Richtung Türöffnung gerichtete Leibung, die hier mit 4 bezeichnet ist. [0011] Je nach Bauweise werden diese Zargen auch mit einem sogenannten Bodeneinstand geliefert, der üblicherweise durch eine entsprechende endseitige und das Profil der Zarge fortsetzende Verlängerung der Zarge gebildet ist. Dieser Bodeneinstand dient zur Verankerung der Zarge innerhalb eines Bodens, indem eine Zarge mit ihrem Bodeneinstand beispielsweise in den Beton eingegossen wird. Andererseits werden aber auch Zargen verbaut, die unmittelbar auf der Bodenoberfläche aufgeständert werden, also nicht in den Bodenaufbau eingreifen. [0012] Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Ausführungsform zeigt einen am Zargenende einstückig ausgebildeten Bodeneinstand 5, der das Profil der Zarge nach unten fortsetzt. Üblicherweise beträgt die Höhe eines solchen Bodeneinstands 6 bis 8 cm. Nach Maßgabe der Ausführungsform ist der Bodeneinstand 5 über eine Trennfuge in Art eines Trennspalts 6 vom unteren Zargenende abgesetzt, wobei die einstückige Anbindung des Bodeneinstands 5 an der Zarge 1 durch spaltübergreifende Verbindungsstege 7 bewerkstelligt ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel hat der Trennspalt eine Spaltweite (nicht limitierend) von 5 mm und sind insgesamt fünf Verbindungsstege 7 mit Abstand zueinander angeordnet. Ersichtlich ist der Trennspalt 6 umlaufend, dass heißt durchgehend ausgebildet, bis auf natürlich die den Verbund des Bodeneinstands mit der Zarge bewerkstelligenden Verbindungsstege 7. Nach Biegen der Zarge 1 erfolgt die Einbringung des Trennspalts zusammen mit der Ausbildung der Verbindungsstege 7 durch einen einfachen Stanzvorgang. [0013] Gemäß der dargestellten Ausführungsform ist jeweils ein Verbindungssteg 7 an der Randkante 3 der Maulöffnung angeordnet, so dass beidseits der Maulöffnung bzw. an den beiden Randkanten 3 jeweils ein Verbindungssteg 7 vorgesehen ist. Da in der dargestellten Ausführungsform insgesamt fünf Verbindungsstege vorgesehen sind, sind die drei weiteren Verbindungsstege 7, wie am besten aus Fig. 2 hervorgeht, im Bereich der Leibung 4 ausgebildet. Ergänzend ist zu sagen, dass die Anzahl der Verbindungsstege 7 nicht auf die Zahl fünf begrenzt ist, vielmehr die Anzahl der Verbindungsstege jeweils geeignet und bedarfsweise gewählt werden kann. [0014] Die dargestellten Verbindungsstege weisen hier in etwa die Form eines Dreiecks auf, wobei die Basis des Dreiecks am oberen Rand 8 des Trennspalts anschließt. Gegenüberliegend schließt der Verbindungssteg 7 mit einer stumpfen Dreiecksspitze bei 10 am gegenüberliegenden Zargenende an. Diese Ausführungsform des Verbindungsstegs 7 ist zweckmäßig, da im Bereich der Verbindungsstege 7 je nach gewünschter Art der Zarge, ob mit oder ohne Bodeneinstand für den Verbau eine Trennung des Bodeneinstands in einfacher Weise erfolgen kann, etwa mittels einer Flex, einer Blechschere, Blechsäge oder einer geeigneten Zange. Je nach Art der Verbindungsstege ist auch ein Abkanten möglich. [0015] Alternativ zur dargestellten Ausführungsform könnte der Trennungsspalt auch durch in Reihen hintereinander angeordnete Perforierungen ausgebildet sein, die wiederum umlaufend in einer Linie senkrecht zur Zargenlängsrichtung eingebracht sind und zwischen sich dann die entsprechenden Verbindungsstege begrenzen. Ansprüche 1. Zarge, insbesondere für Gipskartonständerwände, mit jeweils am Zargenende vorgesehenem Bodeneinstand, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Zargenende und Bodeneinstand (5) ein durch beabstandete Verbindungsstege (7) überbrückter Trennspalt (6) vorhanden ist. 2/5 österreichisches Patentamt AT12 487 U1 2012-06-15
- 2. Zarge nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Trennspalt (6) sich über den gesamten Zargenumfang erstreckt.
- 3. Zarge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Verbindungsstege (7) ausgehend vom trennspaltseitigen Rand (8) des Bodeneinstands (5) nach oben hin zum gegenüberliegenden Zargenende verjüngen.
- 4. Zarge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstege (7) dreieckförmig gebildet sind und mit einer Dreieckbasis (9) am Bodeneinstand (5) anschließen und mit stumpfer Dreieckspitze (10) in die Zarge einmünden.
- 5. Zarge nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Bodeneinstand (5) über vier bis sieben, insbesondere fünf Verbindungsstege (7) mit dem Zargenende verbunden ist.
- 6. Zarge nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder seitlichen Zargenkante (3) ein Verbindungssteg (7) und an der Zargenleibung (4) im Bereich des Trennspalts drei Verbindungsstege (7) vorgesehen sind.
- 7. Zarge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Trennspalt eine Breite von etwa 2 bis 8 mm, vorzugsweise 4 bis 6 mm aufweist.
- 8. Zarge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite eines jeden Verbindungsstegs im Bereich von 1 bis 10 mm, vorzugsweise 2 bis 8 mm, und dass die Breite des stumpfen Dreiecks bei einem dreieckförmigen Verbindungssteg im Bereich der Einmündung in das Zargenende etwa 1 bis 4 mm, vorzugsweise 2 bis 3 mm beträgt.
- 9. Zarge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zarge (2) mit Bodeneinstand (5) und Verbindungsstegen (7) einstückig aus Blech gebildet und vorzugsweise ein Bieg- und Stanzteil ist. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 3/5
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