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Breiter Wanderrost.
Die grossen Hochleistungskessel erfordern Feuerungen von immer grösseren Abmessungen, wobei das Bestreben hervortritt, mehrteilige Wanderroste zu vermeiden und die ganze Feuerbreite ungeteilt
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man die einzelnen Wanderroste bis zu etwa 5 m ungeteilter Rostbreite und konnte somit, da zwei solcher Roste nebeneinander gebaut werden können, wobei aber ein mehr oder weniger breiter, durch Maueiwerk
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aber schon grossen Schwierigkeiten, und der Zwischenstreifen bei Doppelrosten stellt eine tote Fläche dar, die man vermeiden sollte. Sehr breite Einzelroste ecken zudem leicht und ihre langen Antriebswellen sind der Verdrehung ausgesetzt, wenn sieh Hemmungen im Rostlauf einstellen.
Diese Nachteile werden durch die Erfindung vermieden, indem zwei vollständige Rostbänder dicht nebeneinander in ein seitlich und in der Mitte unterstütztes Rostgestell eingebaut werden. Hiedurch wird der verlorene Streifen in der Mitte vermieden und die völlige Ausnutzung der Mauerweite für die Unterbringung des Wanderrostes ermöglicht. Vorteilhaft erhält jedes Rostband für sich an der Aussenseite einen regelbaren Rostantrieb, wobei also die Antriebswellen nicht durch die ganze Breite des Doppelrostes hindurchgehen, sondern in der Mittellagerung getrennt sind. Auf diese Weise werden die Wellen kurzer, so dass sie auch bei Hemmungen im Rostlauf nicht mehr verdreht werden können.
Nebenbei ergibt sieh noch der Vorteil, dass bei ungleichmässigem Abbrand der beiden Rosthälften, der bei grosser Gesamtbreite nicht selten vorkommet, jede Hälfte für sieh eingestellt werden kann. Diese Anordnung ist ebensowolil bei ausfahrbaren als bei nicht ausfahrbaren Rosten anwendbar.
Man kann die beiden Hälften des Rostbandes unter Belassung eines Spaltes, der durch den Bau und den Betrieb unerlässlich ist, aneinanderstossen lassen. Vorteilhafter aber ist es, den Spalt durch einen feststehenden Längskörper abzudecken, schon weil dann das Durchfallen von Brennmaterial an dieser Stelle vermieden wird. Dieser Längskörper ist, um sein Verbrennen zu vermeiden, vorteilhaft hohl auszubilden und mit einer Innenkühlung (durch Wasser, Luft od. dgl.) zu versehen. Die Abdeckung des Spaltes hat auch den Vorteil, dass man diesen ohne ein Durchfallen von Brennstoff befürchten zu müssen, breit genug bemessen kann, um von unten her einen ausreichend kräftigen Stützträger für die Lagerung der beiden Rostbänder einbauen zu können.
Man ist dann auch nicht mehr genötigt, das Rostband in der Mitte über Rollen zu führen, die unterhalb der Rostbahn angeordnet sind und den Nachteil haben, dass an ihnen gebrochene Roststäbe leicht hängen bleiben, wodurch schwere Betriebsstörungen ver- ursacht werden können. Man kann vielmehr an dem durch den breiten Spalt hindurch eingebauten Träger zu beiden Seiten unten Führungen anbringen, auf welchen am Rostband angebrachte Führungs- rollen laufen, so dass diese also ganz frei zurückgeführt werden und die gebrochenen Roststäbe frei durchlaufen können. Das hat auch noch den Vorteil, dass die Führung nicht durch an den Roststäben hängende Schlaekenteilehen beeinträchtigt wird.
Diese Vorteile sind also unmittelbar Folgen der Abdeckung des Spaltes zwischen den zwei Rostbändern, da dieser infolge der Abdeckung ohne schädliche Beeinflussung des Betriebes breit genug gewählt werden kann, um die angegebenen Einbauten für die Stützung und für die Führung zuzulassen.
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Besonders vorteilhaft ist die Anordnung, dass die an der Innenseite der Rostbänder liegenden Roststäbe unter Anpassung an die Form des auf der mittleren stütze in Höhe des Rostbandes angebrachten gekühlten Hohlkörpers über diesen hinweggreifen.
In der Zeichnung ist in Fig. 1 schematisch ein Querschnitt durch eine Ausführungsform eines
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Die Antriebswelle ist nicht durchgehend, sondern in zwei Einzelwellen ; und z zerlegt, die auch innen bei 1n und n gelagert sind. 0 und g sind die an den äusseren Enden der Wellen angebrachten Antriebsräder, und s sind die angetriebenen Kettenräder.
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des Rostgestelles eingebaut, der die Lager m und K für die Wellen h und i und den zum Abdecken des Spaltes bestimmten Längskörper t trägt. Dieser ist hohl ausgebildet, um ein Kühlmittel aufzunehmen.
In Fig. 2, die im übrigen dem mittleren Teil der Fig. 1 entspricht, ist dargestellt, dass der zur Abdeckung dienende hohle Körper t Rohrform haben kann und so die mittleren Endroststäbe der beiden Rostbänder dieser Rohrform angepasst sind.
In Fig. 3 ist angedeutet, wie der Tragbalken cl als Träger für die Rollenführung dienen kann. Die an den inneren Seiten der beiden Rostbänder a und b vorhandenen Führungsketten haben Rollen 0,
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Kettenbolzen verbunden sind und im rüekkehrenden, Teil des Rostes über Führungen M laufen. Die Führungen p und g sind am Tragbalken befestigt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Breiter Wanderrost mit zwei dicht nebeneinander in ein seitlich und in der Mitte unterstütztes Rostgestell eingebauten Rostbändern, dadurch gekennzeichnet, dass die an den Innenrändern der Rostbänder liegenden Roststäbe unter Anpassung an die Form der mittleren Abstützung über diese hinweggreifen.