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Spülkasten.
Die Erfindung betrifft einen Spülkasten ohne Ablaufventil, der einen oben offenen, mit zentraler
Ableitung versehenen Behälter, eine in diesen eingreifende feststehende Glocke und eine zweite, über den Behälter gestülpte, bewegliche Glocke enthält. Um bei derartigen Spülkästen die Wasserführung innerhalb der Ab-und Überlaufvorrichtung zu verbessern, so dass das Wasser stauungslos rasch durchfliessen und der Spülkasten sich rasch entleeren kann, ist vorgeschlagen worden, im Wasserablauf ein
Rohrbündel einzubauen. Zu dem gleichen Zweck ist erfindungsgemäss das Innere der feststehenden
Glocke in parallelaufende Kanäle unterteilt, von denen die einen das Wasser in die Glocke hinein-und die andern das Wasser aus der Glocke wieder herausführen.
Damit wird gegenüber den bekannten Spül- kästen eine Verminderung der erforderlichen Spülwassermenge und eine Vergrösserung des Luftkissens in den Glockenzwischenräumen erzielt.
In der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen des Spülkastens gemäss der
Erfindung dargestellt. Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt des ersten Ausführungsbeispieles und Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie A der Fig. 1 ; Fig. 3 ist ein Längsschnitt des zweiten Ausführungs- beispieles, Fig. 4 zeigt einen Querschnitt nach der Linie B-B der Fig. 3.
Gemäss Fig. 1 und 2 ist an dem Boden 1 eines Spülkastens ein oben offener zylindrischer Behälter 2 mittels eines Stutzens 3 befestigt, der den Boden 1 des Spülkastens durchsetzt und an den sich die nicht dargestellte Ablaufleitung anschliesst. Im Behälter 2 sind, in einem Kreis angeordnet, Rohre 4 vor- gesehen, die mit dem Behälter 2 starr verbunden sind und parallel zu dessen Achse verlaufen. Durch diese Rohre 4 wird der Ablauf gegen den Stutzen 3 in mehrere Kanäle aufgeteilt. Über die Rohre 4 ist eine feststehende Glocke 5 gestülpt, welche parallel zu ihrer Längsrichtung verlaufende Rippen 6 aufweist, die den Innenraum der Glocke 5 in mehrere Überlaufkammern 7 teilen. Die Teile 2,4, 5 sind starr miteinander verbunden und können z. B. ans Blech hergestellt oder aus einem Stück gegossen sein.
Ein zentraler Ansatz 8 der Decke der Glocke 5 trägt eine bewegliche, über den Behälter 2 gestülpte
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angehoben werden kann.
Wird die Glocke 9 angehoben, so wird der Luftdruck unter der Glocke vermindert und es strömt Wasser in der Richtung der Pfeile fund 11 durch den Behälter 2 und die Glocke J in die Rohre 4 und von diesen in die Ablaufleitung. Das Wasser wird dabei durch die Rippen 6 und durch die Wände der Rohre 4 geführt, so dass keine Wirbel, die Stauungen des Wassers hervorrufen, entstehen können. Dadurch wird die Vorrichtung vom Wasser rasch durehflossen und ein rasches Entleeren des Spülkastens bewirkt. Beim Füllen des Spülkastens füllt sich zuerst der Behälter 2. Dann wird die Luft zwischen dem Behälter 2 und der Glocke 9 durch das in der Glocke 5 steigende Wasser unter Druck gesetzt, so dass sich ein den Ablauf absperrendes Luftkissen bildet.
Zur weiteren Unterteilung des Wasserstrahles kann noch ein zentrales Rohrstück 11 vorgesehen sein, das von den Rohren 4 umgeben ist.
Das Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 3 und 4 ist für einen Spülkasten bestimmt, der schmal gehalten ist und somit wenig Platz beansprucht. Im Boden 1 des Spülkastens ist mittels eines zylindrischen Stutzens 13 ein viereckiger, länglicher, oben offener Behälter 12 befestigt, dessen Breite mindestens annähernd dem Durchmesser des Stutzens 13 entspricht. Am Stutzen 1. 3 ist die nicht dargestellte Ablaufleitung angeschlossen. Im Innern des Behälters 12 führen parallel zu seinen Wänden 15, 16
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zwei Wände 14 nach oben. In den Behälter 12 greift eine feste Glocke 17 ein, die mit einer zentralen Wand 18 zwischen die Wände 14 ragt und mit letzteren verbunden ist. Auf der Glocke 17 ruht mittels eines zentralen Ansatzes eine über den Behälter 12 gestülpte, bewegliche Glocke 19.
Wird die Glocke 19 mittels eines nicht dargestellten Zuggliedes angehoben, so strömt das Wasser in der Richtung der Pfeile III und IV durch den Behälter 12 in das Rohr 13 und wird dabei zur Vermeidung von Wirbelbildungen und Stauungen durch die Wände 14 und 18 in der Glocke 17 und weitere Zwischenwände 11 geführt.
Das Wasser strömt hier von zwei einander gegenüberliegenden Seiten nach der Ablaufleitung. Trotzdem der Spülkasten verhältnismässig schmal gehalten ist, findet ein rasches Entleeren des Spülkastens und damit eine sehr gute Spülwirkung statt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Spülkasten mit einem am Boden des Kastens angeordneten, oben offenen, mit zentraler Ab- leitung versehenen Behälter, einer in dieser eingreifenden, feststehenden Glocke und einer zweiten, über den Behälter gestülpten, beweglichen Glocke, dadurch gekennzeichnet, dass das Innere der feststehenden Glocke in parallellaufende Kanäle unterteilt ist, von denen die einen das Wasser in die Glocke hineinund die andern das Wasser aus der Glocke wieder herausführen.