AT124288B - Saatgutbeize. - Google Patents

Saatgutbeize.

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AT124288B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 
 EMI1.3 
 in der Ac gleich Hydroxyl oder einer beliebigen mit Quecksilber, Salz-oder Komplexsalz bildenden Gruppe (Acetat, Laktat, Oxalat, Sulfat, Chlorid, Bromid, Jodid,   Rhodanat, Rhodamid,   Ferricyanid usf.), R gleich Wasserstoff, Alkyl, Aralkyl oder Aryl-u. zw. unter   sieb gleich   oder beliebig verschieden-, Ri gleich Alkyl, Aralkyl, Aryl oder dem Rest 
 EMI1.4 
 sein kann, als Saatgutbeize mit ausgezeichneten Ergebnissen verwendbar sind. Laboratoriumsversuche haben ergeben, dass z. B. die Verbindung Cl-HgCH2CH2OCH2 (Methoxyaethylquecksilberchlorid) Brandsporen schon bei einer Konzentration nicht mehr auskeimen lässt, die weit unter der Konzentration liegt, welche die Keimkraft des Saatgutes schädigt.

   Der   hiedureh   bedingte technische Fortschritt ist um so grösser, als diese Queeksilberverbindungen technisch sehr leicht und billig zugänglich sind (vgl. Berichte,   Band 46, S. 2864 ff.),   so dass das neue Verfahren sich auch sehr wirtschaftlich gestaltet. 



  Diese Verbindungen können sowohl für sich allein als auch in Mischung mit geeigneten Streck-oder Absorptionsmitteln oder mit andern fungizid wirkenden Stoffen, gegebenenfalls unter Zusatz von Netzmitteln, zur Nass-oder zur Trockenbeize des Saatgutes verwendet werden. 



   Die im folgenden gegebenen Beispiele 1--4 beziehen sich auf   Laboratoriumsversuche,   Beispiele 5-12 auf Feldversuche. 



   Beispiel 1 : Eine 0,02 bzw. 0,   01% ige Lösung   von   Methoxyaethylquecksilberacetat   (CH3COOHg-CH2-CH2OCH3; F. 42 , Bericht 46, S. 2867) in Wasser wird zur   Befeuchtung   von Saatgut verwendet oder aber im Badverfahren das Saatgut in die Lösung getaucht. 



   Beispiel 2. Eine Mischung von 1,5 Gewichtsteilen   Aethoxyaethylqueeksilberchlorid     (CIHgCHzCHOC   ; F.   92 ,   Bericht 46, S. 2869) mit 98, 5 Gewichtsteilen Talkum wird auf 50.000 Gewie, htsteile infizierten Saatgutes gestäubt. Das Auskeimen von z. B. Steinbrandsporen wird dadurch vollständig verhindert. 



   An Stelle des Chlorides lassen sich auch andere Salze, wie z. B. Acetat, Sulfat, Nitrat, Bromid, Rhodamid,   Ferricyanid,   Phosphat, Laktat, Oxalat usw. verwenden. 



   In bekannter Weise können auch   z.   B. durch Dextrinzusätze kolloide Lösungen hergestellt und verwendet werden. Das Talkum kann durch andere Streckungsmittel oder aber auch teilweise durch Netz-oder Absorptionsmittel ersetzt werden. Auch können andere fungizide Stoffe zugesetzt werden. 



   Beispiel 3 : Verwendung der Anlagerungsverbindung von Hg-Salzen an Propylen bei Gegen- 
 EMI1.5 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
Beispiel 4 : Verwendung einer 0,   03% eigen   bzw. 0,   015%igen Lösung   von   CMormerkuriaethYlen-   phenoläther gemäss Beispiel   l.   



   Beispiel 5 : Fusariöses Roggensaatgut, das   ungebeizt   einen Befall von   19%   kranker Pflanzen hatte, wird mit einer Beize, die 2% Quecksilber als Aethoxyaethylquecksilberchlorid enthält, 2: 1000 eingestäubt. Es treten nur noch 0, 3% kranke Pflanzen auf. 



   Beispiel 6 : Hafer, der ungeheizt einen Flugbrandbefall von   14%   zeigt, wird mit einer Beize, 
 EMI2.1 
 Es treten nur noch 0,   7%   kranke Pflanzen auf. 



   Beispiel 7 : Beizt man streifenkrankes Gerstensaatgut mit einer Mischung, die 2% Quecksilber in Form von Aethoxyaethylquecksilberchlorid enthält, in einer Konzentration von 3 : 1000. so tritt kein Befall mehr auf. Das ungebeizte Saatgut zeigte einen Befall von   23%.   



   Beispiel 8 : Mit Steinbrandsporen infiziertes Saatgut wird mit einer Mischung von Methoxyaethylquecksilberchlorid, die mit Talkum auf 2% Quecksilber eingestellt ist, 2 : 1000 bestäubt   und   ergibt einen brandfreien Bestand, während das ungebeizte Saatgut 23. 5% kranke Pflanzen zeigte. 



   In gleicher Weise war die   Methoxyaethylqueeksilberehloridbeize auch gegen Fusariurn,   Streifenkrankheit der Gerste und Haferflugbrand wirksam. 



   Beispiel 9 : Streifenkranke Gerste wird mit einer Beize, die 2% Quecksilber als   Phenoxy-   aethylquecksilberehlorid enthält, 3 : 1000 bestäubt. Der Befall wurde von 19,   5%   bei   unbehandelter   Gerste auf 1,   1%     herabgedrückt.   



   Beispiel 10 : Streifenkranke Gerste wird mit einer Mischung, die 1, 5% Quecksilber in Form von Benzyloxyaethylquecksilberchlorid enthält, bestäubt. Es traten nur noch 0,3% kranke Pflanzen auf gegenüber 23% bei   ungebeiztem   Saatgut. 



   Beispiel 11 : Eine Mischung von 4, 5g Methoxyaethylquecksilberoxalat + 95, 5 Soda hat in 0,   125% niger   Anwendung bei 30 Minuten   Tauehzeit   im   Gewächshausversueh   den   Haferflugbrand voll-   ständig vernichtet. Die Kontrolle hatte einen Befall von   18%.   



   Beispiel 12 : Imprägniert oder mischt man Talk mit einer Lösung   von Methoxyaethylqueek-   silberhydroxyd derart, dass die Mischung 2% Quecksilber enthält und stäubt das getrocknete Pulver 2 : 1000 auf fursariöses Roggensaatgut, so laufen 88 gesunde Pflanzen auf. Das unbehandelte Saatgut dagegen ergibt 58 gesunde und 12 fusariumkranke Pflanzen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : EMI2.2 EMI2.3 in der Ac gleich Hydroxyl oder einer beliebigen mit Quecksilber Salz- oder Komplexsalz bildenden Gruppe (Acetat, Laktat, Oxalat, Sulfat, Chlorid, Bromid, Jodid, Rhodanat, Rhodamid, Ferrieyanid usw.), R gleich Wasserstoff, Alkyl, Aralkyl oder Aryl-u. zw. unter sich gleich oder beliebig verschieden-.
    Er gleich Alkyl, Aralkyl, Aryl oder dem Rest EMI2.4 sein kann, entweder für sich allein oder in Mischungen mit geeigneten Streckmitteln oder mit ändern EMI2.5
AT124288D 1929-04-06 1930-03-31 Saatgutbeize. AT124288B (de)

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DE750846C (de) * 1940-07-21 1945-01-30 Stabilisierte Trockenbeizmittel

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