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Elektrische Glühlampe.
Die Erfindung betrifft eine elektrische Glühlampe.
Bei der Anordnung des Glühkörpers und der Pole ist der Hersteller von Glühlampen einerseits an eine bestimmte günstigste Lichtverteilung, anderseits an die Durehsehlagspannung des Gases gebunden, mit dem er den Lampenkörper zu füllen beabsichtigt. Liegen die Poldrähte in grosser Entfernung von- 'einander, so ist die Lichtverteilung ungünstig, die Gefahr des Durchschlagen sehr klein. Zwecks Erzielung einer günstigen Lichtverteilung ist eine gedrängte Anordnung des Glühkörpers, also auch ein kleiner Polabstand, notwendig. Ein kleiner Polabstand bedeutet aber auch eine grosse Gefahr des Durehsehlagens, so dass zur Vermeidung dieser Gefahr absichtlich weniger wirtschaftliche, aber eine grosse Durchschlagspannung aufweisende Füllgase, wie z. B. Stickstoff, gewählt werden.
Gemäss der Erfindung wird die Lampe mit einem liehtzerstreuenden Glaskörper und mit Glühkörperzuleitungen versehen, die in einem, gegenüber gewöhnlichen Lampen grossen Polabstand voneinander liegen. Zu den gewöhnlichen Glühlampen sind auch die Hausbeleuchtungslampen mit kreisförmig angeordnetem Glühkörper zu rechnen. Der Polabstand beträgt bei diesen gewöhnlichen Lampen z. B. etwa 20 mm für 220 Volt und gewöhnlichen Gasfüllungsdruek (40-65 cm Queeksilbersäule). Bei der Lampe nach der Erfindung wird für diesen Polabstand bei derselben Spannung und demselben Druck 35-40 mm gewählt. Es ist selbstverständlich, dass diese Abstände für die Betriebsspannung der Lampe und die Drucke der Gasfüllungen wechseln.
Zu den lichtzerstreuenden Glasbirnen sind Milcbglasbirnen, Mattbirnen (entweder innen oder aussen mattiert), aber auch solche Glasbirnen zu rechnen, die mit einer Farbenstoffschicht oder einer Schicht eines andern Stoffes (entweder innen oder aussen) überzogen sind. Bei solchen Glaskörpern ist die Lichtverteilung der Lampe für jede beliebige Anordnung des Glühkörpers etna die gleiche. Man kann dies in der Weise ausnutzen, dass der Polabstand gross gewählt wird, so dass der Glühkörper eine wenig zusammengedrängte Form enthält. Es wird dadurch möglich, ein Gas mit niedriger Durchschlagspannung, wie z. B. Argon, als Füllung zu verwenden, was gegenüber Stickstoff mannigfaltige Vorteile hat. Argon leitet die Wärme schlechter als Stickstoff, und die Verdampfungsgeschwindigkeit des Wolfram in Argon ist auch weniger gross.
Die Verwendung reinen oder nahezu reinen Argons hat daher zur Folge, dass eine Lampe mit weit besserem Wirkungsgrad erzielt wird, ohne dass die Lichtverteilung darunter zu leiden
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Die günstigen Ergebnisse, die man mit der erwähnten Lampe erzielt, können noch durch Verwendung eines doppelt schraubenförmig gewundenen Drahtes als Glühkörper gesteigert werden. Dieser für einen günstigen Wirkungsgrad der Lampe so überaus geeignete Draht eignet sich infolge seiner starken Gedrängtheit nicht zur Anordnung in der gewöhnlichen Kreisform. Der Glühkörper wird nämlich infolge der doppelten schraubenförmigen Wicklung so kurz, dass die übliche Anordnung zu einem zu kleinen Polabstand, z. B : 5 mm, führen würde, was mit Rücksicht auf die Gefahr des Durchschlages natürlich unzulässig wäre.
Will man daher diese doppelt schraubenförmig gewundenen Glühkörper verwenden, so muss man zu geraden oder schwach gebogenen Glühkörpern greifen, die jedoch für eine gute Lichtverteilung ungünstig sind.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt eine Glühlampe mit Milehglasbirne und sehwach gebogenem einfach schraubenförmig gewundenem Glühkörper, Fig. 2 zeigt eine Glühlampe mit Mattbirne und doppelt schraubenförmig gewundenem Glühkörper. Fig. 3 zeigt eine gewöhnliche Glühlampe.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist der Polabstand der Lampen nach Fig. 1 und 2 weit grösser als jener der in Fig. 3 angegebenen Lampe. Alle drei Lampen sind für die gleiche Spannung und Lichtstärke entworfen. Es zeigt sieh, dass die Lampe nach Fig. 1 oder 2 einen kleineren Wattverbrauch bei der gleichen Liehtausstrahlung hat.
PATENT-ANSPRÜCHE :