AT122939B - Verfahren zum Behandeln von Metallen und Metallegierungen, insbesondere Kupferlegierungen. - Google Patents

Verfahren zum Behandeln von Metallen und Metallegierungen, insbesondere Kupferlegierungen.

Info

Publication number
AT122939B
AT122939B AT122939DA AT122939B AT 122939 B AT122939 B AT 122939B AT 122939D A AT122939D A AT 122939DA AT 122939 B AT122939 B AT 122939B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
alloys
particular copper
metal
metals
treating metals
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Reitmeister
Original Assignee
Wilhelm Reitmeister
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wilhelm Reitmeister filed Critical Wilhelm Reitmeister
Application granted granted Critical
Publication of AT122939B publication Critical patent/AT122939B/de

Links

Landscapes

  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren   zum     Behandeln von Metallen und Metallegierungen, insbesondere Kupfer-   legierungen. 



    Um Metalle, beispielsweise Kupferlegierungen, Rotguss od. dgl., zu vergiessen, wendet man im allgemeinen Schmelzverfahren an, bei denen Altmetalle mit Neumetallen in tiegellosen Ölöfen od. dgl. zusammengeschmolzen werden. Es ist schon lange bekannt, dass hiebei namentlich die Kupferlegierungen Sauerstoff aufnehmen und dass Oxydverbindungen der Metalle entstehen, die sich im Schmelzbad lösen. Diese Oxyde befinden sich aber auch schon in mehr oder weniger hohem Prozentsatze in den Einsatzmaterialien. Bisher suchte man diese schädlichen Oxydverbindungen durch Phosphor, Manganlegierungen, Aluminium und eine ganze Reihe weiterer metallischer Desoxydationsmittel zu zerstören. 



  Dies gelingt jedoch nur unvollkommen. Es ist bekannt, dass Kohlenstoff die grösste Desoxydationswirkung bei sauerstoffhaltigem, geschmolzenem Stahl und Eisen hervorruft. Auf diese Tatsache ist   
 EMI1.1 
 eisen und Flussstahl mittels einer Mischung von Manganerzen oder sonstigen manganhaltigen Stoffen mit stark reduktionsfähigen Stoffen, wie Kalziumkarbid, Siliziumkarbid, Natrium, Kalium, Kalzium, Magnesium, Aluminium u. dgl., desoxydiert werden sollen.

   Ganz abgesehen davon, dass in der Reihe der aufgeführten Reduktionsmittel der für die   Durchführung   des neuen Verfahrens unbedingt erforderliche Kohlenstaub, der eine besondere Form der Kohle darstellt, fehlt, bezweckt das ganze Verfahren   zunächst   eine Reduktion von Mangen aus der sieh bildenden Schlacke und dann erst eine Desoxydation des Schmelzbades mittels des reduzierten Mangans. Ferner ist bei diesem Verfahren eine Entfernung der während des Schmelzprozesses auf dem Schmelzbad vorhandenen Schlacke vom flüssigen Metall erforderlich, ehe der Desoxydationsprozess eingeleitet wird.   Demgegenüber   stellt das Verfahren etwas ganz anderes   dar. Zunächst braucht   die während des Selimelzprozesses entstandene Schlacke nicht entfernt zu werden. 



  Dann wird die Desoxydation des Metallbades durch Erzeugung von Kohlenoxydgas im Schmelzbade selbst bewirkt, welches die Sauerstoffverbindungen des Metalls in Form von Kohlensäure bindet und dabei jede weitere Oxydation verhindert. 



   Die Erzeugung des Kohlenoxydgases erfolgt durch Aufeinanderwirken von Oxyden und fein verteilter Kohle. Dabei steht der Sauerstoffgehalt der Oxydträger, z. B. CuO, ZnO,   Mono2, kurz   aller Oxydverbindungen, welche mit Kohle die   ungesättigte   Verbindug CO zu bilden vermögen, chemisch im Verhältnis der   Verbindungsgewiehte,   die zur Kohlenoxydgasbildung führen. Hiebei ist wegen der 
 EMI1.2 
 trägers schwankender   Überschuss   an Kohle erforderlich. Grundlegend ist hiebei die Erkenntnis, dass eine Desoxydation von Metallbädern durch Gase, die in statu   nascendi   wirken, erfolgen kann, und dass diese Gase einen äusserst günstigen Einfluss auf das Schmelzbad ausüben.

   Die Erfindung beruht ferner auf dem Gedanken, Oxyde und Kohle in dem zur ungesättigten Verbindung CO führenden Verhältnis ihrer Verbindungsgewichte dem Schmelzbad zuzusetzen. Hiedurch wird sowohl jeder schädliche Oxyd-   überschuss   als auch jeder schädliche Kohlenüberschuss vermieden. Ist beispielsweise ein aus einer Kupferlegierung bestehendes   fliissiges   Metallbad schon frei von Oxyden, so üben die Zusätze keine schädlichen Wirkungen aus ; es entsteht dabei lediglich   Kohlenoxydgas, welches entweicht,   und ganz oder teilweise reduzierte Metalle bzw. andere Körper, die entweder ins Metallbad oder in die Schlacke gehen. Je nach 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 


AT122939D 1928-06-16 1929-04-03 Verfahren zum Behandeln von Metallen und Metallegierungen, insbesondere Kupferlegierungen. AT122939B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE122939X 1928-06-16

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT122939B true AT122939B (de) 1931-05-26

Family

ID=29277315

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT122939D AT122939B (de) 1928-06-16 1929-04-03 Verfahren zum Behandeln von Metallen und Metallegierungen, insbesondere Kupferlegierungen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT122939B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2209902A1 (de) Verfahren und entschwefelungspfanne zur entschwefelung von stahlschmelzen
DE2455802C2 (de) Zuschlag zur Entschwefelung von Eisen
DE697994C (de) Verfahren zur Entfernung oder Bindung des Stickstoffs bei der Herstellung von Stahl nach dem Duplexverfahren
AT122939B (de) Verfahren zum Behandeln von Metallen und Metallegierungen, insbesondere Kupferlegierungen.
DE1248690B (de)
DE531507C (de) Desoxydieren von Metallen und Legierungen
DE465489C (de) Verfahren zur Herstellung von Eisen- oder Stahllegierungen
AT164487B (de) Verfahren zur Herstellung von molybdänhaltigen Eisenlegierungen und hiezu geeignetes Legierungsmittel
DE1458810C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer Eisen-Silicium-Legierung mit einem Sauerstoffgehalt von etwa 0,0025 %
AT107559B (de) Verfahren zur Herstellung von legiertem Stahl oder Eisen, insbesondere Chromstahl oder -Eisen.
DE539685C (de) Verfahren zur Herstellung kohlenstoffarmer Eisen-Chrom-Legierungen mit verhaeltnismaessig hohem Chromgehalt
AT97896B (de) Verfahren zur Herstellung von Wolframlegierungen.
AT337238B (de) Verfahren zur entschwefelung von stahlschmelzen
DE192818C (de)
AT105032B (de) Verfahren zur Herstellung von nichtrostendem Chromstahl und anderen Eisenlegierungen.
SU258349A1 (ru) СПОСОБ ВЫПЛАВКИ СПЛАВОВ с АЛЮМИНИЕМ
DE628428C (de) Verfahren zur Herstellung kohlenstoffarmer Eisen-Chrom-Legierungen
DE920967C (de) Verfahren zur Herstellung von Ferromangan
DE1238221B (de) Stickstoffhaltige Vorlegierungen fuer Stahl
AT76021B (de) Verfahren zur unmittelbaren Herstellung von desoxydierten Legierungen des Kupfers.
DE2223974C3 (de) Verfahren und Schmelzofen zur Herstellung einer Desoxydations- und Stahlveredlungsleglerung
DE408668C (de) Titanstahl
DE1022806B (de) Verfahren zur Herstellung von Silizium erhoehter Reinheit oder dessen Legierungen mit Schwermetallen
DE730411C (de) Verfahren zur Herstellung reinen Eisens aus einsenhaltigen Ausgangsstoffen
AT149970B (de) Verfahren zur Herstellung von Titanstählen und danach hergestellte Stähle für verschiedene Verwendungszwecke.