DE531507C - Desoxydieren von Metallen und Legierungen - Google Patents

Desoxydieren von Metallen und Legierungen

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DE531507C
DE531507C DER76282D DER0076282D DE531507C DE 531507 C DE531507 C DE 531507C DE R76282 D DER76282 D DE R76282D DE R0076282 D DER0076282 D DE R0076282D DE 531507 C DE531507 C DE 531507C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B9/00General processes of refining or remelting of metals; Apparatus for electroslag or arc remelting of metals
    • C22B9/10General processes of refining or remelting of metals; Apparatus for electroslag or arc remelting of metals with refining or fluxing agents; Use of materials therefor, e.g. slagging or scorifying agents

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Description

  • Desoxydieren von Metallen und Legierungen Um Metalle, beispielsweise Kupferlegierungen, Rotguß o. dgl. zu vergießen, wendet man im allgemeinen Schmelzverfahren an, bei denen Altmetalle mit Neumetallen in tiegellosen Öl- o. dgl. öfen zusammengeschmolzen werden. Es ist schon lange bekannt, daß hierbei namentlich die Kupferlegierungen Sauerstoff aufnehmen und daß Oxydverbindungen der Metalle entstehen, die sich im Schmelzbade lösen. Diese Oxyde befinden sich aber auch schon in mehr oder weniger hohem Prozentsatz in den Einsatzmaterialien. Bisher suchte man diese schädlichen Oxydverbindungen durch Phosphor, Manganlegierungen, Aluminium und eine ganze Reihe weiterer metallischer Desoxydationsmittel zu zerstören. Dies gelingt jedoch nur unvollkommen. Es ist bekannt, daß Kohlenstoff die größte Desoxydationswirküng bei sauerstoffhaltigem, geschmolzenem Stahl und Eisen hervorruft. Aul diese Tatsache ist das nachstehend beschriebene Verfahren gegründet.
  • Es ist ein Verfahren bekannt geworden, durch welches Flußeisen und Flußstahl mittels einer Mischung von Manganerzen oder sonstigen manganhaltigen Stoffen mit stark reduktionsfähigen Stoffen, wie Calciumkarbid, Siliziumkarbid, Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, Aluminium u. dgl. desoxydiert werden sollen. Ganz abgesehen davon, daß in der Reihe der aufgeführten Reduktionsmittel der für die Durchführung des vorliegenden neuen Verfahrens unbedingt erforderliche Kohlenstaub, der eine besondere Form der Kohle darstellt, fehlt, bezweckt das ganze Verfahren zunächst eine Reduktion von Mangan aus der sich bildenden Schlacke und dann erst eine Desoxvdation des Schmelzbades mittels des reduzierten Mangans. Ferner ist bei diesem Verfahren eine Entfernung der- während des Schmelzprozesses auf dem Schmelzbade vorhandenen Schlacke vom flüssigen Metall erforderlich, ehe der Desoxydationsprozeß eingeleitet wird.
  • Demgegenüber stellt das vorliegende neue Verfahren etwas ganz anderes dar. Zunächst braucht die während des Schmelzprozesses entstandene Schlacke nicht entfernt zu werden. Dann wird die Desoxydation des Metallbades durch Erzeugung von Kohlenoxydgas im Schmelzbade selbst bewirkt, welches die-Sauerstoffverbindungen des Metalls in Form von Kohlensäure bindet und dabei jede weitere Oxydation verhindert. Die Erzeugung des Kohlenoxydgases erfolgt durch Aufeinanderwirken von Oxyden und fein verteilter Kohle. Dabei steht der Sauerstoffgehalt der Oxydträger, z. B. CuO; Zn0, Mn02, kurz aller Oxydverbindungen, welche mit Kohle die ungesättigte Verbindung C O zu bilden vermögen, chemisch im Verhältnis der Verbindungsgewichte, die zur Kohlenoxydgasbildung führen. Hierbei ist wegen der unvermeidlichen Verluste beim Zusatz zum Metallbade ein geringer, je nach dem Oxydgehalt des Oxydträgers schwankender Überschuß an Kohle erforderlich. Neu ist der Gedäiilce, OXyde undkohle im Verhältnis ihrer zut-ungesättigtewVerbindung CO führenden Verbindungsgewichte dem Schmelzbade zuzusetzen. Hierdurch wird sowohl jeder schädliche Oxydüberschuß als auch jeder schädliche Kohlenüberschuß vermieden. Je nach der Metallart werden dabei als Oxydträger nur solche Verbindungen genommen, deren Reduktionsprodukte keinen schädlichen Einfluß ausüben, wenn sie ins Metall gelangen.

Claims (1)

  1. PATENTANSlPtTCH: Verfahren zum Desoxydieren von Metallen und Metallegierungen einschließlich Eisen und Eisenlegierungen, insbesondere .aber Kupferlegierungen, wobei dem Schmelzbade Oxydverbindungen und Kohlenstoff zugesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Sauerstoffgehalt des Oxydträgers zum Kohlegehalt genau oder annähernd genau im Verhältnis der zur - Kohlenoxydgäsbildung führenden Verbindungsgewichte steht.
DER76282D 1928-06-17 1928-06-17 Desoxydieren von Metallen und Legierungen Expired DE531507C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN104668877A (zh) * 2015-02-10 2015-06-03 郑州科慧科技股份有限公司 一种用于立式管管焊机的内撑装置

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