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Es ist bekannt, dass es bei den bestehenden Vorrichtungen zur Stiftnietung sehr wichtig ist, die seitlichen Schwingungen des zu nietenden Körpers als auch alle Bewegungen, welche durch die Einwirkung der Drucke der Nietmasehine entstehen, zur Zeit, während welcher die Enden des Nietstiftes in Nietköpfe umgeformt werden, aufzufangen, damit diese nicht auf den Döpper übertragen werden.
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bindung zwischen dem zn nietenden Körper und dem Druckkopf der Nietmasehine während des Niet- prozesses herzustellen. Diese Verbindung wird gemäss vorliegenden Erfindung durch Zentrierdorne geschaffen, die in einem Drehkopf befestigt sind und in das benachbarte Nietloeh des zu nietenden Körpers eingeschoben werden, wodurch dieser Körper gegen jede Bewegung gesichert ist.
Diese Zentrierdorne kommen namentlich bei Kesselnietungen zur Geltung, wo es erforderlich ist, in drei verschiedenen Richtungen der Kesselnähte am Kessel zu arbeiten, u. zw. in horizontaler, vertikaler und schiefer Richtung.
Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand schematisch dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Ansicht auf den Drehkopf, Fig. 2 einen teilweisen horizontalen Schnitt durch denselben und Fig. 3 einen vertikalen
Schnitt in der Ebene des Nietstiftes. Fig. 4 zeigt in Ansicht die beiden Bügel der Nietmaschine mit den beiden Köpfen und die Anordnung des Einstellkopfes am beweglichen Druckkopf der Nietmaschine. Es ist dabei gleichgültig, ob der Einstellkopf am beweglichen Druekkopf oder am festen Vorhaltekopf der
Nietmaschine befestigt wird. In allen diesen Figuren ist auch gleichzeitig die Befestigung der Vorrichtung gemäss vorliegender Erfindung an der Nietmaschine gezeigt.
Der bewegliche Teil 3 des Druckkopfes 17 (Fig. 4) der Nietmaschine wird durch das Druckmittel aus dem Druckkopf herausgeschoben, wie Fig. 3 strichpunktiert zeigt. Im festen unbeweglichen Vorhalt- kopf 16 der Nietmasehine (Fig. 4) ist die Vorrichtung gemäss Patent Nr. 110222 angebracht, deren Wirkungsweise bekannt ist. Diese beiden Köpfe sind auf den Bügeln 18, 19 der Nietmaschine in bekannter
Weise aufgesetzt.
In den Figuren ist 12 der feste Teil des Nietmaschinenbügels, in welchem der bewegliche Teil des Druckkopfes 3 eingesetzt ist. Der Drehkopf 1 ist auf dem Döpperhalter 2 des beweglichen Druckkopfes 3 drehbar aufgesetzt und wird an diesem durch Schrauben 4 befestigt. Auf dem Drehkopf 1 sind zwei aufeinander senkrecht stehende Arme 11, 11'ausgebildet, die mit Nuten für die Leisten 5, 5'versehen sind, in welchen die Zentrierdorne 6,6'in irgendeiner bekannten Weise befestigt werden. Diese Arme sind mit einer Längenteilung versehen und die Leisten mit einer Einstellmarke, so dass die Zentrierdorne der Nietteilung entsprechend genau eingestellt werden können (Fig. 2). Die Sicherung der Leisten in dieser Lage geschieht mittels der Schrauben 7.
Die Verdrehung des Drehkopf s aus der Mittellage a gegen die Lage b oder c zur Nietung schiefer Nähte geschieht mittels eines Sehraubensegments, in welches die Schnecke 8 eingreift, welche im Lager 9 gelagert ist, das im Druckkopf der Nietmaschine mittels Schrauben 10 befestigt wird. Auf der Schneckenwelle ist ein Vierkant 20 ausgebildet, auf welchem eine Kurbel zur Verdrehung der Schnecke aufgesetzt wird. Das Lager dieser Schnecke ist mit einer Winkelskala versehen, so dass zur Nietung schiefer Nähte der Drehkopf mittels der Schnecke genau eingestellt werden kann.
Der Nietvorgang gemäss vorliegender Erfindung für horizontale Nietnahten ist aus Fig. 2 ersiehtlich. Der Zentrierdorn 6 des Armes 11 wird zunächst entsprechend der Nietteilung eingestellt und der
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geformt sind, bewegt sieh der ganze bewegliche Teil 3 der Nietmaschine samt der auf diesem befestigten
Vorrichtung soweit zurück, dass der Zentrierdorn 6 ausserhalb des Nietloches zu liegen kommt.
Der Nietvorgang für das Nieten vertikaler Nietnahten geschieht in analoger Weise nur mit dem
Unterschied, dass die Leiste 5 mit dem Zentrierdorn 6 entfernt wird und der Zentrierdorn 6'in das jeweils benachbarte Nietloch eingreift, wie aus Fig. 3 und 4 zu ersehen ist.
Sollen schiefe Nähten genietet werden, so müssen die Schrauben 4 gelockert werden, der Einstellkopf wird mittels der Sehnecke 8 entsprechend dem Winkel der schiefen Naht eingestellt und in dieser Lage durch Anziehen der Schrauben 4 gesichert. Ob zur Nietung schiefer Nähte der Zentrierdorn 6 oder 6' verwendet wird, hängt davon ab, welcher für die Nietung vorteilhafter ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einstellkopf zur Stiftnietung, der an einem der beiden Köpfe der Nietmaqchinen befestigt wird, dadurch gekennzeichnet, dass am Einstellkopf zwei aufeinander senkrecht stehende Arme angeordnet sind, die mit Ausnehmungen versehen sind, in welchen die Leisten verschiebbar eingesetzt sind, welche die Zentrierdorne tragen, die während der Stauchung der Nietköpfe in die Nietlöcher eingeschoben werden und die gemäss einer auf diesen Armen angebrachten Längenteilung eingestellt und durch eine Schraube gesichert werden können.