AT122253B - Verfahren für Rundfunk auf Meter- und Dezimeterwellen. - Google Patents

Verfahren für Rundfunk auf Meter- und Dezimeterwellen.

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AT122253B
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Inventor
Fritz Dr Schroeter
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Telefunken Gmbh
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  Verfahren für Rundfunk auf Meter- und Dezimeterwellen. 



   Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren für akustischen oder optischen Rundfunk auf   Meter-oder Dezimeterwellen.   Da die   Ausbreitung dieser Wellen gradlinig erfolgt,   ist die Reichweite des Strahlers auf seine optische Sicht   beschränkt.   Die Erfindung geht von dieser Erkenntnis aus und gibt einen Weg an, um einen in dem gedachten Wellenlängenbereich arbeitenden   Rundfunksender   möglichst wirtschaftlich auszunutzen. 



   Der Hauptgedanke besteht darin, dass unter Verwertung der Möglichkeit, Meter-und Dezimeterwellen durch Gebilde von geringen Abmessungen und Anlagekosten scharf zu bündeln. die Ausstrahlung ausserhalb des durch die Verbindungslinien mit dem Horizont definierten Kegels weitgehend verhindert und die ausgesandte Energie auf den nutzbaren Raumwinkel   beschränkt.   wird. Die hiezu notwendigen   Vorrichtungen bleiben grundsätzlich   die gleichen. wie sie bei 
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 von mehreren phasenrichtig gespeisten Dipolen dar. Bei Dezimeterwellen kommen vorteilhafter gekrümmte Brennspiegel in Betracht, deren aus Metallblech oder-gewebe hergestellte Flächen nach den Gesetzen der geometrischen Optik bündelnd wirken. Die   Hauptausstrahlungsrichtung   soll im allgemeinen nahezu parallel zur Horizontalen sein.

   Je höher der Sender über der Erde und über seiner   Umgebung   steht, desto mein'darf der   Vektor maximaler Intensität,   gegen die Horizontale nach der Erde zu geneigt werden, desto günstiger wird die mit geringen Mitteln erreichbare   Winkelverteilung   der Strahlung verwendet. 



   Fig. 1 zeigt das Grundsätzliche des Verfahrens, 1 bedeutet den nach allen Himmelsrichtungen strahlenden   Sender,.'2   seinen geometrischen und optischen Horizont, der zugleich die praktische Empfangsreichweite begrenzt. Gemäss der Erfindung wird die Ausstrahlung im Vertikalschnitt innerhalb des   mit a   bezeichneten Raumkegels konzentriert und im Idealfalle keine Leistung nutzlos in den übrigen Raumkegel ss entsandt. Dies wird annähernd durch vertikal übereinander angeordnete, gleichphasig schwingende Dipole in der aus der Kurzwellentechnik bekannten Weise   ermöglicht.

   Zur Ausstrahlung   von kürzeren   Wellen, hauptsächlich von   Dezimeterwelien, kann jedoch nach Fig. 2 sehr vorteilhaft ein rotationssymmetrischer Spiegel   1   dienen, der durch Kreisen einer Parabel um ihre Leitlinie. 3 als Achse entstanden zu denken ist. Die Brennlinie 3 dieses Spiegels wird mit einem Kranz von hochfrequent gespeisten Dipolen   4,   5 usw. besetzt, wodurch sich die gewünschte. nach allen Himmelsrichtungen ziemlich gleichmässig emittierte, in vertikaler Elevation jedoch ausgeprägt gebündelte Strahlung ergibt. Die Bündelung ist in diesem Schnitt um so schärfer, je weiter die Parabel die Strahler umfasst, je grösser also die Spiegelöffnung ist. Es ist möglich, eine Reihe solcher Sender übereinander anzuordnen.

   Sind die Dipole mittels Funkenentladung (Hertzscher Oszillator) erregt. so entstehen intermittierende, stark gedämpfte   Wellenzüge,   wodurch Interferenzmöglichkeiten. die zu unbeabsichtigten   Richtwirkungen,   d. h.   zn   Zonen von   sein'verschiedener Feldstärke im   
 EMI1.2 
 

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   Sender der vorstehenden   Art'können   mittels ungerichteter oder besser mittels gerichteter Empfänger aufgenommen werden. Um die Empfangsintensität ausser durch   Sammelreflektoren   durch weitere Verdichtung der gesandten Strahlung zu verstärken, kann in vielen Fällen neben der Bündelung in der Vertikalschnittebene eine solche-in der Horizontalschnittebene herangezogen werden. Dies empfiehlt sich z. B., wenn der Sender nicht im Zentrum des Empfangsgebietes, sondern ausserhalb desselben liegt.   Man beschränkt   dann durch   Richtmittel   die Sendung wesentlich auf den Sehwinkel. den das genannte Gebiet mit dem Ursprung der Strahlung bildet.

   Liegt dagegen der Sender in oder nahe bei der Mitte der Rundfunkzone, so ist die zusätzliche   Bündelung im Horizontalschnitt   aus folgendem Grunde zweckmässig : Bei den gedachten Wellenlängen ist es schwierig. die von einer einzelnen   Schwingröhre   oder Funkenstrecke in Hochfrequenz umgesetzte Leistung beliebig zu vermehren. Die Parallelschaltung solcher Erzeuger unter Zusammenfassung der Einzelleistungen in einer allseitig strahlenden Antenne verbietet sich meist mit Rücksicht auf die damit verbundene Vergrösserung der Leiteroder   Rohrenkapazitäten.   Dagegen ist es nach der Erfindung angesichts der verhältnismässigen 
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 Kranz von Sendern 1, 2. 3 usw. nach Fig. 4 aufzustellen, die jeder für sich in einen bestimmten   Winkel < x   hinein gebündelte Strahlung entsenden.

   Es entsteht so ein Fächer von Wellenbündeln, und die rundum abgegebene gesteigerte Gesamtleistung liefert allerorts entsprechend erhöhte Feldstärken. Unterscheiden sich die von den   Einzelstrahlern   ausgehenden ungedämpften Schwingungen um gewisse Frequenzbeträge, so besteht in den Überlappungszonen a keine Gefahr störender Interferenzen. Man kann hiezu periodische, relativ geringe 
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 wenn die Wellen infolge Funkenerzeugung stark gedämpft sind. Auch dann sind keine Interferenzen merkbar, besonders wenn die Speisefrequenz der Funkenstrecke ihrerseits gewabbelt wird. 



   Die Verteilung der Strahlungsdiehte innerhalb des   Bündelungswinkels   wird im Vertikalschnitt zweckmässig so gewählt, dass sie in denjenigen Kegeln. die zu weiter ab gelegenen Empfängern gelangen, grösser ist als in den bereits in der Nähe des Senders einfallenden. 



  Auf diese Art wird das Empfangsproblem am wirtschaftlichsten gelöst und die Güte des Empfanges in den Randgebieten der Senderreichweite verbessert. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren für akustischen oder optischen   Rundfunk auf Meter-und Dezimeterwellen.   dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlung des Senders durch an sich bekannte Mittel im Vertikalschnitt so weitgehend gebündelt ist, dass der überwiegende Teil der gesamten ausgesandten Leistung innerhalb des Senderhorizonts einfällt, und zwar innerhalb eines für die Verteilung der Energie auszunutzenden Umkreises um den Sender annähernd gleichmässig verteilt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichte der Energie im Strahlenbündel ungleichmässig, und zwar so verteilt ist, dass die zu den fernen Empfängern EMI2.3 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zu der Bündelung im Vertikalschnitt noch zusätzliche Bündelungen der Strahlung im Horizontalschnitt treten, so dass zur Erreichung der Rundstrahlung ein Fächer von gebündelten Strahlenkegel entsteht.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, vorwiegend für Dezimeterwellen, dadurch gekenn- zeichnet, dass zur Bündelung ein oder mehrere übereinander angeordnete Spiegel benutzt werden. deren Fläche durch Rotation einer Parabel um ihre Leitlinie oder um eine gegen diese etwas geneigte Gerade als Achse entsteht und in deren Brennlinie ein Kranz strahlender Dipole angeordnet ist.
    5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4. gekennzeichnet durch die Ausstrahlung stark gedämpfter Wellenzüge zur Vermeidung räumlicher Interferenzen.
    6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Wellen ausgestrahlt werden, die sich von Sender zu Sender in ihrer Frequenz etwas unterscheiden.
    7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet durch periodische Frequenzändenmgen der zusammenwirkenden Sender relativ zu einander, wobei auch Änderungen der Speisefrequenz von Funkenstrecken erfolgen können.
AT122253D 1929-04-24 1930-02-14 Verfahren für Rundfunk auf Meter- und Dezimeterwellen. AT122253B (de)

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