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Schüttelsiebanlage.
Zur Erzeugung von Körnungen aus den verschiedensten Gesteinsarten werden Zylinder-, Polygon-, schräggestellte Plansiebe, zumeist jedoch Schüttelsiebe (die auch Rüttel-oder Rättersiebe genannt werden) verwendet. Das von Steinbrechern vorgebroehene und weiter noch von Walzwerken oder Kugel- mühlen zerkleinerte Gesteinsmaterial läuft durch, respektive über vorgenannte Siebe, und das dabei durchfallende ausgesiebte Material heisst"Körnung". Je nach der Beschaffenheit der Sieblochungen werden die verschiedensten Körnungsgrössen erzeugt. Die durchfallende Körnung von jedem Siebe fällt gewöhnlich in einem darunter befindlichen Sammeltrichter, von welchem die Körnung abgesackt oder eingekarrt wird.
Nachdem jedes grössere Körnungswerk während der Fabrikation zumeist 8-10 und noch mehr
Körnungssorten zu gleicher Zeit erzeugt, somit auch jedes Sieb der vielen Sorten sich in Tätigkeit befindet, besteht der Übelstand, dass derartige Anlagen, deren Einzelsieblänge 3-4 : M beträgt, eine grosse Flächen- ausdehnung aufweisen, ausserdem der Antrieb für jedes einzelne Sieb sich oft kompliziert gestaltet und dadurch sehr kostspielig wird. Auch die damit verbundenen umfangreichen BaulicJ1keiten und deren
Erhaltung bedürfen grosser Geldmittel.
Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft den Einbau eines Siebkastens unter je einem Schüttel- siebe, u. zw. einmal mit daran rechtsseitig angeschlossenen einfachen Übergangstrichter, das andere Mal mit daranlinksseitig anmontierten, doppelten Übergangstrichter. Durch den Einbau dieser beiden
Konstruktionsteile wird in vorteilhafter Weise ermöglicht, jede beliebige Anzahl Schüttelsiebe mit je verschieden grossen Maschenweiten übereinander anzuordnen, wodurch der Übelstand einer reihenweisen Anordnung der Siebe, sei es der Länge oder Breite nach, gänzlich vermieden wird. Auch entfallen damit die unter jedem Siebe befindlichen Sammeltrichter.
Durch die angeführte Anordnung der Siebe übereinander, wobei jede Körnungssorte für sich ausgestossen und direkt in die Absackschläuche gelangt, beansprucht die ganze Anlage einen verhältnismässig sehr kleinen Flächenraum, der Antrieb jedes der einzelnen Siebe gestaltet sich sehr einfach, und schliesslich verringern sich die damit verbundenen Baulichkeiten ganz wesentlich.
In der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt. Die Fig. 1 und 2 stellen einen Längsschnitt durch zwei übereinander angeordnete Schüttelsiebe mit je einem darunter angebrachten Siebkasten a und a1 dar, u. zw. Fig. 1 mit dem daran angeschlossenen einfachen Übergangstrichter b, Fig. 2 mit den daran anmontierten doppelten Übergangstrichter e, welche den Gegenstand der Erfindung bilden. Fig. 3 zeigt die Draufsicht des linksseitigen Teiles von Fig. 2 und Fig. 5 die Draufsicht des rechtsseitigen Teiles von Fig. 1. Fig. 4 stellt einen Querschnitt beider Siebe dar.
Fig. 1 zeigt den Ausstoss der gröberen, fertigen Körnung vom Sieb aus und Übergang des durchgefallenen feineren Körnungsmaterials vom Siebkasten aus, mittels des einfachen Trichters, auf das nächste darunterliegende Sieb zur weiteren Aussiebung.
Fig. 2 zeigt den Übergang des gröberen Körnungsmaterials vom Sieb aus, mittels des Doppeltrichters, auf das nächste darunterliegende Sieb zur weiteren Aussiebung und Ausstoss der durch das Sieb durchgefallenen feineren fertigen Körnung vom Siebkasten aus. In beiden Figuren sind die Ausstösse mit stark-, die Übergänge mit schwachgezeichneten Pfeilen angedeutet.
Die Siebkasten, der einfache Übergangstrichter und der doppelte Übergangstrichter besteht aus dünnem Stahlblech, und es werden diese Teile an den hölzernen Siebrahmen angeschraubt.