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IJ1Iftfilter mit umlaufenden Bändern.
Es ist bekannt Filter zur Reinigung industrieller Betriebs-oder Atemluft mit getrennt hintereinander liegenden Filterbändern zu versehen und diese Bänder zur besseren Reinigung der hindurchstreichenden Luft mit viskosen Flüssigkeiten zu benetzen. Ferner ist es bekannt, ein oder mehrere übereinander liegende, zeitweise bewegte Bänder für den gleichen Zweck zu verwenden, um die Reinigung von Hand zu vermeiden. Diese Bänder haben jedoch den Nachteil, dass frisch mit Netzflüssigkeit getränkte Teile auf die Reinluftseite gelangen, wodurch dann leicht Netzflüssigkeit mitgerissen wird.
Diesen Übelstand weisen auch bandartig übereinander liegende umlaufende Filter auf, die zwecks Reinigung im unteren Tauchbehälter auseinander gezogen werden.
Die Erfindung betrifft einen Luftfilter aus mehreren hintereinander liegenden umlaufenden endlosen Filterbändern, die einzeln gelagert sind und sie besteht darin, dass diese Bänder mit verschiedenen Geschwindigkeiten angetrieben werden. Die Bewegung zweier hintereinander liegender endloser Bänder
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Die der eintretenden Staubluft zuerst ausgesetzten Bänder verschmutzen am stärksten, wogegen die Filter, durch die fast reine Luft hindurchgeht, sehr lange sauber bleiben. Infolgedessen lässt man die Filter entsprechend ihrem Verschmutzungsgrad mit verschiedenen Geschwindigkeiten umlaufen.
Die Geschwindigkeit jedes Bandes wird in bekannter Weise durch Spindeln und Schneckenräder oder durch Ritzel und Zahnräder geregelt ; entweder wird jedes Band einzeln von Hand bewegt, oder aber die verschiedenen Übersetzungen führen zu einer angetriebenen Welle.
Auf diese Weise ist es möglich, jedes einzelne endlose Band durch die Netzflüssigkeit zu drehen.
Bei gemeinsamer Bewegung aller Bänder wird die Abstufung so vorgenommen, dass deren Geschwindigkeiten vom Roh-gegen den Reinluftraum abnehmen. Das reinluftseitige Band bewegt sich also am langsamsten, so dass ss die Netzflüssigkeit genügend Zeit zum Abfliessen vom Bande hat.
Nach der Erfindung werden ferner zur Bindung vorzugsweise feinen Staubes alle Bänder oder ein Teil derselben mit besonders grosser Geschwindigkeit in Umlauf gesetzt. Nach Bedarf wird man in diesem
Falle die tiefer liegenden Bänder, das sind die weiter hinten liegenden, von der Seite der staubigen Luft aus gesehen, oder eines derselben wesentlich schneller umlaufen lassen als das letzte.
Die unteren Wellen können als Hohlkörper mit Durchtrittsöffnungen ausgebildet werden, um durch Durchblasen von Luft, Dampf, Wasser usw. die vorbeilaufenden Bandteile zu reinigen. Man kann oben massive Wellen verwenden und die Bänder in einem Bottich am Fussteil des Filters durch Reinigungs- flüssigkeit oder Dampf bewegen. Man kann aber auch am Fuss des Filters lediglich einen geschlossenen
Kasten anordnen und durch die hohlen Wellen und deren Öffnungen Dampf oder heisse Flüssigkeiten austreten lassen. Da die Filterbänder dicht auf den Wellen aufliegen und damit in enge Berührung mit den Öffnungen kommen, wäscht der austretende Dampf bzw. die Flüssigkeit die Filter von Staub rein.
Ausserdem wird durch das austretende Mittel die Waschflüssigkeit kräftig in Bewegung versetzt, so dass grosse Flüssigkeitsmengen mit den Filtern in Berührung kommen, wodurch deren Reinigung besser erfolgt.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt : Fig. 1 ist eine Ansieht, Fig. 2 ein
Schnitt, Fig. 3 eine Draufsicht, Fig. 4 eine teilweise Vergrösserung der Fig. 3, Fig. 5 eine Teilansicht
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sich die nach der Staubluftseite zu liegenden am schnellsten und die reinluftseitigen e4, f1 am langsamsten bewegen. Eine der Wellen, zweckmässig die am langsamsten umlaufende, trägt einen Antrieb, z. B. das Kettenrad Je mit Handkette L
Die Wellen e1 bis e4 und f1 bis 1'4 oder eine der beiden Gruppen können hohl sein und Öffnungen tragen. In diesem Fall werden die Reinigungsmittel durch eine Vorlage p mit Anschluss r zugefuhrt.
Die Ausbildung der Bänder als Filterkörper, ihre Lagerung und die Antriebsübertragung sind beliebig. Die unteren Wellen können auch fortfallen. Bei trockener Reinigung mittels Pressluft oder Dampf kann an Stelle des Tauchbehälters eine Rohrableitung treten.'
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Filter für Luft oder Gase mit mehreren hintereinander liegenden umlaufenden endlosen Filterbändern, dadurch gekennzeichnet, dass einige oder alle Bänder von einem gemeinsamen Antrieb mit verschiedenen Geschwindigkeiten angetrieben werden.