DE375081C

DE375081C - Gas- oder Luftfilter

Info

Publication number: DE375081C
Application number: DEF52163D
Authority: DE
Original assignee: GEORG FORNER DR ING
Current assignee: GEORG FORNER DR ING
Publication date: 1923-05-07

Description

Gas- oder Luftfilter.
Die in den letzten Jahren aufgekommenen Gas- oder Luftfilter, welche aus geschichteten Füllkörpern, Jalousien, Praliblechen oder Prallhölzern usw. bestehen, welche mit einer den Staub der Luft bindenden Nüssigkeit benetzt sind und die zur selbsttätigen Reinigung fortlaufend oder nur zeitweise durch die Benetzungsflüssigkeit bewegt werden, haben den Sachteil, daß die unmittelbar aus der Netz flüssigkeit herauskommenden Füllkörper, Prallkörper usw. viel zu stark i mit der Netzflüssigkeit benetzt sind und von dieser triefen. Die Folge ist, daß von diesen Filterteilen durch die hindurchströmende Luft Netzflüssigkeit mitgerissen wird, was mit Rücksicht auf den Verwendungszweck der Luft natürlich äußerst unangenehm ist und die Gebrauchsfähigkeit solcher Filter in Frage stellt. Besonders stark tritt dieser Nachteil auf, wenn bei zeitweiser Reinigung ein bestimmtes Gebiet des Filters durch die Netzflüssigkeit bewegt wird, weil dann hier ein zu großes Stück mit zuviel Fiüssigkeit benetzt wird, bzw. wenn die Filterteile zur giündJiden Reinigung mehrmals in der Netzflüssigkeit hin und her bewegt werden.
Dem wird durch die in folgendem beschriebene Bauart abgeholfen. In Abb. 1 ist als Beispiel ein Trommelfilter gewählt. Die in Gestalt eines Zylinder- oder Kegelmantels aufgebauten Filterschichten. Prallkörper u. dgl. a werden fortlaufend oder zeitweise um die Achse b gedreht, wobei neue Schichten oder Prallkörper in die etz-und Reinigungsflüssigkeit c eintauchen und die vorher in ihr befindlichen herauskommen. Damit nun letztere e. st abtropfen und alle überschüssige Flüssigkeit abgeben können, bevor Luft durch sie hindurchtritt, sind Blenden d angeordnet.
Die gereinigten und neu benetzten Filterschichten oder Prallkörper usw. kommen danil erst mit der durchströmenden Luft in Berührung, wenn sie die Blenden passiert haben Auf diese Weise wird ein Abtropfraum geschaften, der bewirkt, daß erst die überschüssige Flüssigkeit abtropft und nur ganz leicht benetzte Füllkörper, Prallkörper usw. mit der strömenden Luft in Berührung kommen, so daß ein Mitreißen der Netzflüssigkeit ausgeschlossen ist.
In Abb. 2 ist ein etwas anders aufgebautes Filter dargestellt. Das bandförmig ausgebildete Filter a bewegt sich über zwei Rollen e, die sic:h um die Achse b drehen und taucht unter in die Netzflüssigkeit c. Die Blenden d verhindern den Luftdurchtritt durch die eben benetzten Teile des Filters.
Die Blenden d brauchen nicht doppelt ausgeführt zu werden; es wird vielfach nur eine Blende auf einer Seite genügen. Auch können je nach Konstruktion des Filters mehrere angeordnet sein. Mit ihrem unteren Ende tauchen die Blenden in die Netzflüssigkeit ein.
Damit bei zeitweiser Reinigung und Bewegung des Filters letzteres nicht zu weit bewegt wird, kann eine Anzeigevori ichtung, welche die Größe der neu benetzten und gereinigten Filterfläche angibt, oder eine Arretiervorrichtung, welche verhindert, daß eine größere als die von den Blenden abgedeckte Filterfläche gereinigt wird, vorgesehen werden.
PATENT-ANSPRCHE: I. Gas- oder Luftfilter, das aus Filterschichten (Füllkörpern, Prallkörpern usw.) besteht, die zur Staubbindung mit einer Flüssigkeit benetzt und zur Reinigung und frischen Benetzung wiederholt durch die Netzflüssigkeit bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Blenden angeordnet sind, die den Luftdurchtritt unmittelbar über der Flüssigkeitsoberfläche durch die eben gereinigten und neu benetzten Filterflächen verhindern.

Claims

2. Gas- oder Luftfilter nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzeigevorrichtung, welche die Größe der neu benetzten Filterflächen angibt, oder eine Arretiervorrichtung angeordnet ist, die nur jeweils eine begrenzte Filterfläche zu reinigen und zu benetzen gestattet.