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Die Erfindung zeigt eine Verbesserung von Verfahren der Kinematographie und der Photographie in natÜrlichen Farben mit Filmen mit linsenförmigen Elementen.
Es sei kurz darauf hingewiesen, dass man die photographischen oder kinematographischen Schichten von der Unterlagsseite aus derart formt, dass man ein Netz von sphärischen oder zylindrischen Linsen auf der Fläche der Unterlage erhalt, von welchen die Brennpunkte auf der den Film entgegengesetzten Seite gelegen sind, d. h. auf der Oberfläche der lichtempfindlichen Gelatine. Jede Anordnung
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Zone (Mehrfarbenfilter, z. B. angeordnet im Innern des Objektives) erscheint, wird auf der lichtempfindlichen Schicht durch kleine Linsen wiedergegeben. Einmal festgehalten und entwickelt, kann man das Positiv projizieren und die natürlichen Farben wiederherstellen nach dem Prinzip der Ruckumkehrung des Lichtes (das Projektionsobjektiv ist dann gleichartig dem des Aufnahmeobjektivs).
Bei diesem Verfahren der Photographie und Kinematographie in Farben wirken mehrere Variable mit : Dicke der Unterlage, Zahl der Linien pro Millimeter, Öffnung des anfnahmeobjektivs usw.
In der vorliegenden Anmeldung werden die physikalischen und geometrischen Grundlagen beansprucht, auf Grund welcher diese verschiedenen Variabein untereinander vereinigt werden, um dadurch so genau als möglich die Farben des photographierten Objektes wiederzugeben.
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den Zusammenhang zwischen Aufnahmeobjekt, Linse und Bild im Querschnitt dar ; Fig. 2, gleichfalls im Querschnitt, den gepressten Film in beträchtlicher Vergrösserung und Fig. 3 zeigt den Strahlengang durch das Objektiv und das Filter bis zur Bildschicht im Querschnitt.
Fig. 2 zeigt den gepressten Film f (beträchtlich vergrössert) auf der Unterlage g, von welchem Film jede Linse von zylindrischer Form das Bild E (Fig. 1) vom Farbenfilter D auf der empfindlichen Gelatineschicht erzeugt. Die Grösse von E kann kleiner, gleich oder grösser sein als die Ausdehnung jeder Linse a. Die abgerundeten Teile t sind nichts anderes als die Fehler, die sich im allgemeinen in dem Schnittpunkt von zwei aufeinanderfolgenden Linien finden und die die Ursache von zerstreutem Licht bei der Wiedergabe der Projektion sind.
Die Zahl der Linsen pro Millimeter kann zwischen 12 und 35 Linien variieren, welche Zahl angenommen werden muss, um das sehr störende zerstreute Lieht zu beseitigen. Der geometrische Zusammenhang, in welchem die verschiedenen Variabeln der Formgebung untereinander stehen. sind in Fig. 1 der Zeichnung dargestellt.
Der Bogen 'der Krümmung einer Linse ist bezüglich seines Brennpunktes durch folgende Formeln bestimmt :
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Ausstrahlun. Notwendigerweise folgt daraus, dass E kleiner als (l sein muss.
Eine Reihe von Untersuchungen haben gezeigt, dass das so berechnete E um 10-40% kleiner sein muss im Vergleich zur Länge der Linie a. Die Grenze von 10% genügt, um die Durehdringung der
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zahl a > als E um 10 % nähert, man eine vollkommenen Gaufrierung erhalten muss. d. h. dass die Teile i nicht abgerundet sein dürfen, sondern im Gegenteil sehr spitz sein müssen, ohne Gussnaht oder andere mechanische Fehler. Um dieses Resultat zu erhalten, wurde das neue Gaufrierverfahren gefunden.
Die Gaufriermatrizen, Platten, Zylinder oder andere Zeichnungsob@rflächen mit mikroskopisch parallelen Linien, müssen die Gravierungswinkel vollkommen schneidenförmig haben (Fig. 2. 1.
Die Zeichnung der Matrize M muss viel tiefer sein als diejenige des Bogens der Krümmung r,
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Diese Gaufrierung der photographischen Schicht wird erhalten, indem man letztere in geeigneter Weise erhitzt, ihren Feuchtigkeitsgehalt und den Druck der Matrize in der Weise passend erhält, dass mit Rücksicht auf die Oberflächentension des Films die Krümmungsbogen @ sich ganz von selbst ohne
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Gaufrieren von photographisehen oder kinematographischen Filmen, dadurch gekennzeichnet, dass die Linsenkrümmung durch die freie Oberflächenspannung des Filmmaterials dadurch gebildet wird, dass die wirksamen Vorsprünge des Gravierwerkzeuges nur teilweise in das Filmmaterial eingedrückt werden, wobei der KrÜmmungsradius durch den Druck, die Temperatur und den Fenchtigkeitsgrad geregelt wird.