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MehrflügeligeKehrwalzefürKehrmaschinen.
Die Erfindung bezieht sich auf selbstaufladende Strassenkehrmasehinen. Bei den bekannten Kehrmaschinen dieser Art mit rotierender gerader Bürstenwalze tritt der Ubelstand auf, dass Kehricht seitlich der Bürste ausgeworfen wird. Dieser seitlieh ausgeworfene Kehricht bleibt in Form dünner Streifen in der Fahrbahn liegen und setzt den Kehreffekt und die Reinigungswirkung herab.
Um diesen Überstand zu beseitigen hat man bogenförmig gestaltete Bürstenwalzen vorgesehlagen. Die bekannten bogenförmig gestalteten Bürstenwalzen erfordern bogenförmige bzw. ringförmige Wellen und man hat auch schon zur Erleichterung der Formgebung bzw. der Krümmung der Welle von biegsamen Bürstenwellen Gebrauch gemacht. Solche bogenförmige, bzw. ringförmige Wellen, gleichgültig ob sie aus einzelnen geraden Wellenstücke bestehen oder biegsam sind, können nur mit geringer Drehzahl angetrieben werden.
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wegen der verlangten Schleuderwirkung notwendig sind nicht anwendbar, abgesehen davon, dass sie schon an sieh einem starken Verschleiss unterliegen müssen und eine sehwierige Neubeborstung mit sieh bringen.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine mehrflügelige Kehrwalze mit nachgiebigen, bzw. elastischen Borstenträger, die sieh unter dem Einfluss des Fahrbahnwiderstandes so durehbiegen können, dass die Bürstenflügel eine nach vorne konkav gekrümmte oder gewölbte Form erhalten, die die Wirkung hat, dass die gegen den Rand zu liegenden Borstenreihen den Kehricht nicht mehr in die Fahrtrichtung sondern nach einwärts schleudern, wodurch eine seitliches Auswerfen von Kehricht vermieden ist. Bei einer solchen Flügelbürste ist die Durchbiegung der Borstenträger ohne Einfluss auf die Bürstenantriebswelle, die wie bei jeder starren Bürste eine gerade starre Welle ist, und daher einen Normalantrieb ermöglicht.
Eine solche Bürste kann daher auch mit beliebig hohen Drehzahlen angetrieben und als Schleuderbürste wirksam gemacht werden.
In der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Kehrmaschine gemäss der Erfindung gezeigt.
Fig. 1 zeigt schaubildlieh die Aufhängung der Bürstenwalze. Fig. 2 die Befestigung der Borstenbündel in ihrem Träger. Fig. 3 den Träger der einzelnen Flügel der Bürste.
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mittels Schrauben !'festgeklemmt sind. Der Borstenträger ist wenigstens auf einer Seite verschiebbar in die Scheibe e eingespannt, z. B. mittels Langloch t, um eine Durchbiegung d''r Borstenträger c bei Widerständen der Fahrbahn zu ermöglichen.
Um die Bürste mit vermindertem Druck an die Fahrbahn anzulegen, ist in die Aufhängung der Bürste eine Einrichtung eingebaut, durch welche das Bürstengewicht s-anz oder teilweise ausbalanciert
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Legen sieh während der Arbeit die Bürstenlamellen e an die Fahrbahn an, so wird infolge des Widerstandes, das Mittel der Lamellen gegen die Randpunkte etwas zurückbleiben und dadurch werden die Bürstenlamellen eine nach vorne konkave Form erhalten. Die gegen den Rand zu liegenden Borstenreihen schleudern also nicht mehr in der Fahrtrichtung, sondern etwas nach einwärts, wodurch das seitliche Auswerfen vermieden wird. Überdies entsteht durch diese einzelnen schaufelförmigen Lamellen innerhalb des Mantels der Bürstenwelle beim Umlauf ein sehr kräftiger Zug. welcher kleine Kehrichtteilchen vermittelt ärodynamischer Wirkung mit sich nimmt und so ein Stauben der Bürste vermeidet.
Ausserdem ermöglicht diese Ausbildung der Bürstenwalze das mühelose Ersetzen jeder einzelnen Lamelle während des Betriebes ohne Ausbau der Bürsten und macht deren Anfertigung wieder unabhängig von normalen, nur durch geschulte Arbeiter herstellbaren Bürsten.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Mehrflügelige Kehrwalze für Kehrmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Flügel der Bürste einen nachgiebigen oder elastischen Borstenträger besitzen, der sieh unter dem Einfluss des Fahrbahnwiderstandes durehbiegen und eine konkave Form annehmen kann, derart, dass seitliches Aus- werfen des Kehrgutes vermieden ist.