DE4024291A1 - Fahrbare kehrvorrichtung - Google Patents
Fahrbare kehrvorrichtungInfo
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- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01H—STREET CLEANING; CLEANING OF PERMANENT WAYS; CLEANING BEACHES; DISPERSING OR PREVENTING FOG IN GENERAL CLEANING STREET OR RAILWAY FURNITURE OR TUNNEL WALLS
- E01H1/00—Removing undesirable matter from roads or like surfaces, with or without moistening of the surface
- E01H1/02—Brushing apparatus, e.g. with auxiliary instruments for mechanically loosening dirt
- E01H1/05—Brushing apparatus, e.g. with auxiliary instruments for mechanically loosening dirt with driven brushes
- E01H1/056—Brushing apparatus, e.g. with auxiliary instruments for mechanically loosening dirt with driven brushes having horizontal axes
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- E01H—STREET CLEANING; CLEANING OF PERMANENT WAYS; CLEANING BEACHES; DISPERSING OR PREVENTING FOG IN GENERAL CLEANING STREET OR RAILWAY FURNITURE OR TUNNEL WALLS
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Description
Die Erfindung betrifft eine fahrbare Kehrvorrichtung,
insbesondere zum Anbau an ein Nutzfahrzeug, mit
wenigstens einem rotierenden Kehrorgan, das an seinem
Umfang mit Kehrborsten besetzt ist.
Es sind Kehrvorrichtungen bekannt, (z. B. DE-GM 18 83 437),
bei welchen als Kehrorgan eine um eine quer oder
schräg zur Fahrtrichtung verlaufende, horizontale Achse
drehende Kehrwalze vorgesehen ist, die am Fahrzeug um
eine vertikale Schwenkachse in die eine oder andere
Richtung schwenkbar aufgehängt ist. Die Kehrwalze ist
dabei entgegengesetzt zu den Rädern des vorwärtsbewegten
Fahrzeugs rotierend angetrieben. Für den Antrieb der
Kehrwalze solcher Kehrvorrichtungen werden
hydromotorische, elektromotorische oder mechanische, vom
Fahrzeugantrieb abgeleitete Antriebe verwendet. Diese
Antriebe erfordern zum einen zusätzlichen Engergieaufwand
und zum anderen eine entsprechende Steuerung bzw.
Regelung, um die Kehrwalzendrehzahl und damit die
Kehrleistung der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeuges
anzupassen. Des weiteren ist vor allem bei größeren
Kehrgutmengen auch bei größerer Schrägstellung der
Kehrwalze zur Fahrtrichtung die Förderung des Kehrgutes
quer zur Fahrtrichtung nur unvollständig, da das Kehrgut
doch vorwiegend in Fahrtrichtung gekehrt wird und sich
somit vor der Kehrwalze anhäuft.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine
Kehrvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
welche ohne zusätzlichen Antrieb des rotierenden
Kehrorgans auskommt und welche das Kehrgut bei hoher
Kehrleistung seitlich nach außen kehrt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in
einer schräg zur Fahrtrichtung verlaufenden Reihe mehrere
runde Borstenscheiben jeweils frei drehbar auf
Lagerachsen angeordnet sind, die unter sich parallel und
unter einem spitzen Winkel γ von wenigstens 10° und
höchstens 75° schräg zur Fahrtrichtung verlaufen und
deren Abstände A kleiner sind als der Durchmesser der
Borstenscheiben und die jeweils wenigstens um die axiale
Breite der einzelnen Borstenscheiben in Fahrtrichtung
hintereinanderliegend axial zueinander versetzt sind.
Eine solche Kehrvorrichtung hat nicht nur den erheblichen
Vorteil, daß ihre Kehrorgane keinen motorischen Antrieb
benötigen, sondern auch den ebenso bedeutenden Vorteil,
daß sie bei einfacher, leichter Bauweise an jedes
beliebige Fahrzeug leicht und einfach anbaubar oder mit
einem eigenen Fahrgestell versehen werden kann, um z. B.
von einem Kraftfahrzeug geschoben oder gezogen zu werden.
Durch die Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 2
wird nicht nur eine ausreichende Kehrwirkung, sondern
auch eine ausreichende Drehbewegung der einzelnen
Borstenscheiben erreicht.
Die Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 3 bewirkt
eine Erhöhung des Drehmoments und zugleich eine
Drehzahlerhöhung der einzelnen Borstenscheiben im
Betrieb.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
den Ansprüchen 4 bis 6 zu entnehmen.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung im folgenden
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Kehrvorrichtung in Draufsicht;
Fig. 2 eine Borstenscheibe in Seitenansicht;
Fig. 3 einen Teilschnitt III-III aus Fig. 2;
Fig. 4 eine Teilansicht IV aus Fig. 1.
Fig. 1 zeigt den prinzipiellen Aufbau einer
Kehrvorrichtung 1 der erfindungsgemäßen Art in
Draufsicht. An einer horizontalen Tragschiene 2, die
unter einem spitzen Winkel β von etwa 30° horizontal
schräg zur Fahrtrichtung (Pfeil 3) verlaufend z. B. an der
Unterseite zweier Längsholme 30, 31 eines weiter nicht
dargestellten Fahrzeugrahmens, z. B. eines LKW′s befestigt
ist, sind elf Borstenscheiben 4 jeweils mittels eines
Halters 5 vertikal federnd so angeordnet, daß die
Borstenscheiben 4 sowohl in Fahrtrichtung 3
hintereinander als auch quer zur Fahrtrichtung 3
nebeneinander versetzt sind. Die Borstenscheiben 4 sind
jeweils auf horizontalen Lagerzapfen 6 frei drehbar
gelagert. Diese Lagerzapfen 6 sind unter sich parallel
und stehen unter einem spitzen Winkel γ von etwa 25°
schräg zur Fahrtrichtung 3. Außerdem sind sie in der
eigenen Achsrichtung jeweils um wenigstens die axiale
Breite einer Borstenscheibe so zueinander versetzt
angeordnet, daß die in Fahrtrichtung am vorderen Ende der
Tragschiene 2 angeordnete Borstenscheibe 4 vor der
zweiten, die zweite vor der dritten usw. und die am
hinteren Ende der Tragschiene 2 angeordnete
Borstenscheibe 4 hinter der zweitletzten liegt. Die
Lagerzapfen 6 weisen jeweils einen Abstand A zueinander
auf, der kleiner ist als der Durchmesser einer
Borstenscheibe 4, so daß sich eine Überschneidung der
Borstenscheiben 4 ergibt.
Die Achsabstände A, der Winkel β zwischen der Tragschiene
2 und der Fahrtrichtung 3 sowie der Winkel γ zwischen
den Lagerzapfen 6 und der Fahrtrichtung 3 sind dabei so
aufeinander abgestimmt, daß sich die einzelnen
Kehrbreiten K der jeweils benachbarten Borstenscheiben 4
überdecken, oder sich zumindest nahtlos aneinander
reihen.
Unter der Kehrbreite K ist dabei jeweils die quer zur
Fahrtrichtung gemessene Breite der im wesentlichen
rechteckigen Fläche F zu verstehen, die beim Kehren von
den Borsten 15 einer Borstenscheibe 4 erfaßt wird.
Die Halter 5 der Borstenscheiben 4 bestehen jeweils aus
einer Vertikalstütze 7 (Fig. 4), welche mit der
Tragschiene 2 verschweißt ist, aus einem Hebelarm 8, der
um eine horizontale Schwenkachse 9 vertikal schwenkbar an
der jeweiligen Vertikalstütze 7 angelenkt ist und aus
einer Gasdruckfeder 10, die im Betrieb die jeweilige
Borstenscheibe 4 mit konstantem Anpreßdruck auf eine zu
reinigende Kehrfläche 11 drückt. Der Hebelarm 8 ist mit
einem rechtwinkligen Achsarm 8′ versehen, an dessen Ende
der Lagerzapfen 6 sitzt. Die Gasdruckfeder 10 ist dabei
über ein Gelenkauge 12 mittig am Hebelarm 8 angelenkt,
und sie stützt sich über ein zweites Gelenkauge 13 an der
Tragschiene 2 gelenkig ab.
Wie Fig. 2 und Fig. 3 zu entnehmen ist, ist die
Borstenscheibe 4 mit einer Vielzahl von Borsten 15
versehen, welche büschelweise in topfförmigen Fassungen
16 gefaßt sind und in mehreren axial nebeneinander
liegenden Ebenen 17, 18, 19, 20, 21, 22 zwischen
Nabenscheiben 23, 24 auf der Lagernabe 26 angeordnet
sind.
Jede der Fassungen 16 ist gemäß Fig. 2 so zwischen den
Nabenscheiben 23, 24 angeordnet, daß ihre Mittelachse 32
mit der durch ihren Befestigungspunkt 26 verlaufenden
Radialen 27 einen Winkel α von etwa 25° bis 35° bildet
und die freien Borstenenden 29 in Drehrichtung 28 hinter
dem Befestigungspunkt 26 ihrer Fassung 16 liegen.
Durch die Schrägstellung zur Fahrtrichtung der
Lagerzapfen 6 der Borstenscheiben 4 um den Winkel γ und
durch die Anordnung der Borsten 15 unter dem Winkel α zu
der sie schneidenden Radialen 27 entgegen der
Drehrichtung 28 wird erreicht, daß sich die
Borstenscheiben 4 selbständig zu drehen beginnen, sobald
die Kehrvorrichtung 1 in Arbeitsstellung in Fahrtrichtung
3 bewegt wird. Ein separater Antrieb für die einzelnen
Borstenscheiben ist dabei nicht notwendig.
Die Drehzahl der Borstenscheiben 4 paßt sich dabei
automatisch der Fahrzeuggeschwindigkeit an und wird mit
steigender Fahrgeschwindigkeit größer, so daß sich eine
größere Kehrleistung bei höheren Geschwindigkeiten von
selbst einstellt.
Des weiteren ist durch die bereits beschriebene Anordnung
der Borstenscheiben 4 neben- und hintereinander
gewährleistet, daß Kehrgut zu einer Seite hin in einem
kontinuierlichen Strom nach außen gekehrt wird und sich
vor der Kehreinrichtung 1 keine Kehrgutanhäufungen bilden
können.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ergeben die einzelnen
Kehrbreiten K der einzelnen Borstenscheiben 4 die
Gesamtbreite BK der gereinigten Kehrfläche 11.
Claims (6)
1. Fahrbare Kehrvorrichtung, insbesondere zum Anbau an
ein Nutzfahrzeug mit wenigstens einem rotierenden
Kehrorgan, das an seinem Umfang mit Kehrborsten
besetzt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einer schräg zur Fahrtrichtung (3)
verlaufenden Reihe mehrere runde Borstenscheiben (4)
jeweils frei drehbar auf Lagerachsen (6) angeordnet
sind, die unter sich parallel und unter einem spitzen
Winkel (γ) von wenigsten 10° und höchstens 75° schräg
zur Fahrtrichtung (3) verlaufen und deren
Achsabstände (A) kleiner sind als der Durchmesser der
Borstenscheiben (4) und die jeweils wenigstens um die
axiale Breite der einzelnen Borstenscheiben (4) in
Fahrtrichtung (3) hintereinanderliegend axial
zueinander versetzt sind.
2. Kehrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Borstenscheiben (4) jeweils
wenigstens drei axial nebeneinander liegende
Borstenreihen aufweisen.
3. Kehrvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, daß die
Borsten (15) so an einer Lagernabe (25) angebracht
sind, daß sie mit einer sie schneidenden Radialen
(27) einen spitzen Winkel (α) von 25° bis 35° bilden.
4. Kehrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (15)
büschelweise in topf- oder ringförmigen Fassungen
(16) gefaßt und in mehereren axial nebeneinander
liegenden Ebenen (17, 18, 19, 20, 21, 22) zwischen
Nabenscheiben (23, 24) auf der Lagernabe (25)
angeordnet sind.
5. Kehrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerachsen (6) der
einzelnen Borstenscheiben (4) jeweils an vertikal
federnd gelagerten Haltern (5) befestigt sind.
6. Kehrvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halter (5) aus Hebelarmen (8)
bestehen, die jeweils um achsparallele, horizontale
Schwenkachsen (9) vertikal schwenkbar an vertikalen
Stützen (7) einer horizontalen, um einen spitzen
Winkel (β) von wenigstens 10° und höchstens 75°
schräg zur Fartrichtung (3) verlaufenden Tragschiene
(2) angelenkt und durch Gasfedern (10) abgestützt
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904024291 DE4024291A1 (de) | 1990-07-31 | 1990-07-31 | Fahrbare kehrvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904024291 DE4024291A1 (de) | 1990-07-31 | 1990-07-31 | Fahrbare kehrvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4024291A1 true DE4024291A1 (de) | 1992-02-13 |
Family
ID=6411384
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904024291 Withdrawn DE4024291A1 (de) | 1990-07-31 | 1990-07-31 | Fahrbare kehrvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4024291A1 (de) |
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- 1990-07-31 DE DE19904024291 patent/DE4024291A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |