AT120331B - Einrichtung zur Kommutierung von Strömen in einer Mehrphasenwicklung. - Google Patents

Description

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  Einrichtung zur Kommutierung von Strömen in einer   Mehrphasenwicklung.   



   Das Stammpatent bezieht sich auf eine Einrichtung zur Kommutierung von Strömen in Mehr-   phasenwicklungen,   bei der die verschiedenen Speisepunkte einer solchen Wicklung nacheinander über Doppelventile mit der   Stromzu-und-ableitung   verbunden werden. Die   Stromzu-und-ableitungen   sind in je zwei parallele Leiter aufgelöst, zwischen die eine   Hilfsweehselstromquelle   gelegt ist, die einen dem Arbeitsgleichstrom überlagerten Wechselstrom erzeugt, so dass die Teilströme in den Zu-und Ableitungen gezwungen werden, periodisch durch Null hindurchzugehen. Die Gitter der als Ein-und Auslassventile wirkenden Doppelventile werden periodisch auf ein   Plus-oder Minuspotential   gegenüber der Kathode umgeschaltet.

   Die Gitter werden über Schleifringe und Bürsten mit dem Plus-oder Minuspol der Gittersteuerbatterien verbunden. 



   Der Gegenstand der Erfindung besteht nun darin, eine solche Einrichtung unter Vermeidung eines   besonderen Hilfswechselstromes   für das Anlassen als Gleichstrommotor verwendbar zu machen. Zu dem Zweck wird gemäss der Erfindung parallel zu den gesteuerten Ventilen ein Kollektor mit Bürsten geschaltet und die Anzapfungen der Mehrphasenwicklung zu den Kommutatorlamellen geführt, während die Zu-und Ableitung mit den Bürsten verbunden werden, zu dem Zweck, das Anlaufen der Einrichtung als Gleichstrommotor zu   ermöglichen.   



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es ist angenommen, dass das Feld a, b rotiert und der Anker {feststeht, wobei das Feld ausserhalb des Ankers liegt. Mit dem Feld rotiert der Kommutator e, dessen Belegungen x, y über die Schleifringe d, e und ihre feststehenden Bürsten mit dem Plus-bzw. Minuspol der Gittersteuerbatterien   Bl'B2   verbunden sind. Die   Ankerwieldung f ist beispieisweise in acht   Teile unterteilt und ihre Anschlusspunkte 1 bis VIII sind zu den Ventilen gl bis      geführt, deren Steuergitter zu dem Kommutator   c   geführt sind. Die Elektroden der Ventile sind durch die Sammelleitungen h verbunden, die von den Wechselstromquellen   Wl, W2   gespeist werden.

   Zu-und Ableitung sind an die Nullpunkte der Wechselstromquellen gelegt und ebenso die Gittersteuerbatterien. Die Anzapfpunkte 1 bis   VIII   der Ankerwicklung sind aber erfindungsgemäss zu den Lamellen des Kollektors k geführt, dessen rotierende Bürsten   mi,     m2   über Schleifringe an die   Stromzu- und -ableitung n, 0 angeschlossen   sind. Auf diese Weise ist es ermöglicht, die Einrichtung in normaler Weise als Gleichstrommotor anzulassen und zu betreiben. Die Einrichtung kann weiter so getroffen werden, dass bei Erreichen einer bestimmten Gegenspannung im Anker die Zu-und Ableitung zum Kollektor automatisch oder von Hand unterbrochen wird, so dass die Funktion des Kollektors von den gesteuerten Ventilen übernommen wird und die Einrichtung in der im Stammpatent beschriebenen Weise wirkt.

   Wird dabei die Einrichtung so getroffen, dass die Bürsten   m1, m2, die   den Betriebsstrom führen, rotieren, so kann die Unterbrechung oder   Stromzu-und-ableitung   zum Kollektor in einfachster Weise dadurch erzielt werden, dass die rotierenden Bürsten drehbar gelagert und so ausbalanziert sind, dass sie bei einer einstellbaren Tourenzahl des Gleichstrommotors infolge der Fliehkraft automatisch vom Kollektor abgehoben werden. *) Erstes Zusatzpatent Nr. 118534, zweites Zusatzpatent Nr. 118967, drittes Zusatzpatent Nr. 119426.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zur Kommutierung von Strömen in Mehrphasenwicklungen, bei der die ver- schiedenen Anzapfpunkte der Ankerwicklung nacheinander über Doppelventile mit der Stromzu-und - ableitung verbunden werden, nach Patent Nr. 115165 in der Anwendung auf Gleichstrommotoren, dadurch gekennzeichnet, dass parallel zu den gesteuerten Ventilen (Yl bis ga) ein Kollektor mit Bürsten , m2) geschaltet ist und die Anzapfungen (I bis VIII) der Mehrphasenwicklung zu den Kollektorlamellen geführt sind, während die Zu-und Ableitung fi, os mit den Bürsten verbunden sind, zu dem Zweck, das Anläufen der Einrichtung als Gleichstrommotor zu ermöglichen.

   2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Erreichen einer bestimmten Gegenspannung im Anker die Stromzu- und -ableitung (n, o) vom Kollektor getrennt werden, so dass seine Funktion durch die gesteuerten Ventile übernommen wird.

   3, Einrichtung nach Anspruch 2, bei Gleichstrommotoren mit rotierenden Hauptbürsten, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürsten drehbar gelagert und so ausbalanziert sind, dass sie bei einer einstellbaren Tourenzahl der Gleichstrommaschine vom Kollektor infolge der Fliehkraft abgehoben werden. EMI2.1