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Einrichtung zur Kommutierung von Gleichstrom in einer Mehrphasenwicklung.
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Die Nullpunkte der Weehselstromquellen i, sind herausgeführt und mit der Gleichstromzu-und - ableitung verbunden, ebenso sind die Gittersteuerbatterien Bi,-Bs an die Nullpunkte angeschlossen.
Bei dem in Fig. 1 gezeichneten Beispiel liegen die nicht mit der Ankerwicklung verbundenen Anoden der Ventile i-s an den beiden äusseren positiven Ringleitungen h der Stromzuleitung, die Kathoden aber an den beiden inneren negativen Ringleitungen h der Stromableitung. Die Ventile g2 und g, wirken in der gezeichneten Stellung als Einlassventile und die diametral gegenüberliegenden Ventile g6 und g7 als Auslassventile. Der Gittersteuerstrom aus der Batterie Bi drückt den durch Schleif-
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gegenüber dem Feld in der Pfeilrichtung gleitet die Bürste des Gitters i7 von der Pluslamelle x des Kommutators c ab und gelangt auf die Minuslamelle y desselben.
Das Gitter i7 und das über die Schleifbürste mit ihm verbundene Gitter i2 werden hiemit an die negative Gittersteuerspannung gelegt, während gleichzeitig die Schleifbürste des Gitters is des Ventils g5 auf die Pluslamelle des Kommutators c aufläuft.
Damit ist das Ventil grund das mit ihm diametral verbundene Ventil gl leitend gemacht und diese übernehmen nun die Stromführung zusammen mit den noch erregten Ventilen g2, g6'Dieses Spiel wiederholt sich mit der weiteren Drehung des Ankers. Der Kommutator c kann auch, unter Weglassung des Erregerfeldes, relativ zu den Bürsten mit beliebiger Tourenzahl rotieren zwecks Erzeugung eines Drehfeldes beliebiger Tourenzahl oder von Mehrphasensystemen beliebiger Frequenz.
Bei der Anordnung nach Fig. 1 herrscht zwischen den beiden Lamellen des Kommutators c die volle Betriebsspannung. Um diesen Nachteil zu vermeiden, werden gemäss Fig. 2 die den Ein-und Auslass steuernden Gitter der Doppelventile über getrennte Kommutatoren gespeist. Es sind also in diesem Falle die Verbindungen zwischen den Gittern der diametral gegenüberliegenden Doppelventile aufgehoben und die den Einlass steuernden Gitter sind an besondere Bürsten geführt, die auf einem Hilfskommutator t schleifen, dessen Lamellen in Potentiometerschaltung unter sich durch geeignete Widerstände und mit zwei Punkten der Gittersteuerbatterien und Bs verbunden sind, die je um einen bestimmten Betrag unterhalb des Plus-und Minuswertes der Arbeitsspannung liegen.
Der gleiche Zweck kann auch durch eine zweite Ankerwicklung gleicher Windungszahl wie die Hauptwicklung, die mit der letzteren in einem Punkt über eine Gleichstromquelle verbunden ist, erreicht werden, wobei diese Wicklung mit den Lamellen des Hilfskommutators t verbunden wird.
Die Frequenz der Wechselstromquellen W1 und W2 muss. ein Vielfaches der Frequenz des im Anker selbst erzeugten Mehrphasensystems sein. Der Einfachheit halber wird man W1 und Wz als Transformatoren ausbilden, die von einem gemeinsamen Generator gespeist werden. Die Primärwicklungen der Transformatoren können in Serie geschaltet werden, zu dem Zweck, eine Gleichheit der Amplituden der Wechselströme zu erzwingen.
Die Einrichtung gemäss der Erfindung ist nicht auf die Verwendung bei Hochspannungsgleieh- strommoteren beschränkt, sondern ist auch anwendbar bei Gleichstrom-Gleichstrom-Hochspannungs- umformern, indem man beispielsweise das im Anker erzeugte elektrische Mehrphasensystem mit einem künstlichen Nullpunkt versieht und durch Primäranzapfungen am Nullpunkttransformator oder von der Sekundärseite desselben über einen Gleichrichter die gewünschte niedere Gleichspannung erzeugt oder aber indem man auf dem Anker selbst eine zweite in Stern geschaltete Mehrphasenwieklung mit beliebiger Windungszahl anbringt, von der man über einen Gleichrichter oder über einen Kommutator die gewünschte Gleichspannung abnimmt.
Die Einrichtung ist auch verwendbar für Gleichstrom-Drehstrom-sowie auch Frequenzumformer. Die Trommelwicklung kann sinngemäss durch die Wicklung eines Mehrphasentransformators ersetzt werden in Vieleckschaltung oder einer Verbindung der Vieleckschaltung mit der Sternschaltung. Hiebei können die Bürstensätze mechanisch mit beliebiger, der gewünschten Frequenz entsprechender Tourenzahl gedreht werden.
Zwecks Verbesserung der Verteilung des Arbeitsgleichstromes auf die verschiedenen Zu-und Ableitungen können neben der Haupterregerwieklung noch eine Kompensationswicklung und Wendepole vorgesehen werden.
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1. Einrichtung zur Kommutierung von Gleichstrom in einer Mehrphasenwicklung, bei der die verschiedenen Speisepunkte nacheinander unter Umgehung mechanischer Kommutatoren über Ventile oder Lichtbogen mit der Gleichstromzu-oder-ableitung verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, dass dem in den Ventilanoden fliessenden Arbeitsstrom ein Hilfswechselstrom überlagert ist, dessen Frequenz grösser ist als die Frequenz der Grundharmonischen des gleichzeitig in der Mehrphasenwicklung erzeugten Mehrphasenstromes und dessen Amplitude so gross ist ; dass der resultierende Anodenstrom periodisch auf den Wert Null sinkt.