DE686918C - Umformer zur Umwandlung von Einphasen- in Gleichstrom, insbesondere fuer elektrischeTriebfahrzeuge - Google Patents

Umformer zur Umwandlung von Einphasen- in Gleichstrom, insbesondere fuer elektrischeTriebfahrzeuge

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DE686918C
DE686918C DE1936S0125477 DES0125477D DE686918C DE 686918 C DE686918 C DE 686918C DE 1936S0125477 DE1936S0125477 DE 1936S0125477 DE S0125477 D DES0125477 D DE S0125477D DE 686918 C DE686918 C DE 686918C
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DE1936S0125477
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Dr-Ing Wilhelm Leukert
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L9/00Electric propulsion with power supply external to the vehicle
    • B60L9/02Electric propulsion with power supply external to the vehicle using dc motors
    • B60L9/08Electric propulsion with power supply external to the vehicle using dc motors fed from ac supply lines
    • B60L9/12Electric propulsion with power supply external to the vehicle using dc motors fed from ac supply lines with static converters

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Sustainable Energy (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Umformer zur Umwandlung von Einphasen- in Gleichstrom, # insbesondere für elektrische Triebfahrzeuge Die heute meist übliche Speisung elektrischer Vollbahnen mit Einphasenstrom von ,62/3 HZ macht ein besonderes Energieverteilungssystem erforderlich. Es besteht deshalb seit langem der Wunsch nach einem Bahnsystem, das mit 5o Hz arbeitet und demgemäß aus den Netzen der allgemeinen Landesversorgun.g gespeist werden kann. Von diesem Gedanken ausgehend ist bereits eine große Anzahl von Triebfahrzeugumformern vorgeschlagen und zum Teil auch ausgeführt worden, die den im Fahrdraht zur Verfügung stehenden Einphase#nstromrichter " von 5o Hz in Drehstrom oder in Gleichstrom umformen. Da der Gleichstrommotor für Triebfahrzeuge zweifellos die betrieblich günstigsten Verhältnisse aufweist, so kommt die Umformung des Einphasenstromes. in Gleichstrom in erster Linie in Betracht. Hierzu kann man sich zunächst rotierender Umformer, z. B. in Form von Motorgeneratoren, bedienen. Solche Umformer scheiden jedoch wegen ihres verhältnismäßig großen Gewichtes aus, wohingegen die Benutzung des Ventilgleichrichters für den genannten Zweck in letzter Zeit immer mehr an Bedeutung gewonnen hat. Im einfachsten Fall kann der Gleichrichter als Einphasengleichrichter zur unmittelbaren Speisung aus dem Fahrdraht über einen Abspanntransformator ausgebildet werden. Hier ergibt sich jedoch eine unerwünscht große Welligkeit des gleichgerichteten Stromes, welche schwere und teure Glättungsmittel erforderlich macht. Man hat diesen Nachteil durch eine Anordnung zu umgehen versucht, bei der ein umlaufender Phasenspalter vorgesehen ist, der den Einphasenstrom zunächst in Mehrphasenstrom umformt, worauf dieser dann in einem mehrphasigen Ventilgleichrichter gleichgerichtet wird. Auch hier bleiben noch größere Nachteile bestehen, die vor allem darin begründet: liegen, daß das Stromrichtergefäß sehr viel Platz beansprucht und daß außerdem ein beträchtlicher Spannungsabfall in Kauf genommen werden muß. Dieser Spannungsabfall ist besonders dann außerordentlich störend, wenn beim Übergang vom Fahrbetrieb auf Nutzbremsbetrieb der Stromrichter von Gleichrichter- auf Wechselrichterbetrieb umgeschaltet werden soll. Der Spannungsabfall in den Entladungsstrecken hat dann nämlich einen Sprung in der Spannungsstromkennlinie zur Folge, der sich in Spannungs- und Stromstößen. beim Übergang zum Nutzbremsen bzw. umgekehrt vom Nutzbremsen züm Fahren auswirkt.
  • Alle diese Schwierigkeiten werden durch den erfindungsgenläßen Umformer zur Umwandlung von Einphasen- in Gleichstrom überbrückt. Die Erfindung bezieht sich auf. einen Umformer, der aus einem Phasenspalter, der den Einphasenstroni zunächst in Mehrphasenstrom umformt, undeinem Mehrphasexigleichrichter besteht. Der Gleichrichter wird jedoch erfindungsgemäß als synchron umlaufender Verteiler'. ausgebildet, der den Gleich-. stromkreis in innerhalb Ader Halbwelle der Mehrphasenspannung beliebig verschiebbaren Zeitpunkten unter Zwischenschaltung von Strornbegrenzungseinrichtungen in cyclischer Reihenfolge und mit zeitlicher Überlappung auf die einzelnen Phasen umschaltet. Unter Strombegrenzungseinrichtungen sind hierbei solche Schaltungsteile zu verstehen, die bei Stromrichterumkehr Odem beim Absinken des Stromes unter einen kritischen Wert sprunghaft ihren Widerstand erhöhen. Die erste Art von Strombegrenzungseinrichtungen stellt im wesentlichen nichts anderes dar als Ventile, wobei in erster Linie Trockengleichrichter Verwendung finden können. Strombegrenzungseinrichtungen, die beim Absinken des Stromes unter einen bestimmten Wert sprunghaft ihren Widerstand erhöhen, können vorzugsweise in Form der sog. Schaltdrosseln ausgeführt werden. Schaltdrosseln sind Drosselspulen, die eine scharf geknickte magnetische Kennlinie haben und deren Sättigungspunkt bereits bei einem-Stromwert liegt, der so niedrig ist, daß er noch funkenlos unterbrochen werden kann, Oberhalb dieses Stromes haben die Schaltdrosseln keine nennenswerte Indtiktivität, während bei Unterschreitung des Sättigungsstromes ihre Induktivität sprunghaft auf einen sehr großen Betrag ansteigt. Als Kommutierungshilfsmittel bei einem als Gleichrichter arbeitenden, umlaufenden Verteiler bewirken diese Schaltdrosseln, daß die Änderungsgeschwindigkeit des Stromes in dem abzulösenden Kontakt in der Nähe des Nulldurthganges so gering wird, daß ein längerer Zeitraum zur funkenlosen Unterbrechung zur Verfügung steht.
  • Der Verteiler kann in beliebiger Weise ausgebildet werden. Zweckmäßig erhält -er die Form eines gewöhnlichen Kommutators. Durch den unmittelbaren mechanischen Kontaktschluß werden nennenswerte Spannungsabfälle vermieden, so daß der erwähnte Knick in der Kennlinie beim Übergang von der einen Betriebsart auf die andere in Fortfall kommt und außerdem eine erhebliche Leistungsersparnis erzielt wird. Irgendwelche Kontaktschwierigkeiten sind wegen der Strombegrenzungseinrichtungen nicht zu befürchten. Vor allem aber kann die Spannungsregelurig von Null bis auf den Höchstwert durch einfaches Verdrehen einer Bürstenbrücke geschehen, wobei der Platzbedarf für Verteiler und Regeleinrichtungen äußerst gering bleibt.
  • Der Gedanke, einen mechanischen Verteiler mit einem Phasenspalter zusammenarbeiten zu lassen, ist an sich nicht mehr neu. Bei der bekannten Einrichtung hat jedoch der Verteiler lediglich die Aufgabe, den von dem Phasen,spalter erzeugten Mehrphasenstrom durch ständiges Verschieben der Wicklungsabgriffe in dem einen oder anderen Sinn in seiner Frequenz zu regeln, ulu auf diese Weise die gespeisten Drehstrommotoren in ihrer Drehzahl steuern zu können. Ein funkenloses Arbeiten des Verteilers, wie es für Datierbetrieb unbedingt erforderlich ist, dürfte bei der bekannten Einrichtung wegen des Nichtvchrhandenseins von Strombegrenzungseinrichtungen praktisch nicht erreichbar sein.
  • Die Erfindung möge an Hand des in Fig. i der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. Es handelt ,sich hier um die Verwendung auf einem Triebfahrzeug, das aus einer Einphasenstrom von So Hz führenden Fahrleitung i gespeist wird, dessen Fahrmotore#n 3 aber mit Gleichstrom betrieben werden. Die Fahrdrahtspannung, die beispielsweise 16kV betragen möge, wird der einphasigen Ständerwicklung 5 eines Synchronphasenuniformers 4 zugeführt, der außerdem noch eine sechsphasige Arbeitswicklung 6 im Ständer aufweist. Der Läufer des Phasenumforiners hat ausgeprägte Pole mit einer Erregerwicklung 8, die über Schleifringe 9 aus, einer kleinen Ei rregermaschine io, die auf der gleichen Welle sitzt, gespeist wird. Außerdem ist -auf dem Induktor eine kräftige Dämpferwicklung 7 vorgesehen. Die sechsphasige Arbeitswicklung ist in Stern geschaltet und mit den Bürsten ig eines synchron umlaufenden Verteilers verbunden, dessen andere, Büxstengruppen 2o abwechselnd über zwei Trockengleichrichter 17 bzw. 18 mit dem Pluspol des Gleichstromkreises 2 verbunden sind. Der Minuspol des Gleichstromkreises wird von dem Sternpunkt der sechsphasigerf- Arbeitswicklung des Phasenurnformers gebildet.
  • Der Verteiler selbst hat am Umfang zwölf leitende Kontaktstücke, die beispielsweise ähnlich wie die Lamellen eines normalen Kollektors mit Schwalbenschwänzen in die Nabe eingesetzt sein können. Von diesen zwölf Kontaktstücken nehmen jedoch an der Stromführung nur zwei Gruppen zu je zwei Kontaktstücken 13 und 14 bzw. 15 und 16 teil, wobei entsprechende Kontaktstücke der verschiedenen Gruppen miteinander leitend verbunden sind. jede Phase wird also während eines Umlaufs des Verteilers, der in dem dargestellten Beispiel mit dem Phasenumformer auf gleicher Welle sitzt, zweimal über die Trockengleichrichter an die Plussaminelschiene angeschlossen werden, wenn der Umformer, wie im vorliegenden Fall, vierpolig ausgeführt ist. Die Trockengleichrichter 17 und 18 haben die Aufgabe, die Kommutierung des Stromes von einer Phase auf die andere zu übernehmen. An Stelle des dargestellten Verteilers kann auch ein anderer synchron Uinschalter benutzt werden. So kann z: B. eine Schalterkonstruktion Verwendung finden, bei der die einzelnen Schaltkontakte durch 'eine Nockenwelle angetrieben werden, die mit dem Phasenspalter gekuppelt sein kann.
  • Wie die Kommutierung des Stromes im einzelnen vor sich geht, ist in Fig. 2 näher dargestellt. Fig.:2a zeigt den Verlauf der Pliasenspannungen it, bis et, Fig. 2b zeigt die Einschaltzeiten ti bis t6 der einzelnen Phasen unter der Voraussetzung, daß die Zuschaltung der Folgephase jeweils im Zeitpunkt der Spannungsgleichheit erfolgt. Man erkennt aus Fi g* 2 c, daß die einzelnen Phasen sich in ihren 'Einschaltzeiten um einen Betrag ä überlappen. Während der überlappungszeit bildet sich nun ein innerer Stromkreis, in dem die beiden Ventile mit verschiedener Durchlaßrichtung hintereinanderliegen, und in dem als- treibende Spannung die Differenz aufeinanderfolgender Phasenspannungen wirksam ist. Ein Kurzschlußstroin kanil zwischen diesen beiden Phasen nicht auftreten, da dieser Strom für den in der abzuschaltenden Phase liegenden Trockengleichrichter ein Rückstroin wäre, der wegen der Veritilwirkung nicht fließen kann. Dieser Trockengleichrichter kann also funkenlos von der betreffenden Phase getrennt werden. N ach - dem diese Trennung erfolgt ist, wird er durch den Verteiler auf die nächste Phase umgeschaltet, und das Spiel wiederholt sich von neuem. Für die Komimitierung benötigt man im vorliegenden Fall also nur zwei Trockengleichrichter. Da die Trockengleichrichter in ihrer Sperrichtung immer nur während der Kommutierungszeit beansprucht sind, können sie wesentlich kleiner bemessen werden als Trockengleichrichter in einer normalen Gleichrichterschaltung.
  • Außerdem kann nun aber mit dem erfindungsgemäßen Umformer die Spannung in einfachster Weise durch Bürstenverschiebung an dem 'Verteiler geregelt werden. Es treten dann die gleichen Verhältnisse auf wie' bei der Spannungsregelung durch Bürstenverschiebung bei einer Gleichstrommaschine. Bei der Gleichstrommaschine kann man jedoch von dieser Art der Spannungsregelting nur in sehr beschränktem Maße Gebrauch machen, da man mit den Bürsten nicht aus der komimitierenden Zone herauskommen darf. Bei dem erfindungsgemäßen Umformer erstreckt sich jedoch der Spannungsregelbereich durch Bürstenverschiebting von Null bis zur vollen Spannung, da die Kornmutierungseinrichtung, nämlich die Trockengleichrichter, an die Bürsten angeschlossen sind und bei der Verschiebung mitgenommen werden. Fig. :2d und 2e zeigen die Verhältnisse, die sich bei einer Bürstenverschiebung ergeben, bei der die Zuschaltung der Folgephase jeweils erst um den zeitlichen Winkel nach dem Zeitpunkt der Spannungsgleichheit erfolgt. Die Einschaltzeiten t,' bis t,' der einzelnen Phasen überlappen sich wieder um das* Zeitstück ih Der Übergang der Kurve der gleichgerichteten Spannung von der Spannungskurve einer Phase auf die der Folgephase erfolgt ebenfalls um den Winkel später als bei der Aussteuerung nach Fig. 2 a, so daß sich eine sägeblättartige Kurve ergibt, deren Mittelwert entsprechend geringer ist. Es ergebeii sich hier also ähnliche Verhältnisse, wie sie von der Gittersteuerung von Entladungsstrecken her bekannt sind. Die Stromführung geht, wie Fig. 2 c und :2 f das *zeigt, unter der *Voraussetzung eines völlig geglätteten Gleichstromes so von einer Phase auf die andere über, daß während der Überlappungszeit Ü die Summe der einander ablösenden Phasenströme il bis i6 stets gleich dem Gleich -strom ist.
  • Wesentlich ist, daß der abgegebene Gleichstrom bei Verwendung von sechs Arbeitsphasen im Phasenumformer eine sechsphasige Welligkeit zeigt. Es ist dies ein großer Vorteil gegenüber den Verhältnissen bei den üblichen Gleichrichterlokomotiven, Blei den'en. wegen der Zweiweggleichrichtung immer nur eine zweiphasige Welligkeit auftritt, die große und schwere Glättungseinrichtungen erforderlich macht. Eine #veitere Herabsetzung der Welligkeit kann erreicht werden, wenn man die Arbeitswicklung so ausbildet, daß die induzierte Spannung nicht sinnsförinig, sondern trapezförmig wird, beispielsweise durch Einfügung einer fünften Oberwelle. Man erhält dadurch auch Vorteile für die Kommtitierung insofern, als der Spannungsanstieg steiler wird.
  • Die Gegenamperewindungen für die abwechselnd belasteten -sechs Phasen des umlaufenden Phasenuinformers bringt die Dämpferwicklung auf, die ihrerseits wieder die Einphasenwicklung und damit das Einphasennetz belastet.
  • Bei der Herabregelung der Spannung durch Bürstenverschiebung tritt eine Verschlechterung des Leistungsfaktors auf der Primärseite des Phasenumformers ein, und z-war wird -der Leistungsfaktor proportional dem, Verhältnis der geregelten Gleichspannung zur höchsten Gleichspannung. Es ist nun leicht möglich, durch Verstärtzen der Erregung des Synchronphasenumformers diese. Phasenverschiebung weitgehend zu kompensieren. Zu diesem Zweck kann -die Bürstenverstellvorrichtung mit dem Erregerwiderstand gekoppelt sein, beispielsweise derart, daß ständig ein gleichbleibender Leistungsfaktor aufrechterhalten bleibt. Der Primärstrom wird eine geringe Verzerrung zeigen, die der einer Sechsphasengleichrichtung entspricht.
  • An Stelle der Trockengleichrichter als Kommutierungsmittel kann man auch andere Ventile, wie beispielsweise Quecksilberdampfgleichrichter, verwenden, die dann nur zwei Anodensysteme zu haben brauchen und verhältnismäßig günstig bemessen werden können. Letztere können auch steuer-bar ausgestaltet werden, besonders wenn es sich um höhere Spannungen handelt. Man kann dann nämlich den Einschaltfunken des Verteilers verwenden. An Stelle von Ventilen kann .man auch Drosselspulen verwenden, die bei plötzlichen Stromänderungen im Kommutierungsaugenblick die Spannung auf Null abdrosseln, um einen funkenfreien Ablauf der Kontakte am vorteilhaftesten zu gewährleisten. Diese Drosseln können so ausgeführt sein, daß ihre Induktivität, die bei normalen Strömen durch Sättigung praktisch verschwunden ist, erst bei Unterschreitung eines niedrig liegenden kritischen Stromes sprunghaft wieder ansteigt. Es kann auch eine -Kombination von Ventilen und Drosseln be- nutzt werden, um insbesondere bei stark herabgeregelter Spannung die Kommutierung zu verbessern.
  • Da beim Phasenumformer die beiden Arbeitsphasen, die mit der Netzphase koaxial sind, eine geringere Streuung aufweisen als die übrigen Phasen, kann man in diesen beiden Phasen zusätzliche Drosselspulen anbringen oder durch entsprechende Einstellung der Bürsten die erhöhte Spannung der beiden Phasen teilweise kompensieren. Zum Zwecke des Anlassens ist es nur erforderli-ch, den primärseitigen Schalter einzulegen und zwei mit der Prirnärwicklung nicht koaxiale Phasen über eine Drosselspule oder einen Kondensator zu verbinden, wobei die gleichstromseitigen Schalter geöffnet sein müssen. Nachdem der Umformer auf seine asynchrone Drehzahl hochgelaufen ist, wird die Gleithstromerregung zugeschaltet und die Anlaßphase wieder geöffnet. - Man kann auch an der Primärwicklung des Phasenumformers Anzapfungen vorsehen und so eine,Grobregelung der Spannungen durcli Anzapfungen mit einer Regelung durch Bürstenverschiebung kombinieren. Man schafft damit günstigere Bedingungen für die Kommutierungseinrichtung, die ja hauptsächlich bei der Herabregelung der Spannung beansprucht wird, Selbstverständlich kann man auch bei den Triebmotoren Reihenparallelschaltung - anwenden. Man kann dadurch vor allem den Blindstromverbranch herabsetzen.
  • Um eine bessere Ausnutzung des Phasenumformers und eine geringere Strbmbelastung des Verteilers zu erhalten, kann man die sechsphasige Arbeitswicklung des Phasenuinformers in zwei um i8o' verschobene Dreiphasenwicklungen auftrennen und die beiden Sternpunkte über eine Saugdrosselspule, wie sie bei Stromrichteranlagen. üblich ist, verbinden. Die Belastungsdauer einer Phase wird dann verdoppelt, während die Strombeanspruchung auf die Hälfte zurückgeht, so daß man eine bessere Ausnutzung und damit kleinere Abmessungen für den Phasenumformer erhält. In diesem Falle benötigt man jedoch statt der zwei Trockengleichrichter deren drei, da ja dann während der Kommutierung zu gleicher Zeit drei Phasen Strom führen. Dementsprechend müssen die Kontaktsegmentgruppen, die auf dem Verteiler miteinander verbunden und so zur Stromführung herangezogen sind, aus je drei benachbarten Kontaktsegmenten bestehen.
  • Zur besseren Ausnützung der primären Arbeitswicklung kann man auch eine geschlossene Gleichstromwicklung verwenden, die eine der verlangten Phasenzahl entsprechende Zahl von Anzapfungen erhält, die an die Bürsten angeschlossen werden. Man benötigt dann aber zwei Verteiler, da ein Sternpunkt nicht vorhanden ist.
  • Der erfindungsgemäße Umformer erlaubt ohne weiteres auch ein Rückarbeiten, was auch wiederum bei Triebfahrzeugen wegen der Nutzbremsung außerordentlich wichtig ist. Arbeitet der Umformer mit Ventilen, so braucht man bei einem Energierichtungswechsel nur die Anschlüsse zwischen dem Umformer und den Gleichstromsarnmelschienen zu vertauschen und die Bürstenbrücke in die für das Rückarbeiten erforderliche Lage zu verdrehen. Anstatt die Anschlüsse zu vertauschen, kann man für das Rückarbeiten auch einen. besonderen Verteiler mit besonderen Ventilen vorsehen. Dieser kann dann, da das Rückarbeiten nur gelegentlich auftritt, wesentlich kleiner beinessen werden. Bei Verwendung von Drosselspulen als Kommutierungseinrichtung ist ein Umschalten der Polarität beim Rückarbeiten nicht erforderlich. Der Verteiler kann, wie es auch das Ausführungsbeispiel zeigt, auf die gleiche Welle mit dem Phasenumformer gesetzt werden; es ist jedoch auch möglich, für seinen Antrieb einen besonderen kleinen Synchronmotor zu verwenden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Umformer zur Umwandlung von Einphasen- in Gleichstrom, insbesondere für elektrische Triebfahrzeuge, bestehend aus einem Phasenspalter, der den Einphasenstrom zunächst in Mehrphasenstrom umformt, und einem Mehrphasengleichrichter, dadurch gekennzeichnet, daß als Gleichrichter ein vorzugsweise als Kommutator ausgebildeter, synchron umlaufender Verteiler dient, der den Gleichstromkreis in innerhalb der Halbwelle der Mehrphasenspannung beliebig verschiebbaren Zeitpunkten unter 75,vischenschaltung von Strombegrenzungseinrichtungen, die bei Stromrichtungsumkehr oder beim Absinken des Stromes unter einen kritischen Wert sprunghaft ihren Widerstand erhöhen, insbesondere von Ventilen oder hochgesättigten Drosseln, in cyclischer Reihenfolge und mit zeitlicher Überlappung auf die einzelnen Phasen umschaltet.
  2. 2. Umformer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der Ventilstrecken bzw. Schaltdrosseln gleich der Zahl der zu gleicher Zeit stromführenden Phasen ist. 3. Umformer nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Ventilstrecken Trockengleichrichter verwendet werden. 4. Umformer nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang des Verteilers um zwei Polteilungen gegeneinander versetzte Bürstengruppen mit je einer der Phasenzahl entsprechenden Bürstenzahl vorgesehen sind, wobei die Bürsten der einen Gruppe mit den Phasenwicklungen des Phasenspalters, die der anderen Gruppe abwechselnd mit den verschiedenen Ventilstrecken verbunden sind, und daß der Verteiler um ebenfalls zwei Polteilungen gegeneinander versetzte Kontali:tsegnientgruppen mit je ebensoviel K ontaktsegmenten aufweist, wie gleichzeitig stromführende Phasen vorhanden sind, wobei entsprechende, aber verschiedenen Gruppen angehörige Kontaktsegmente untereinander verbunden sind. 5. Umformer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der gesamte Umfang aus leitenden Segmenten besteht, von denen jedoch -nur die untereinander verbundenen an der Stromführung teilnehmen. 6. Umformer nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der umlaufende Phasenspalter irn Ständer eine Einphasen- und eine Mehrphasenwicklung enthält und daß sein Läufer außer einer Dämpferwicklung eine mit Gleichstrom gespeiste Erregerwicklung aufweist. 7. Umformer nach Anspruch i bis dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitswicklung des Phasenspalters als Gleichstromwicklung ausgebildet ist, die eine der Phasenzahl entsprechende Anzahl von Anzapfungen hat. 8. Umformer nach Anspruch i bis 7, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung g der Arbeitswicklung, daß die induzierte Spannung nahezu' trapezförmig wird. g. Umformer nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleich der unterschiedlichen Streuung der verschiedenen Phasen des Phasenspalters Zusatzdrosseln verwendet werden. io. Umformer nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleich der unterschiedlichen Streuun- der einzelnen Phasen des Phasenspalters die Umschalteinrichtung so aufgebaut ist, daß die Aussteuerungsgrade der Phasen untereinander verschieden sind. i i, Umformer nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Grobregelung der Spannung die Primärwick,-lung des Phasen-umformers mit Anzapfungen versehen ist. 1:2. Umformer nach Anspruch i bis ii mit Ventilen als Strombegtenzungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke des Rückarbeitens die Gleichstromanschlüsse vertauschbar sind. 13. Umformer nach Anspruch i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß für das Rückarbeiten ein besonderer Verteiler und besondere, ihm zugeordnete Ventile vorgesehen sind. 14. Umformer nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß. die für das Rückarbeiten bestimmte Verteiler# und Ventilanordnung kleiner bemessen ist'als die für die normale Energiewirkung bestimmte. 15. Umformer nach Anspruch i bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Erregerstrom zwangsläufig beim Herabregeln der Spannung durch Bürstenverschiebung erhöht wird, insbesondere derart, daß der Leistungsfaktor ständig einen etwa gleichbleibenden Wert innehält.
DE1936S0125477 1936-12-24 1936-12-24 Umformer zur Umwandlung von Einphasen- in Gleichstrom, insbesondere fuer elektrischeTriebfahrzeuge Expired DE686918C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1027226B (de) * 1952-09-30 1958-04-03 Dr Erwin Kuebler Elektrisches Triebfahrzeug mit Gleichstrom-Fahrmotoren, die ueber Mehrphasen-Gleichrichter aus einem Einphasen-Wechselstromnetz gespeist werden
DE974307C (de) * 1948-10-02 1960-11-17 Siemens Ag Anordnung zur Regelung der Spannung eines an einen Stufentransformator angeschlossenen Kontaktumformers

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE974307C (de) * 1948-10-02 1960-11-17 Siemens Ag Anordnung zur Regelung der Spannung eines an einen Stufentransformator angeschlossenen Kontaktumformers
DE1027226B (de) * 1952-09-30 1958-04-03 Dr Erwin Kuebler Elektrisches Triebfahrzeug mit Gleichstrom-Fahrmotoren, die ueber Mehrphasen-Gleichrichter aus einem Einphasen-Wechselstromnetz gespeist werden

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